Fa. – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele | DWDS
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Firma, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Firma · Nominativ Plural: Firmen
Abkürzung Fa.
Aussprache 
Worttrennung Fir-ma (computergeneriert)
Wortbildung  mit ›Firma‹/›Fa.‹ als Erstglied: Firmenangabe · Firmenanteil · Firmenanwalt · Firmenarchiv · Firmenaufdruck · Firmenbezeichnung · Firmenchronik · Firmencomputer · firmeneigen · Firmeneingang · Firmengebäude · Firmengeflecht · Firmengelände · Firmengeschichte · Firmengeschäft · Firmengruppe · Firmengröße · Firmengründer · Firmengründung · Firmenhandy · Firmenhistorie · Firmeninhaber · firmenintern · Firmenkonglomerat · Firmenkonsortium · Firmenkontakt · Firmenkopf · Firmenkultur · Firmenkunde · Firmenleitung · Firmenlogo · Firmenmantel · Firmenname · Firmenphilosophie · Firmenrechner · Firmenschild · Firmenseite · Firmensignet · Firmensitz · firmenspezifisch · Firmensprecher · Firmensprecherin · Firmenstandort · Firmenstempel · Firmentafel · Firmentarifvertrag · Firmenvertreter · Firmenverzeichnis · Firmenwagen · Firmenwert · Firmenzeichen · Firmenzeitung · Firmenzentrale · Firmenzusammenbruch · Firmenzusammenschluss · Firmenübernahme
 ·  mit ›Firma‹/›Fa.‹ als Letztglied: Abbruchfirma · Abrissfirma · Anwaltfirma · Anwaltsfirma · Ausstellerfirma · Autofirma · Automobilfirma · Baufirma · Beraterfirma · Beratungsfirma · Betreiberfirma · BRD-Firma · Briefkastenfirma · Chemiefirma · Computerfirma · Consultingfirma · Dachfirma · Dienstleistungsfirma · Einzelfirma · Entsorgungsfirma · Exportfirma · Fachfirma · Familienfirma · Filmfirma · Fremdfirma · Gebäudereinigungsfirma · Handelsfirma · Herstellerfirma · Immobilienfirma · Importfirma · Industriefirma · Inkassofirma · Internet-Firma · Internetfirma · Investmentfirma · IT-Firma · Kleinstfirma · Konfektionsfirma · Konkurrenzfirma · Kosmetikfirma · Kreditkartenfirma · Landesfirma · Leasingfirma · Leiharbeitsfirma · Lieferfirma · Lobbyfirma · Maklerfirma · Mitgliedsfirma · Modefirma · Mutterfirma · Offshore-Firma · Offshorefirma · Partnerfirma · Personalleasingfirma · Personenfirma · Pharmafirma · Plattenfirma · Pleitefirma · PR-Firma · Privatfirma · Produktionsfirma · Rechtsfirma · Reinigungsfirma · Rüstungsfirma · Sachfirma · Scheinfirma · Schwesterfirma · Schwindelfirma · Servicefirma · Sicherheitsfirma · Software-Firma · Softwarefirma · Speditionsfirma · Spezialfirma · Staatsfirma · Stammfirma · Strohfirma · Tarnfirma · Tech-Firma · Technologiefirma · Telefonfirma · Telekommunikationsfirma · Textilfirma · Tochterfirma · Tonträgerfirma · Traditionsfirma · Verleihfirma · Vertriebsfirma · Vorzeigefirma · Weltfirma · Werbefirma · Wertpapierfirma · Zeitarbeitsfirma · Zulieferfirma · Ölfirma · Überwachungsfirma · Übungsfirma
Herkunft aus firmaital ‘bindende, bestätigende Unterschrift’
eWDG

Bedeutungen

1.
meist privates kaufmännisches oder gewerbliches Unternehmen
Beispiele:
eine alte, solide, seriöse, weitverzweigte, junge, leistungsfähige, private Firma
er arbeitet schon seit 20 Jahren in, bei dieser Firma, ist Vertreter einer bekannten Firma
eine Firma leiten, führen
diese Firma arbeitet mit Verlust, beschäftigt viele Menschen
auf der Messe stellen auch Firmen aus Übersee aus
Die Direktion der Firma E. E. Keller & Sohn veröffentlicht […] eine Erklärung [ F. WolfGrenze5,315]
2.
Wirtschaft Name von 1, der ins Handelsregister eingetragen ist
Beispiele:
unter einer Firma Handel treiben
die Firma Schulze & Komp. wurde ins Handelsregister eingetragen
Die Firma war längst getilgt [ Th. Mann11,401]
veraltet, übertragen Devise, Losung
Beispiel:
[diejenigen] welche […] unter der Firma ›Kampf gegen die radikale Bourgeoisie‹ ihr Einverständnis mit der Reaktion verbergen wollten [ BebelAus meinem Leben322]

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Firma f. ‘Geschäfts-, Handelsname, Betrieb’. Lat. firmāre ‘festmachen, befestigen, sicherstellen, bestätigen’ (zum Adjektiv lat. firmus ‘fest, stark, beständig, sicher’, s. firm) entwickelt im Spätlat. (6. Jh.) die Bedeutung ‘durch Unterschrift für gültig erklären’. Darauf beruhen span. firmar, ital. firmare ‘unterschreiben’, an die sich ein Deverbativum span. ital. firma ‘bindende, bestätigende Unterschrift’ anschließt. Die aus dem Ital. stammende dt. Entlehnung Firma (Anfang 18. Jh.) bezeichnet zunächst die ‘Unterschrift eines Kaufmanns’, dann den ‘Namen eines Handelshauses, eines Unternehmens’ und gilt schließlich (ebenfalls noch im 18. Jh.) allgemein für ‘Handelshaus, Unternehmen, Geschäft’. Diese semantische Entwicklung folgt wohl dem Vorbild von entsprechendem engl. firm, das seinerseits auf span. firma zurückzugehen scheint.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Ökonomie
Betrieb · Unternehmen  ●  Fa. Abkürzung · Firma ugs. · Laden ugs., abwertend
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Firmenbezeichnung · Firmenname · Name des Unternehmens · Name eines Unternehmens  ●  Firma juristisch
Oberbegriffe

MfS · Ministerium für Staatssicherheit · Staatssicherheit · Staatssicherheitsdienst · Stasi  ●  (die) Firma ugs., Jargon · Horch und Guck ugs. · VEB Horch und Guck ugs.
Oberbegriffe
Assoziationen
  • Arbeiter- und Bauern-Staat · Deutsche Demokratische Republik · Mitteldeutschland · Sowjetzone  ●  DDR Abkürzung · SBZ abwertend, Abkürzung · Sowjetische Besatzungszone abwertend · Der Dumme Rest derb, ironisch · Ostdeutschland ugs. · Ostzone derb · Zone derb
  • IM · inoffizieller Mitarbeiter (der Stasi)  ●  geheimer Informator fachspr., historisch, Jargon · informeller Mitarbeiter ugs.

Typische Verbindungen zu ›Firma‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Firma‹.

Verwendungsbeispiele für ›Firma‹, ›Fa.‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ich galt bisher als der bestangezogene Mann in der Firma nach meinem Chef. [Hars, Wolfgang: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche, München: Piper 2001 [1999], S. 284]
Falls dabei etwas schiefläuft, kann es für die entsprechende Firma um sehr viel Geld gehen. [o. A.: Die grosse Welt der Getränke, Hamburg: Tschibo Frisch-Röst-Kaffee Max Herz 1977, S. 274]
In der Wirklichkeit kümmerten sich aber die meisten Firmen nicht darum. [Schulze, Friedrich: Der Deutsche Buchhandel und die geistigen Strömungen der letzten hundert Jahre. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Geschichte des deutschen Buchwesens, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1925], S. 8781]
Bei der Liquidation soll die Firma dies zum Ausdruck bringen. [Eltzbacher, Paul: Deutsches Handelsrecht, Berlin: Simon 1925 [1924], S. 257]
Eine Firma ist nicht dazu da, einen größtmöglichen persönlichen Gewinn in der kürzesten Zeit zu erzielen. [Der Spiegel, 24.02.2001]
Zitationshilfe
„Firma“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Firma>.

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selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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