Nach Nastassja hat sich auch Nikolai Kinski zu den Enthüllungen seiner Schwester geäußert. Dass Pola offenbar von Vater Klaus Kinski missbraucht wurde, schockiere ihn zutiefst. Nun will er mit seinen Geschwistern über die Vergangenheit sprechen.
Nach den Missbrauchsenthüllungen seiner Schwester hat sich der Sohn des verstorbenen Schauspielers Klaus Kinski entsetzt über seinen Vater gezeigt. „Ich schäme mich für ihn“, erklärte Nikolai Kinski nach Angaben der „Bild“-Zeitung von Montag. Er habe keine Ahnung vom „schrecklichen Schicksal“ seiner Schwester Pola gehabt. „Ich bin zutiefst schockiert und am Boden zerstört über die Offenbarung ihres Missbrauchs durch unseren Vater.“ Er selbst habe ihn „nie so erlebt. Ich wünschte, ich könnte ihn noch mit den Vorwürfen konfrontieren.“
An seine Schwester Pola gewandt sagte Kinski nach Angaben der Zeitung: „Ich liebe sie, egal was uns je davon abgehalten hat, eine wirkliche Familie zu sein.“ Er wolle sich mit Pola und Nastassja in Ruhe über die Vergangenheit unterhalten und eine gemeinsame Zukunft finden.
In ihrem Buch „Kindermund“ enthüllt Kinskis älteste Tochter, dass sie von ihrem Vater vom 5. bis zum 19. Lebensjahr sexuell missbraucht worden war. Sie habe das Buch nicht geschrieben, „um ihn schlechtzumachen“, sagte die 60-Jährige der „Welt am Sonntag“. Mit ihrem Buch habe sie vor allem zeigen wollen, was Missbrauch mit Kindern mache, welche „Wunden“ er hinterlasse. Jahrelang habe sie unter Ängsten, Panikattacken und Schuldgefühlen gelitten.
