Resistance – Widerstand
Biopic des Künstlers Marcel Marceau, der nicht nur als Pantomimen-Legende gilt, sondern auch ein Held des frazösischen Widerstands im zwitwn Weltkrieg war
Cast & Crew
Marcel Marceau
Emma
Alain
Vica Kerekes
Mila
Barbie
Redaktionskritik
Jesse Eisenberg („The Social Network“) spielt die Pantomimen-Legende Marcel Marceau in der Zeit des französischen Widerstands gegen die Naziherrschaft
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs legt Marcel Marceau (Jesse Eisenberg) seinen Traum, als Pantomime weltweit die Menschen zu unterhalten, auf Eis und schließt sich dem französischen Widerstand an. Sein Ziel: jüdische Waisenkinder vor dem berüchtigten „Schlächter von Lyon“, Klaus Barbie (Matthias Schweighöfer), zu retten.
Dass Marcel Marceau vor seinem Weltruhm als tragikomischer Clown in Frankreich als Held gefeiert wurde und gegen Kriegsende als Verbindungsoffizier für die US-Armee gearbeitet hat, dürfte nur den wenigsten bekannt sein.
In seinem Kriegsdrama „Résistance“ erzählt Regisseur Jonathan Jakubowicz („Hands of Stone“) von Marceaus Heldentaten – und dichtet so manche klischeehafte Handlungselemente dazu. So ist beispielsweise die Figur der Emma (überzeugend: Clémence Poésy), in die sich Marceau verliebt, völlig frei erfunden. Auch die unheimlichen Begegnungen mit dem Kriegsverbrecher Barbie, der sinnbildlich für das Naziregime steht und von 1942 bis 1944 Gestapo-Chef von Lyon war, hat es nie gegeben. Aufgrund der historischen Ungenauigkeiten haben sich die Nachkommen Marceaus Ende 2018 dann auch öffentlich von dem Film distanziert.
Die Fiktion ist aber nicht das Problem von „Résistance“: Eher ist es die unausgegorene Mischung aus Drama, komisch-anrührenden Szenen und rasanter Action, die irritiert und häufig erzwungen wirkt. Erst im Schlussakt findet der Film seine Balance.
Ansonsten überzeugt das Drama mit stimmungsvollen Bildern, einfühlsamer Musik und einem hervorragenden Ensemble um Jesse Eisenberg („Zombieland“) als charismatischer Held wider Willen.
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