Generaladmiral Alfred Saalw�chter - Lexikon der Wehrmacht

Saalw�chter, Alfred

 

* 10. Januar 1883, Neusalz an der Oder

� 21. Juni 1945,

 

Alfred Saalw�chter trat nach Ablegung seines Abiturs am 10. April 1901 in die kaiserliche Marine ein. Seine Ausbildung zum Seeoffizier erhielt er auf der Kreuzerfregatte Moltke. Dort wurde er am 22. April 1902 zum F�hnrich zur See bef�rdert. Nach dem Besuch der Marineschule wurde er zum Abschluss der Ausbildung auf den Schulkreuzer "Hertha" versetzt. Dort wurde er am 29. September 1904 zum Leutnant zur See bef�rdert. Danach wurde er auf das Linienschiff "Hessen" zur II. Matrosen-Division kommandiert. 1906 wurde er zur II. Werft-Division kommandiert, wo er am 30. M�rz 1906 zum Oberleutnant zur See bef�rdert wurde. Dann wurde er f�r zwei Jahre als Adjutant der I. Abteilung zur II. Torpedo-Division versetzt. 1908 wurde er dann an Bord des Kreuzers Gneisenau kommandiert. Zwischen Oktober 1909 und September 1911 wurde er beim I. Geschwader auf der "Hannover" und der "Westfalen" als Flaggleutnant eingesetzt. Am 10. April 1912 wurde er zum Kapit�nleutnant bef�rdert. Anschlie�end wurde er in den Admiralstab der Marine nach Berlin versetzt. Diesem geh�rte er bis zum M�rz 1915 an. Er wurde dort inzwischen als Dezernent in der Operationsabteilung eingesetzt. Dann wurde er f�r fast ein Jahr als Flaggleutnant beim Stab der Hochseeflotte eingesetzt. Danach wurde er zum Ubootskommandant ausgebildet. Von Juli 1916 bis September 1916 bekam er das Kommando �ber U 25. Dann f�hrte er von Oktober 1916 bis M�rz 1917 U 46. Danach f�hrte er U 94. Als Kommandant dieses Bootes wurde er am 31. M�rz 1918 mit dem Ritterkreuz des K�niglich Preu�ischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet. Danach wurde er als Admiralstabsoffizier im Stabe des Befehlshabers der Unterseeboote eingesetzt. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges wurde er zun�chst mit der Abwicklung auf dem Sektor U-Boote beauftragt. Danach wurde er in die Reichsmarine �bernommen. Von September 1919 bis zum Fr�hjahr 1920 wurde er als 1. Adjutant bei der Marinestation der Nordsee eingesetzt. Dabei wurde er am 21. Januar 1920 zum Korvettenkapit�n bef�rdert. Im Fr�hjahr 1920 wurde er dann als Dezernent in die Marineoffizierspersonalabteilung der Marineleitung versetzt. Ab Mitte Oktober 1923 wurde er dann als 1. Admiralstabsoffizier beim Oberbefehlshaber der Seestreitkr�fte, sp�teres Flottenkommando, auf dem Linienschiff "Schleswig-Holstein" eingesetzt. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1925 zum Fregattenkapit�n bef�rdert. Anfang 1926 gab er seinen Posten ab. Er �bernahm sp�ter im Jahr das Kommando �ber den Kreuzer "Amazone". 1927 �bernahm er dann das Kommando �ber das Linienschiff "Schlesien". Auf dieser Stelle wurde er am 1. Januar 1928 zum Kapit�n zur See bef�rdert. Von Herbst 1928 bis Herbst 1930 wurde er dann wieder zum Flottenkommando. Dort wurde er diesmal als Chef des Stabes eingesetzt. Im Herbst 1930 wechselte er dann als Chef der Marinewehrabteilung zur Marineleitung nach Berlin. Dort wurde er am 1. Oktober 1932 zum Konteradmiral bef�rdert. Am 1. Oktober 1933 wurde Saalw�chter zum Inspekteur des Bildungswesens der Marine ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1934 zum Vizeadmiral bef�rdert. Durch sein Kommando pr�gte er wesentlich die Ausbildung und Erziehung der im Wiederaufbau begriffenen Marine. Im Jahr 1934 wurde er f�r ein halbes Jahr gleichzeitig mit der Wahrnehmung der Gesch�fte des Inspekteurs des Torpedowesens beauftragt. Am 1. Juni 1937 wurde er zum Admiral bef�rdert. Am 1. November 1938 wurde er zum Kommandierenden Admiral der Marinestation der Nordsee ernannt. Im August 1939 �bernahm er das Kommando �ber das neue Marinegruppenkommando West. Dieses wurde als operativer F�hrungsstab f�r die Deutsche Bucht, die Nordsee und den Atlantik eingesetzt. Am 1. Januar 1940 wurde er zum Generaladmiral bef�rdert. Beim Norwegenfeldzug hatte er die operative Befehlsf�hrung in den norwegischen Gew�ssern. Am 9. Mai 1940 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Nach dem Westfeldzug kam es zu einer Neugliederung der Befehlsbereiche bei den Marinegruppenkommandos. Der Stab verlegte jetzt von Sengwarden nach Paris. Am 20. September 1942 gab er sein Kommando ab und wurde zur Verf�gung des Oberbefehlshabers der Marine gestellt. Am 30. November 1942 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Bei Kriegsende wurde er in die russische Gefangenschaft verschleppt. In dieser ist er am 21. Juni 1945 verstorben.

 

Ritterkreuz (9. Mai 1940)