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Nicolaus Cusanus. Von K. H. Volkmann. Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main. XVII und 190 Seiten. Preis 14.50 DM.Es ist das unleugbare Verdienst dieser Arbeit, daß sie den großen Kardinal in seiner Stellung im Wendepunkt zwischen scholastischer und moderner Philosophie und im Wendepunkt zwischen Mittelalter und Renaissance herausstellt: gleichzeitig von der Tradition Thomas' von Aquin her und zum neuen Anfang Descartes' und Leibniz' hin (wobei die Gegenüberstellung des Kusaners zu Descartes am Schluß dankenswerte Perspektiven auftut). Aber es ist sehr zu bedauern, daß der
Es ist ein glückliches Zusammentreffen, daß der geniale Erforscher und Neuübersetzer Shakespeares, Richard Flatter, und Elisabeth Brock-Sulzer, die treffsichere Theaterkritikerin von Zürich, fast zu gleicher Zeit und in gleiche Richtung hinein das Schauspielerische zum besonderen Thema nehmen. Richard Flatter hat in seinen Shakespeare-Ueber-tragungen (Walter-Krieg-Verlag, Wien 1954, I bis V) und in seinem ersten Heft von „Shakespeare-Studien“ das betont Schauspielerische bei Shakespeare in den Mittelpunkt gestellt (gegenüber einem Typus des „Lesedramas“, wie ihn die englische Folioausgabe wie auch die deutsche Schlegel-Ausgabe an sich hat) und hat den großen Erfolg, daß die Wiener wie die bundesdeutschen Theater nun mit Vorliebe seine Fassungen aufführen. „Schauspielerisch“ bei Shakespeare heißt für Flatter: daß nicht Glätte und Integrität der Verse nach Maß sind, sondern die schauspielerische Gebärde, nach deren Maß ein Vers abgebrochen bleiben kann oder das Versmaß verletzt werden muß, damit entweder die „Pause“ stumm weiterskandiere oder der „fremde Iktus“ im Versmaß die schauspielerische Unterstreichung ausdrücke. Diese neue Entgegensetzung des akthaft Schauspielerischen gegen das inhaltliche Schauspiel — das ist es, was Richard Flatter in seinen Shakespeare-Uebertragungen als das eigentlich Shakespearesche auferstehen läßt und dem Elisabeth Brock-Sulzer die entsprechende Theorie schreibt („Theater“, Kösel-Verlag, München 1954). Wir führen am besten ihre eigenen Worte an:
Friederike Brion. Von Friedrich List. 31 Seiten. Preis 3.80 DM. — Goethes Begegnung nit Napoleon. Von Edwin Redslob. 80 Seiten. Preis 5.80 DM. Aus der Schriftenreihe „Goethe-Zeit und Goethe-Kreis“, herausgegeben von Friedrich List und Hans KaesserDie Methode beider Schriften ist Georg Simmeis philosophischen Monographien über Rembrandt, Goethe, Michelangelo usw. verpflichtet (was Friedrich List selber vermerkt). Sie verknüpft nicht nur die Gestalten der Kunst mit den Gestalten der Geschichte des Dichters oder Künstlers, sondern läßt die Gestalten der persönlichen Geschichte zum