B256-Sanierung und Ortsumfahrung Willroth: Ortsgemeinde im Gespr�ch mit Landespolitik
Von Klaus K�hnen
Seit vielen Jahren wird die Ortsumgehung Willroth auf verschiedenen Ebenen diskutiert. Einen Fortschritt k�nnen der Gemeinderat und die B�rger nicht erkennen. Neben der in diesem Jahr anstehenden Sanierung der Bundesstra�e - Baubeginn soll am 15. Juli sein -, war die Ortsumfahrung Thema eines Ortstermins.
Willroth. Ortsb�rgermeister Wilfried Schiefer und der Gemeinderat hatten die Fraktionsvorsitzende der SPD, Sabine B�tzing-Lichtenth�ler (MdL), zu einem Gespr�ch vor Ort eingeladen. Am Donnerstag (2. Mai) trafen sich Vertreter Ortsgemeinde und die Landespolitikerin an einem der neuralgischen Punkte. Nicht nur die Anzahl der t�glich die Bundesstra�e nutzenden Fahrzeuge war Thema des Gespr�ches.
Das hohe Verkehrsaufkommen sorgt in dem Ort f�r Probleme, die im Besonderen die Kindergarten- und Schulkinder betreffen. Die Wohnbebauung des Ortes befindet sich �berwiegend auf einer Seite der Bundesstra�e. Dies bedingt, dass die Kindergarten- und Schulkinder die Bundesstra�e mindestens einmal am Tag in der Hauptverkehrszeit �berqueren m�ssen. Hierzu sind sogenannte Querungshilfen angelegt worden, die allerdings keine Sicherheit gew�hrleisten, so die Gemeindevertreter. Eine Ampel, wie sie knapp einen Kilometer weiter in der Ortslage Oberhonnefeld (Landkreis Neuwied) eingerichtet wurde, wird durch den zust�ndigen Landesbetrieb Mobilit�t (LBM) Diez, nicht bef�rwortet. Grund hierf�r, so Ortsb�rgermeister Schiefer, sei das zu geringe Verkehrsaufkommen.
Schlechte Kommunikation?
Das k�nnen die B�rger nicht einsehen, da sich nach zwei Kreiseln mit Autobahnanschl�ssen der Verkehr in Richtung Neuwied weiterbewegt. Zudem gibt es in der N�he das Industriegebiet Horhausen/Krunkel/Willroth, das den Verkehr mit schweren Fahrzeugen zus�tzlich steigert. Was den Ortsb�rgermeister und noch st�rker die B�rger ver�rgert, ist es aber, dass es keine oder zumindest nur unzureichende Kommunikation zwischen den Beteiligten gibt. Die Ortsumfahrung ist seit vielen Jahren Gespr�chsstoff. Eine Planungsfeststellung, wie die SGD Nord wollte, zeigte sich im Nachhinein als nicht erforderlich. Was in dem Ort niemand nachvollziehen kann, ist die Frage, warum an anderer Stelle (B8 Weyerbusch) mit Nachdruck eine Umgehung gebaut werden soll, obwohl dort erheblicher Widerspruch besteht.
Die Planungskapazit�ten k�nnten, so die Vertreter der Gemeinde, besser f�r die B256 eingesetzt werden. Die erforderlichen Grundst�cke f�r die angedachte Trasse befinden sich �berwiegend im Besitz der Ortsgemeinde. Auch dies w�rde die Ma�nahme, so Schiefer, vereinfachen. Ein geologisches Gutachten aufgrund des ehemaligen Bergbaus in der Region sei bereits als Grundlage f�r weitere Ma�nahmen auf Kosten der Gemeinde erstellt worden. Wichtig sei, so waren sich alle einig, dass ein Zeitplan erstellt werden m�sse. Die jetzt anstehende Sanierung, die der Gemeinderat nicht f�r erforderlich h�lt, darf, so Schiefer, keine Auswirkung haben, wenn die jetzige Bundesstra�e zu einer Ortsstra�e abgestuft w�rde.
Sabine B�tzing-Lichtenth�ler sagte zu, dass sie sich erneut mit dem LBM in Verbindung setzen werde. Die erste Anfrage von ihr sei nur sehr ausweichend und oberfl�chlich beantwortet worden. Die Zahlen zum Verkehrsaufkommen m�ssen, so die Fraktionsvorsitzende, zu Zeiten erhoben werden, in denen der "Hauptverkehr" stattfinde. Auch die ablehnende Haltung des Landesbetriebes zu einer sogenannten Bedarfsampel kann die Politikerin nicht nachvollziehen. Hier w�re ein Probebetrieb sicherlich sinnvoll, so B�tzing-Lichtenth�ler. Im Zuge der Sanierung sollte eine sp�tere Errichtung einer festen Ampelanlage eingeplant werden. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Ortsumgehung kommen m�sse. (kk�)
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Sabine B�tzing-Lichtenth�ler
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