Friedrichsruh (LOZ). Eine für ihre Zeit ungewöhnliche Frau steht im Mittelpunkt des Vortrags von Prof. Dr. Joachim Radkau (Universität Bielefeld) am Donnerstag, 23. Mai, um 19.30 Uhr im Historischen Bahnhof Friedrichsruh: Malwida von Meysenbug (1816 – 1903).
Sie unterstützte die Revolution von 1848/49 und trat in den folgenden Jahrzehnten für die Gleichberechtigung der Frauen ein; sie vernetzte sich im Londoner und Pariser Exil mit Künstlern, Publizisten und Politikern und wurde zurück in Deutschland eine enge Vertraute von Richard Wagner und Friedrich Nietzsche. 1876 veröffentlichte sie den Bestseller „Memoiren einer Idealistin“, in dem sie den Anspruch auf gleiche Rechte für die Frauen ausformulierte und am eigenen Beispiel ein erfülltes Leben aus eigener Kraft aufzeigte.
Die Otto-von-Bismarck-Stiftung bittet um Anmeldung unter der Telefonnummer 04104 / 977 10 oder per E-Mail an