Am Sonntagabend verkündete Raphael Guerreiro seinen Abschied vom BVB. Nun hat Sportdirektor Sebastian Kehl verraten, warum Borussia Dortmund den Leistungsträger nicht halten konnte.
Seit einigen Tagen haben die BVB-Fans Gewissheit: In der Saison 2023/2024 wird Raphael Guerreiro nicht mehr im Trikot des Vizemeisters auflaufen.
"Nach sieben tollen Jahren ist es für mich an der Zeit, mit jeder Menge Traurigkeit Goodbye zu sagen", schrieb der Portugiese bei Instagram. Wohin es ihn zieht, teilte er nicht mit. Interesse wird u.a. dem FC Bayern und Atlético Madrid nachgesagt.
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Im Interview mit der "Bild" äußerte sich Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl jetzt erstmals ausführlich zu den Umständen der Trennung, die bei vielen Fans für Unverständnis gesorgt hatte.
"Wir haben Rapha ein wirtschaftlich verbessertes Angebot über zwei Jahre plus Option gemacht. Die Gespräche waren immer fair und korrekt. Wir hätten ihn gern gehalten, sind aber letztlich nicht zusammengekommen", erklärte der ehemalige Borussia-Kapitän.
Kehl weiter: "Auch hier stehen wir für einen klaren Plan, eine Richtung, denn Rapha wird 30 Jahre alt und wollte einen Vertrag mit noch längerer Laufzeit."
BVB: Guerreiros Kartons sind längst gepackt
Allzu überraschend ist die Beendigung der Zusammenarbeit gleichwohl nicht. Im Netz kursierten unlängst Bilder, die Guerreiro schon beim Packen von Kartons zeigten.
Der Europameister von 2016 spielte insgesamt sieben Saisons lang für die Schwarz-Gelben und war zuletzt einer der dienstältesten Akteure im Profikader.
Für den BVB hat der Linksfuß insgesamt 162 Bundesliga-Partien bestritten und dabei 30 Tore erzielt. Der Edeltechniker lief zumeist als Linksverteidiger auf, wurde von Cheftrainer Edin Terzic in der abgelaufenen Spielzeit aber immer häufiger im Mittelfeld aufgestellt.