Ema - Sie spielt mit dem Feuer (Ema) - 2019

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Ema - Sie spielt mit dem Feuer (2019)

Ema

Chilenisches Drama �ber eine junge Frau, die bereut, ihr adoptiertes Kind zur�ckgegeben zu haben.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Ema (Mariana Di Girolamo) will wissen, wie es dem kleinen Polo (Cristi�n Su�rez) geht. Aber die Frau vom Jugendamt macht ihr heftige Vorw�rfe und verweigert jede Auskunft. Denn Ema hat Polo etwa ein Jahr nach seiner Adoption wieder zur�ckgegeben. Der kleine Junge war aggressiv und hatte ein Feuer gelegt, das Emas Schwester schwer verletzte. Emas Ehemann Gast�n (Gael Garc�a Bernal) nimmt es ihr auch sehr �bel, dass sie den Jungen zur�ckgewiesen hat. Auch mit Emas Leidenschaft f�r den Stra�entanz Reggaeton ist Gast�n nicht einverstanden. Er ist Choreograph einer modernen Tanzkompanie, bei der Ema ebenfalls tanzt.

�berall wird Emas Versagen als Mutter kritisiert: Deshalb verl�sst sie die Schule, an der sie Tanz unterrichtete. Aber sie h�rt nicht auf, nach Polo zu suchen, den sie immer noch liebt. Sie reicht die Scheidung ein, geht mit einem neuen Bekannten und auch mit seiner Frau ins Bett. Und sie zieht mit ihren Freundinnen nachts um die H�user, bewaffnet mit einem Feuerwerfer. Auch h�rt sie nicht auf, nach Polo zu suchen, den sie immer noch liebt.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Der chilenische Regisseur Pablo Larra�n ("No", "Neruda") hat ein expressives Drama geschaffen, das eine von unb�ndigem Lebenshunger angetriebene junge Frau portr�tiert. Die Titelfigur Ema stellt im Grunde weniger einen einzelnen Menschen dar, als dass sie mit ihren vielen Facetten eine ganze Generation symbolisiert. Als junge Erwachsene ist Ema noch impulsiv wie ein Kind, dann wieder zielstrebig und hart im Nehmen. Sie greift nach allem, was sie sich vom Leben w�nscht. Individualismus ist ihre wichtigste Eigenschaft. Ema scheint einen Tanz auf dem Vulkan zu absolvieren, als g�be es kein Morgen.

Die Geschichte wird nicht auf konventionelle Weise erz�hlt, sondern folgt einem widerspr�chlichen, unvorhersehbaren Kurs. Larra�n hat gesagt, Ema vereine viele Pers�nlichkeiten, sei zugleich beispielsweise Mutter, Ehefrau, Schwester, Liebhaberin. Mit kurzen Szenen springt der Film von einem Schauplatz in Emas gegenw�rtigem Leben zum n�chsten, oft ohne dass sich ein emotionaler Zusammenhang ergibt. Man kann sich nicht einmal sicher sein, dass die Chronologie der Ereignisse eingehalten wird. Vom Ehestreit mit Gast�n geht es zum Tanzen, zur lesbischen Liebe.

Ema kann unmoralisch wirken, ja sogar kriminell. Denn nachts zieht sie manchmal, bewaffnet mit einem Flammenwerfer, durch die Stra�en der Stadt Valpara�so und setzt ein Denkmal oder eine Ampel in Brand. Aber sie sp�rt, dass sie sich vom Kind Polo nicht lossagen will. Erst am Schluss offenbart sich, dass Ema mit ihrem merkw�rdigen Verhalten zielstrebig einen ausgereiften Plan verfolgt hat. Aufgeben ist nicht ihr Stil.

Die energiegeladene Musik mit den vielen elektronischen Verfremdungen, die Montage, die Gegens�tze aneinanderreiht, die oft lustbetonten Aktivit�ten Emas laden die Geschichte mit einer zwiesp�ltigen Spannung auf. Worauf der Film hinaus will, bleibt n�mlich einigerma�en unklar. Will er eher die fehlende Moral, den Hedonismus der jungen Generation anprangern oder ihrer unbeirrten Freiheitsliebe huldigen? Ema kann die Menschen verf�hren und an sich binden, aber sie kann sie alle, schon allein aufgrund ihrer inneren Unabh�ngigkeit, auch vor den Kopf sto�en. Es gibt viele M�glichkeiten, diese Figur zu interpretieren. Sicher ist jedoch, dass die originelle, kunstvolle Gestaltung den Film zu einem besonderen Kinoerlebnis werden l�sst.

Fazit: Der chilenische Regisseur Pablo Larra�n setzt mit der schillernden, energiegeladenen Titelfigur der Generation junger Erwachsener in seinem Land ein widerspr�chliches Denkmal. Ema ist eine eingefleischte Individualistin, die im Leben alles auf einmal will und als Mutter eines adoptierten Kindes versagt hat. Doch statt still zu b��en, kehrt sie ihre Kraft nach au�en und schart andere Menschen um sich, um mit ihrer Hilfe weiterzukommen. W�hrend die Figur einigerma�en r�tselhaft bleibt, sorgen die eigenwillige Dramaturgie und die ausdrucksstarke stilistische Gestaltung des Films f�r ein intensives Kinoerlebnis.




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Zum Video: Ema

Besetzung & Crew von "Ema - Sie spielt mit dem Feuer"

Land: Chile
Jahr: 2019
Genre: Drama, Musik
Originaltitel: Ema
L�nge: 102 Minuten
Kinostart: 22.10.2020
Regie: Pablo Larra�n
Darsteller: Mariana Di Girolamo als Ema, Gael Garc�a Bernal als Gast�n, Santiago Cabrera als An�bal, Paola Giannini als Raquel, Cristi�n Su�rez als Polo
Kamera: Sergio Armstrong
Verleih: Koch Media

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