Vincente Minnelli verfilmte den zynischen Roman aus der Feder Irwin Shaws komplett in Rom. MGM pumpte satte vier Millionen Dollar in das ambitionierte Projekt — ein herbes Verlustgeschäft, wie sich kurz nach seinem Kinostart im Hochsommer 1962 herausstellen sollte. Die Kritiker zeigten sich nur mäßig beeindruckt von Minnellis filmischer Abrechnung mit der Traumfabrik: 1952 hatten er und sein Star Kirk Douglas mit »The Bad and the Beautiful« (mit fünf Oscars bedacht!) mehr Fortune gehabt. Dennoch kann man »Two Weeks in Another Town« seine Qualitäten nicht absprechen, der Streifen war, ist und bleibt ein Glamourprodukt par excellence, gefühlvoll gespielt, routiniert inszeniert und eindrucksvoll gefilmt. Die wundervolle, im Mai diesen Jahres verstorbene Daliah Lavi, damals in Rom lebend, gab hier ihr US-Debüt, das mit einer Golden Globe-Nominierung bedacht wurde, und Leslie Uggams (»Deadpool« (Regie: Tim Miller)) feierte mit diesem Film ebenfalls ihren Einstand im Business.
Douglas spielt den vom Schicksal gebeutelten Jack Andrus. Der einst berühmte Hollywood-Star und Oscar-Preisträger schoss sich einst mit Alkohol- und weiteren Eskapaden ins Abseits. Der Ruhm verblasste, seine Ehe scheiterte, und nach einem schweren Autounfall erlitt er auch noch einen Nervenzusammenbruch, der ihn für drei Jahre in ein Sanatorium brachte. Ein typischer Fall für einen poor rich boy, der von seinem Selbstmitleid beinahe zerstört wurde. Nun ist Jack wieder back on track und hofft auf einen Neustart in der Traumfabrik. Es dauert nicht lange, bis er das Angebot erhält, eine kleine Rolle — nur vier Szenen — in dem neuen Streifen von Maurice Kruger (Robinson) zu spielen, jenem Regisseur, dem Jack einst seine Karriere zu verdanken hatte. Die Dreharbeiten finden in Cinecittà statt, Jack fliegt also für zwei Wochen nach Europa. Dort angekommen, folgt rasch die Ernüchterung: Krugers Film ist eine B-Produktion und Jacks Part schon anderweitig besetzt. Um das problembeladene Projekt zu retten — Kruger hat seine Glanzzeit als Regisseur auch schon hinter sich und kann die Produktion nicht stemmen —, soll Jack die Synchronisation des Films überwachen. Jack fühlt sich erniedrigt. Als wäre das nicht genug, läuft ihm auch noch seine Ex-Frau Carlotta (Charisse) über den Weg. Jack tröstet sich mit der hübschen Italienerin Veronica (Lavi), die allerdings in den Star des Films, Davie (Hamilton), verliebt und daher nicht wirklich frei ist. Eines Nachts erleidet Kruger einen Herzinfarkt und muss seine Arbeit unterbrechen. Jack verspricht dessen Ehefrau Clara (Claire Trevor), den Film für seinen Freund und Mentor zu beenden. Die Dreharbeiten gehen reibungslos weiter, das ganze Unterfangen scheint doch noch ein Erfolg zu werden. Als Kruger von positiven Verlauf dank Jacks Engagement erfährt, flippt er völlig aus und bezichtigt diesen, seinen Film stehlen zu wollen. Nach dieser Attacke sieht Jack rot…
Neben den römischen Schauwerten und den satten Farben glänzt natürlich vor allem das Ensemble, zu dem auch Rosanna Schiaffino, James Gregory und Erich von Stroheim Jr. gehören. Die rasante Autofahrt mit Jack im Vollrausch und seiner kreischenden Ex-Frau auf dem Beifahrersitz ist in ihrer charmant-altbackenen Inszenierung geradezu eindrucksvoll. Ein Film, der trotz kleiner Schwächen immer wieder sehenswert ist. Jean-Luc Godard bezeichnete ihn als einen seiner absoluten Lieblinge.
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Rezension aus Deutschland vom 21. Juni 2017
Rezension aus Deutschland vom 23. Oktober 2014
Filme über die Traumfabrik. Sunset Boulevard von Wilder fällt Einem da ein. The Player von Altman, Barton Fink von den Coens. Von Verbitterung, seelischer Korrumpierung, Orientierungslosigkeit und purer Angst erzählen diese Filme. Minellis The Bad and the Beautiful, der Vorgänger von Two Weeks in Another Town, ebenfalls mit Kirk Douglas, erzählt von den Verletzten und Erniedrigten im Filmgeschäft und ihrer Korrumpierbarkeit, von einem Drehbuchautor, einer Schauspielerin und einem Regisseur, die erst ihren Schmerz und ihre Verletzungen verbalisieren und in Rückblenden nacherzählen, um dann zum Schluß wieder den Pakt mit dem Teufel neu einzugehen. Im Mittelpunkt steht ein Produzent, Jonathan Shields, der, Selznick nachempfunden, alle beteiligten Protagonisten in der Vergangenheit entweder hintergangen, benutzt, vergessen oder betrogen hat (oder alles zusammen) und sie jetzt alle für seinen neuen großen Film braucht. Die Schauspielerin, den Regisseur, den Drehbuchautor. Sie wollen eigentlich mit ihm gar nichts mehr zu tun haben. Und sie werden es trotzdem wieder tun, mit ihm diesen Film drehen und sich wieder auf das alte Spiel von Abhängigkeiten einlassen. Von Demütigung, Ausnutzung und Verletzung. Die Arbeit, der Ruhm, überhaupt das Kino ist zu verlockend, um es abzulehnen. The price you pay.
Auch in Two Weeks in Another Town spielt Douglas die Hauptfigur. Diesmal aber spielt er einen Schauspieler, Jack Andrus, der nach Alkoholsucht und Nervenzusammenbruch, Selbstmordversuchen und Depressionen, seit Jahren in einem Sanatorium lebend, jetzt wieder von seinem alten Leib und Magen-Regisseur, Maurice Kruger, gespielt vom wunderbaren Edward G. Robinson, nach Rom in die Cinecitta gerufen wird, um dort eine kleine Funktion in seinem Film zu übernehmen.
Two Weeks in Another Town sieht aus, wie eines dieser Mammut-Flics, die in jenen Jahren in der Cinecitta am Fließband rausgehauen wurden. Und auch Krugers Werk sieht exakt so aus, wie einer jener übergrellen, versüßten B-Schinken, die in den Fifties mit amerikanischen B-Stars, oder Has-Beens in Rom angefertigt wurden. Two Weeks in another Town ist in vielerlei Hinsicht der unperfektere Film, als The Bad and the Beautiful. Und der Interessante. Das liegt vielleicht daran, daß man meint, die Ängste der Protagonisten von denen Minelli erzählt, des Schauspielers, der an Depression und Alkohol leidend, jetzt ängstlich und zaghaft zurückkehrt ins Filmbusiness, der Regisseur, der sich davor fürchtet seinen besonderen Touch verloren zu haben, der Jung-Star, der ein jüngeres Alter Ego von Jack Andrus zu sein scheint, diese Ängste seien in Wahrheit seine eigenen, Minellis. Und überall Alkohol, Tabletten, Parties, Zusammenbrüche. Irgendwie scheint der Film auch mit Cukors A Star is Born verwandt zu sein. Auch dort Geschichten über Abstieg und Aufstieg, Tabletten, Alkohol, Sucht, Liebe. Mit Judy Garland, Minellis Ehefrau, in der Hauptrolle, die A Star is Born nur saufend gedreht hat. Und kann es nicht auch sein, daß Fassbinder Two Weeks in Another Town gesehen und gemocht hat. Seine Liebesdramen, die von Abhängigkeit und Schmerz erzählen, haben Vieles gemeinsam mit den Umherirrenden und Suchenden aus Minellis Film.
Kirk Douglas' Figur Jack erkennt zum Schluß, daß es irrig war anzunehmen und zu fürchten, er allein könne künstlerisch nichts Wertvolles produzieren. Er dachte lange, er bräuchte dafür seinen Meister, den Groß-Regisseur Kruger. Als der aber einige Tage vor Ende der Produktion eine Herzattacke erleidet, und Jack die Regie des Films übernimmt, entdeckt er in der Arbeit mit den Schauspielern Liebe, wo vorher durch Regisseure wie Kruger nur Zynismus und Drill waren. Und Angst. Und es stellt sich heraus, dass Krugers Film tatsächlich Schwächen aufweist, die Jack mit neu gefundener Euphorie an seiner Arbeit jetzt ausbügelt. Jack verläßt Rom, die Stadt in der er sich neuentdeckt hat, und fliegt zurück nach Hollywood, in die Schlangengrube. Der Beginn einer neuen Karriere. Oder nur der Höhenflug vor dem nächsten Absturz?
Es ist natürlich auch eine Vater-Sohn-Geschichte in gewisser Weise, die Geschichte einer Emanzipation des Schauspielers und seines Regisseurs. Eine Geschichte von Schüler und Meister. Robinson spielt diesen Kruger, wie immer, Weltklasse. Nach Krugers Anfall stellt sich raus, daß sein Film tatsächlich so ein behäbiges Filmmonster ist, ein Monster, in das viel Geld reingesteckt wurde und das keine Seele hat, wie er befürchtete. Er hat tatsächlich den Kruger-Touch verloren. Und auch er, der große Meister, der Puppenspieler, der reihenweise Schauspieler gedemütigt hat und Karrieren entweder zerstörte oder aufbaute, er liegt gegen Ende im Krankenhausbett, abhängig von seiner Frau, der er, jetzt wo er nicht mehr in die Arbeit flüchten kann, ganz ausgeliefert ist. Und er spielt mit, giftet gegen Jack, dem er eigentlich zu Dank verpflichtet wäre für die Rettung seines Films. Und während die große, wunderbare Claire Trevor als Krugers Ehefrau alles tut, um ihren Mann ganz für sich zu haben und ihn nie wieder loszulassen, sehen wir Robinsons traurigen, einsamen Blick, hinaus durchs Fenster in die Stadt und da ist einer jener Momente, die das Kino groß machen. Die Augen eines Schauspielers in Großaufnahme, die eine ganze Geschichte erzählen. In diesem Moment wissen wir, daß Kruger Jack sehr wohl dankbar ist, nur, daß er jetzt letztendlich das Opfer seines eigenen bösen Spiels geworden ist.
Two Weeks ist noch etwas. Einer der letzten Filme des Old Hollywood. Es würde nicht mehr lange dauern bis ein Warren Beatty, der George Hamilton zu jener Zeit zum Verwechseln ähnlich sah, einen Film machen würde, der das amerikanische Kino nachhaltig verändern würde. Bonny und Clyde von Arthur Penn, der erste Film des sog. New Hollywood, ist genau die Sorte Film, die ein Jack Kruger fürchtet. Die Zeit hatte sich verändert, das System und Regisseure, wie er, Kruger (und Minelli) würden bald von einer neuen Generation verdrängt werden. In diesem Sinne hat Minelli damals die Zeichen der Zeit erkannt und so ist Two Weeks in Another Town wiederum auf der Höhe der Zeit gewesen. Und fast prophetisch.
Auch in Two Weeks in Another Town spielt Douglas die Hauptfigur. Diesmal aber spielt er einen Schauspieler, Jack Andrus, der nach Alkoholsucht und Nervenzusammenbruch, Selbstmordversuchen und Depressionen, seit Jahren in einem Sanatorium lebend, jetzt wieder von seinem alten Leib und Magen-Regisseur, Maurice Kruger, gespielt vom wunderbaren Edward G. Robinson, nach Rom in die Cinecitta gerufen wird, um dort eine kleine Funktion in seinem Film zu übernehmen.
Two Weeks in Another Town sieht aus, wie eines dieser Mammut-Flics, die in jenen Jahren in der Cinecitta am Fließband rausgehauen wurden. Und auch Krugers Werk sieht exakt so aus, wie einer jener übergrellen, versüßten B-Schinken, die in den Fifties mit amerikanischen B-Stars, oder Has-Beens in Rom angefertigt wurden. Two Weeks in another Town ist in vielerlei Hinsicht der unperfektere Film, als The Bad and the Beautiful. Und der Interessante. Das liegt vielleicht daran, daß man meint, die Ängste der Protagonisten von denen Minelli erzählt, des Schauspielers, der an Depression und Alkohol leidend, jetzt ängstlich und zaghaft zurückkehrt ins Filmbusiness, der Regisseur, der sich davor fürchtet seinen besonderen Touch verloren zu haben, der Jung-Star, der ein jüngeres Alter Ego von Jack Andrus zu sein scheint, diese Ängste seien in Wahrheit seine eigenen, Minellis. Und überall Alkohol, Tabletten, Parties, Zusammenbrüche. Irgendwie scheint der Film auch mit Cukors A Star is Born verwandt zu sein. Auch dort Geschichten über Abstieg und Aufstieg, Tabletten, Alkohol, Sucht, Liebe. Mit Judy Garland, Minellis Ehefrau, in der Hauptrolle, die A Star is Born nur saufend gedreht hat. Und kann es nicht auch sein, daß Fassbinder Two Weeks in Another Town gesehen und gemocht hat. Seine Liebesdramen, die von Abhängigkeit und Schmerz erzählen, haben Vieles gemeinsam mit den Umherirrenden und Suchenden aus Minellis Film.
Kirk Douglas' Figur Jack erkennt zum Schluß, daß es irrig war anzunehmen und zu fürchten, er allein könne künstlerisch nichts Wertvolles produzieren. Er dachte lange, er bräuchte dafür seinen Meister, den Groß-Regisseur Kruger. Als der aber einige Tage vor Ende der Produktion eine Herzattacke erleidet, und Jack die Regie des Films übernimmt, entdeckt er in der Arbeit mit den Schauspielern Liebe, wo vorher durch Regisseure wie Kruger nur Zynismus und Drill waren. Und Angst. Und es stellt sich heraus, dass Krugers Film tatsächlich Schwächen aufweist, die Jack mit neu gefundener Euphorie an seiner Arbeit jetzt ausbügelt. Jack verläßt Rom, die Stadt in der er sich neuentdeckt hat, und fliegt zurück nach Hollywood, in die Schlangengrube. Der Beginn einer neuen Karriere. Oder nur der Höhenflug vor dem nächsten Absturz?
Es ist natürlich auch eine Vater-Sohn-Geschichte in gewisser Weise, die Geschichte einer Emanzipation des Schauspielers und seines Regisseurs. Eine Geschichte von Schüler und Meister. Robinson spielt diesen Kruger, wie immer, Weltklasse. Nach Krugers Anfall stellt sich raus, daß sein Film tatsächlich so ein behäbiges Filmmonster ist, ein Monster, in das viel Geld reingesteckt wurde und das keine Seele hat, wie er befürchtete. Er hat tatsächlich den Kruger-Touch verloren. Und auch er, der große Meister, der Puppenspieler, der reihenweise Schauspieler gedemütigt hat und Karrieren entweder zerstörte oder aufbaute, er liegt gegen Ende im Krankenhausbett, abhängig von seiner Frau, der er, jetzt wo er nicht mehr in die Arbeit flüchten kann, ganz ausgeliefert ist. Und er spielt mit, giftet gegen Jack, dem er eigentlich zu Dank verpflichtet wäre für die Rettung seines Films. Und während die große, wunderbare Claire Trevor als Krugers Ehefrau alles tut, um ihren Mann ganz für sich zu haben und ihn nie wieder loszulassen, sehen wir Robinsons traurigen, einsamen Blick, hinaus durchs Fenster in die Stadt und da ist einer jener Momente, die das Kino groß machen. Die Augen eines Schauspielers in Großaufnahme, die eine ganze Geschichte erzählen. In diesem Moment wissen wir, daß Kruger Jack sehr wohl dankbar ist, nur, daß er jetzt letztendlich das Opfer seines eigenen bösen Spiels geworden ist.
Two Weeks ist noch etwas. Einer der letzten Filme des Old Hollywood. Es würde nicht mehr lange dauern bis ein Warren Beatty, der George Hamilton zu jener Zeit zum Verwechseln ähnlich sah, einen Film machen würde, der das amerikanische Kino nachhaltig verändern würde. Bonny und Clyde von Arthur Penn, der erste Film des sog. New Hollywood, ist genau die Sorte Film, die ein Jack Kruger fürchtet. Die Zeit hatte sich verändert, das System und Regisseure, wie er, Kruger (und Minelli) würden bald von einer neuen Generation verdrängt werden. In diesem Sinne hat Minelli damals die Zeichen der Zeit erkannt und so ist Two Weeks in Another Town wiederum auf der Höhe der Zeit gewesen. Und fast prophetisch.
Spitzenrezensionen aus anderen Ländern
Michael C. Smith
4,0 von 5 Sternen
OVER THE TOP ORGY IN ROME!
Rezension aus den Vereinigten Staaten vom 21. April 2011
Che bella citta Roma! Vincent Minnelli's "Two Weeks In Another Town" is pure glamour, trash, camp and Hollywood glitz. In other words it is great fun. Don't go into it expecting anything more than over the top soap opera with the suds on overflow and you won't be disappointed.
Rome takes center stage in the film and is shown in all its "La Dolce Vita" glory of 1962. So much was happening there at this time. The birth of the paparazzi, the filming of "Cleopatra" and the international "Jet Set" had just landed in Rome to make it the fun capital of the world. The film captures all of this with high gloss and a tip of the fedora to Fellini who had first shown a light on the goings on along the Via Veneto a few years earlier.
Kirk Douglas plays a down and out movie star just released from a mental institution / rehab center when he is invited to fly to Rome by his old director and ex friend Edward G. Robinson to take a small comeback part in his epic being filmed at the famed Cinecitta Studios. Well I don't want to spoil the fun so all I will say is that there are plenty of gorgeous Italians running amok and lots of fabulous jewels bedecking Cyd Charisse. Tons of locations throughout the Eternal City and even an orgy! But the highlight of the film is the climactic scenic drive through the streets of Rome that Douglas takes Miss Charisse on after the orgy. That drive has to be seen to be believed! Words fail me at the sheer joy of this over wrought fun fest.
Trust me, it isn't anywhere near the brilliance of "The Bad and The Beautiful" of which it is a kind of follow up on, But it is beautifully bad in the very best way.
The DVD says remastered. But don't expect Blu-ray quality, it is fine nothing spectacular in it's re-mastering. But the color is good and the picture is clear.
I say, go ahead and take the plunge in this Fontana di Trevi of a movie.
Rome takes center stage in the film and is shown in all its "La Dolce Vita" glory of 1962. So much was happening there at this time. The birth of the paparazzi, the filming of "Cleopatra" and the international "Jet Set" had just landed in Rome to make it the fun capital of the world. The film captures all of this with high gloss and a tip of the fedora to Fellini who had first shown a light on the goings on along the Via Veneto a few years earlier.
Kirk Douglas plays a down and out movie star just released from a mental institution / rehab center when he is invited to fly to Rome by his old director and ex friend Edward G. Robinson to take a small comeback part in his epic being filmed at the famed Cinecitta Studios. Well I don't want to spoil the fun so all I will say is that there are plenty of gorgeous Italians running amok and lots of fabulous jewels bedecking Cyd Charisse. Tons of locations throughout the Eternal City and even an orgy! But the highlight of the film is the climactic scenic drive through the streets of Rome that Douglas takes Miss Charisse on after the orgy. That drive has to be seen to be believed! Words fail me at the sheer joy of this over wrought fun fest.
Trust me, it isn't anywhere near the brilliance of "The Bad and The Beautiful" of which it is a kind of follow up on, But it is beautifully bad in the very best way.
The DVD says remastered. But don't expect Blu-ray quality, it is fine nothing spectacular in it's re-mastering. But the color is good and the picture is clear.
I say, go ahead and take the plunge in this Fontana di Trevi of a movie.
Michael C. Smith
Rezension aus den Vereinigten Staaten vom 21. April 2011
Rome takes center stage in the film and is shown in all its "La Dolce Vita" glory of 1962. So much was happening there at this time. The birth of the paparazzi, the filming of "Cleopatra" and the international "Jet Set" had just landed in Rome to make it the fun capital of the world. The film captures all of this with high gloss and a tip of the fedora to Fellini who had first shown a light on the goings on along the Via Veneto a few years earlier.
Kirk Douglas plays a down and out movie star just released from a mental institution / rehab center when he is invited to fly to Rome by his old director and ex friend Edward G. Robinson to take a small comeback part in his epic being filmed at the famed Cinecitta Studios. Well I don't want to spoil the fun so all I will say is that there are plenty of gorgeous Italians running amok and lots of fabulous jewels bedecking Cyd Charisse. Tons of locations throughout the Eternal City and even an orgy! But the highlight of the film is the climactic scenic drive through the streets of Rome that Douglas takes Miss Charisse on after the orgy. That drive has to be seen to be believed! Words fail me at the sheer joy of this over wrought fun fest.
Trust me, it isn't anywhere near the brilliance of "The Bad and The Beautiful" of which it is a kind of follow up on, But it is beautifully bad in the very best way.
The DVD says remastered. But don't expect Blu-ray quality, it is fine nothing spectacular in it's re-mastering. But the color is good and the picture is clear.
I say, go ahead and take the plunge in this Fontana di Trevi of a movie.
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thedre
5,0 von 5 Sternen
Wild, full of energy, melodramatic and comic.
Rezension aus den Vereinigten Staaten vom 7. März 2011
Just get this. Vincent Minnelli directed this handsome production that seems to be completely shot in Rome, and also Cinecitta studios, (one of the settings). Kirk Douglas and Ed G. Robinson are the big stars in this. Both Hollywood people, one a director, and the other an oscar winning actor both on the verge of their own personal demises. A chance comes for both of them that brings them together, while you get to hang with them on and off sets with George Hamilton and various stunning Italian beauties. Once this movie gets it's motor going, it's going to knock you over. I don't want to reveal the end, or really, the big scenes near the end, but I will say that now I see where Oliver Stone got his ideas for the fantasy sequences in Natural Born Killers and Rodriquez got his visual style for the car sequences in Sin City. Cyd Charisse plays a real succubus, (if I've spelled that right)...with more danger than Lena Horne in her hottest scenes...and that's saying something. Both gals seem to be equal in their abilities in flashing dazzling, dangerous teeth. Technicolor looks extravagant in this film, and so does Rome at night. You care for the lead, Kirk, and don't want some downtempo melodrama to eat him alive, which seems to be always lurking around the corner..but that's the great trick of this film...it puts you on edge and then delivers goods you never expected. When it's over, you've been on a wild ride. You might also dig Kirk's Maserati convertible too...or Clare Trevor, who gets to have lots of fun tearing up the scenery. And while you're at it, get a front projector so you can watch these astonishing films from this period on a 72 inch screen. You'lll never look back. (The other Minelli film from this time is now out...The Cobweb. Just watched that...what a trip.
Allen Smalling
3,0 von 5 Sternen
Maybe they should have stayed at home
Rezension aus den Vereinigten Staaten vom 12. Januar 2017
Maybe they should have stayed at home. TWO WEEKS IN ANOTHER TOWN (1962) has the technical advantages of color and widescreen, but otherwise it drags uncomfortable amounts of deja vu in from THE BAD AND THE BEAUTIFUL (1952), with which it shares the same star (Kirk Douglas), director (Vincente Minnelli) and composer (David Raskin, whose music verges on self-plagiarism) -- in fact, the film that Douglas' character is helping to doctor consists of outtakes from that earlier movie. This film is set in Rome, but despite a multinational cast and Cinecitta sequences that include the Via Veneto set from Fellini's 1960 LA DOLCE VITA, has little real Italian feel. Perhaps the problem is that BAD AND BEAUTIFUL was a full-out melodrama, while this one wavers into psychodrama with too much violence on the part of Douglas' character battling substance abuse and a romantic addiction in the form of an obscure object of desire played a little too over-the-top by Cyd Charisse. Her performance is uncomfortably strong, but the real razzie for overacting should go to Claire Trevor as the nagging wife of an American director (Edward G. Robinson). With Daliah Lavi, George Macready, Vito Scotti, and George Hamilton as the obligatory Brandoesque punk. Leslie Uggams' first movie appearance. Despite the wealth of talent, my advice is to forego this one, at least until you've had a chance to see THE BAD AND THE BEAUTIFUL.
Anthony R. Daugelli
2,0 von 5 Sternen
Bad (and not the Beautiful)
Rezension aus den Vereinigten Staaten vom 27. August 2011
Aspiring to be an updating of "The Bad and the Beautiful," this film is deeply disappointing and nearly impossible to get through. Kirk Douglas does a good reincarnation of his role in the earlier film (though as an actor, not a director), but Edward G. Robinson is painfully bad, and the others' acting can kindly be called dreadful. Perhaps the worst is George Hamilton, playing a pouting and prancing movie idol (I think) whose petulence is so over the top to suggest he was in another, camp version of the film. Vincente Minnelli is the director, and his work here is even worse than his "The Four Horsemen of the Apocalypse," made a year earlier, with Glenn Ford (playing an Argentine playboy) and Ingrid Thulin (playing his lover). That film also has actors competiting for most dreadful performance, but the award must go to Lee J. Cobb, who portrays an Argentine landowner with the inability to stop dancing and prancing. "Two Weeks," then, is a curiosity, certainly, but one is curious only to be aghast at how a really poor film can descend to such levels of awfulness while not providing a reasonable amount of camp. If you want to see Kirk, watch "The B and the B" again. If you want to see decadent Rome, go for "La Dolce Vita," (the phony Via Veneto in both films was shot in Cinecitta) and if you want to suffer through the existential travails of a celebrated director, there is "8-1/2," which would be a useful antidote to "Two Weeks"
Two Weeks In Another Town [Remaster
]. You really don't want to spend two hours in this town.
Nick Zegarac
3,0 von 5 Sternen
Uninspired drama with some interesting Minnellian touches
Rezension aus den Vereinigten Staaten vom 8. Juli 2018
Second-tier effort from director Vincente Minnelli that attempts to recall the vastly superior 'The Bad and the Beautiful' - still MIA on Blu-ray! This one has Kirk Douglas as a recovering boozer, lured back into the lurid backstage badinage of the movie world. Set in Rome, with interiors at the famed Cinecitta Studios, the location work is sumptuous, the cinematography superb, but the drama absurd and, in spots, deadly dull. Douglas' performance is commendable. But costar, Edward G. Robinson is over the top. Ditto for Claire Trevor's filthy harridan. Rosanna Schiaffino's feisty sexpot, and Dahlia Lavi's doe in the headlamps good girl are flip-sides of the female condition - one, too hot to handle, the other, a tepid glass of milk, pining after George Hamilton's silly and abusive has-been.
Warner Archive's Blu looks wonderful. It's still a mediocre film, however. Transfer quality is perfect. The movie...far less than.
Warner Archive's Blu looks wonderful. It's still a mediocre film, however. Transfer quality is perfect. The movie...far less than.