Der Lambeth Palace steht in der Londoner Innenstadt am östlichen Ufer der Themse am Anfang vom Archbishop Park. Westminster mit dem Big Ben erreicht man zu Fuß in weniger als 25 Minuten. Seit dem Jahr 1200 ist der Palast der offizielle Amtssitz des Erzbischofs von Canterbury. Von aussen wirkt der Palast eher wie eine Burg auf den Betrachter. Alles wirkt ausgesprochen gepflegt und gut in Schuss. Für knapp 14 Pfund pro Person kann man auch an geleiteten Führungen teilnehmen. Wir haben aber nur den Anblick von aussen genossen.

Die Ausstellung „Eine Erklärung unserer Hoffnungen für die Zukunft“ war eine wohlüberlegte Geste, um den Kontext des Christentums im modernen Großbritannien durch die Krönung von König Charles im Mai 2023 darzustellen und die frühere Korrespondenz zwischen Monarchen einzubeziehen, deren Beiträge über die Jahrzehnte hinweg dokumentiert wurden als historische Andenken. Von solch einem einzigartigen Ephemeron umgeben zu sein, bedeutete, dass die Verantwortung auf Archivare, Kuratoren und Schriftsteller fiel, um die Erzählungen der britischen Monarchie zu artikulieren, die sich als ein Reich der Königlichkeit und des Glücks erneuerte. Nachsicht war ein Zauber, der den glücklichen Seelen im Schatz hinterlassen wurde, der von diesen bekannten Persönlichkeiten der königlichen Geschichte geschaffen wurde. Die königliche Familie ist bestrebt, britische Exzellenz von ihrer besten Seite zu zeigen, denn ihre Anwesenheit scheint aus der Faszination für das Leben entstanden zu sein. Krönungen bestätigen weiterhin die Bedeutung der britischen Monarchie vom Mittelalter bis zum heutigen Tag, da ihr Leben in das Gefüge der Gesellschaft eingebunden ist, was durch die Sicherheit gewährleistet werden kann, die ihnen die stets gegebene Existenz bietet, um Großbritannien von seiner besten Seite zu bewohnen. Die Errungenschaft dieser Ausstellung trug den Titel „Cantate Domino“, was auf Lateinisch „Musik im Gottesdienst“ bedeutet (siehe). Die Gegenstände und Objekte sollen die Zeit durch die weniger bekannten und fast unbekannten Musikstücke aus dem 11. bis 20. Jahrhundert als in die Church of England integrierte Musiktraditionen festhalten. Die ausgestellten Stücke wurden zusammengestellt, um vier thematische Hauptanliegen zu präsentieren: Hymnen, Lieder der Kirche, Musik im Gottesdienst, vom Zufall bewahrt und Lehrmusik. Der stärkste Aspekt der Ausstellung konzentrierte sich darauf, diese hochgeschätzten Objekte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, und aus diesem Grund scheinen die Krone und das Volk nicht so losgelöst von den vielfältigen Realitäten zu sein, die sie besitzen. Der Teil mit dem Titel „John Newton und Amazing Grace“ ermutigte die Geschichtsschreibung und die Bewahrung des Historismus sollte etwas sein, an das man sich erinnert, und eine Möglichkeit zu lernen, den Menschen nicht beizubringen, sich auf solch brutale Weise zu verhalten. Am Neujahrstag 1773 wurde „Amazing Grace“ zum ersten Mal aufgeführt, und Newton nutzte die Predigt von diesem Tag als Grundlage für die Hymne. Die direkte Inspiration kam von der Überzeugung, dass alles Negative in ein positives Verständnis der Menschheit umgewandelt werden kann. Im Nachhinein konzentrierte sich die Ausstellung auf das Nachdenken und darauf, die Zeit anderer für die meisten Menschen ungeachtet ihrer Rasse, ihres Geschlechts, ihrer Klasse usw. nicht so unerreichbar erscheinen zu lassen. Jeder Gegenstand war darauf konzentriert, neue Gefühle für Dinge hervorzurufen, die in der Vergangenheit und Gegenwart dokumentiert und bezeugt wurden . Dieses Bewusstsein fördert ein breiteres Gefühl für die emotionale Einbeziehung dessen, was seit dem 11. bis 20. Jahrhundert im Vereinigten Königreich als nationale Ereignisse erlebt wurde.