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Mythen des Alltags: Vollständige Ausgabe (suhrkamp taschenbuch) Taschenbuch – 16. April 2012


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Roland Barthes’ »Mythen des Alltags« sind längst selbst zum Mythos geworden. In seinen provokativ-spielerischen Gesellschaftsstudien entschlüsselt er Phänomene wie das Glücksversprechen der Waschmittelwerbung, das Sehnsuchtspotential von Pommes frites und die göttlichen Qualitäten des Citroën DS. Seine radikale Hinterfragung des Alltäglichen ist bis heute von bestechender Aktualität. Die Essays ermuntern dazu, dem scheinbar Selbstverständlichen kritisch gegenüberzutreten und den Blick für mögliche Veränderungen zu schärfen. Die erste vollständige Übersetzung enthält 34 zusätzliche Essays und macht diesen Kultklassiker deutschsprachigen Lesern erstmals in seiner ganzen Bandbreite zugänglich. »Mythen des Alltags« bietet ein Instrumentarium zur Deutung unserer Alltagskultur und begründete Roland Barthes’ Ruf als brillanter Interpret der Welt der Zeichen.
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Produktbeschreibungen

Pressestimmen

»Auch dort, wo ... Kritik mittlerweile zum Konsens gehört, ist die Lektüre des Buches ein Gewinn. Denn nicht weniger entscheidend als die konkreten Antworten, die Barthes gibt, ist die Art seines Vorgehens selbst. Das Buch erprobt eine Befragung des Alltäglichen, deren Prinzipien auf die Gegenwart übertragbar sind.« -- Peter Geimer ― Literaturen

»Diese quasi magischen Zirkelschlüsse, die selbst auf sprachliche Differenzierung verzichtenden Tautologien, all das wirkt nach Barthes' Beobachtung wie ein Hundehalter, der plötzlich an der Leine zerrt: Das Denken darf nicht zu viel Auslauf bekommen. Höchste Zeit also, mit dem Parcours durch die Mythen des Alltags zu beginnen. Dieses Buch ist ein Tummelplatz für Kreuz- und Querleser.« -- Jochen Stöckmann ―
Deutschlandfunk Kultur Published On: 2011-01-02

»Die
Mythen [sind] ... eine Gebrauchsanleitung der Kulturkritik. Die überschäumende, ihre Themen wortwörtlich erschöpfende Ekstase, mit der hier die heiligen Kühe des Kleinbürgertums per Semiotik abgeschlachtet werden, macht die epochale, auch bei heutiger Lektüre unmittelbar elektrisierende Wirkung der Essaysammlung aus.« -- Milo Rau ― WOZ Die Wochenzeitung Published On: 2010-08-19

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Roland Barthes wurde am 12. November 1915 in Cherbourg geboren und starb am 26. März 1980 in Paris an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Er studierte klassische Literatur an der Sorbonne und war danach als Lehrer, Bibliothekar und Lektor in Ungarn, Rumänien und Ägypten tätig. Ab 1960 unterrichtete er an der École Pratique des Hautes Études in Paris. 1976 wurde er auf Vorschlag Michel Foucaults ans Collège de France auf den eigens geschaffenen Lehrstuhl »für literarische Zeichensysteme« berufen. In Essais critiques beschäftigt sich Barthes mit dem avantgardistischen Theater. Prägend für ihn waren unter anderem Brecht, Gide, Marx, de Saussure sowie Jacques Lacan. Zudem war Barthes ein musikbegeisterter Mensch, vor allem als Pianist und Komponist.



Horst Brühmann, geboren 1951 in Borken, studierte Philosophie, Politik- und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main. Er war als Lehrbeauftragter an der Universität in Frankfurt am Main und als Lektor im wissenschaftlichen Lektorat u. a. im Suhrkamp Verlag tätig. Außerdem arbeitete er als Übersetzer für wissenschaftliche Texte. Er starb am 24. Februar 2022 in Frankfurt.

Produktinformation

  • Herausgeber ‏ : ‎ Suhrkamp Verlag; 7. Edition (16. April 2012)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 325 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3518463381
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3518463383
  • Originaltitel ‏ : ‎ Mythologies
  • Abmessungen ‏ : ‎ 10.8 x 1.7 x 17.7 cm
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Roland Barthes
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Kundenrezensionen

4,4 von 5 Sternen
4,4 von 5
43 weltweite Bewertungen

Spitzenbewertungen aus Deutschland

Rezension aus Deutschland vom 23. August 2016
Der Klassiker kommt endlich in einer vollständigen Ausgabe. Da habe ich, ehrlich gesagt, lange drauf gewartet. Manche der Artikel sind natürlich etwas in die jahre gekommen, aber es ist eben schon eine Weile her, dass Barthes sie geschrieben hat. Aber: Must have.
3 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 1. Oktober 2017
Absoluter Klassiker den man mal im Leben gelesen haben muss. Ich hab das Buch schon so oft zitiert und gelesen und brauch ihn nun noch mal für meine Masterarbeit
3 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 26. Januar 2019
Klassiker des Poststrukturalismus: Roland Barthes analysiert politische und gesellschaftliche Phänomene wie Populismus ( Pierre Poujade), Catchen, Variete oder Star-Photographie. Er entwickelt Ferdinand de Sassures Strukturalismus (Stichworte: Signifikat/ Signifikant) weiter und erklärt das Zusammenspiel von Bezeichnendes, Bezeichnetes und Zeichen mit Focus auf den Mythos. Obwohl 1957 geschrieben, ist das Werk in fast allen angesprochenen Bereichen top aktuell.
5 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 30. Dezember 2015
"Das Buch über die Alltagsmythen kann man heute noch - nach fast 60 Jahren - mit Gewinn lesen."
Frank Dietschreit, rbb kulturradio 12.11.2015
Diese Aussage kann ich voll unterstützen sie trifft den Kern dieses Buches.
3 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 5. März 2021
Ich bin im gegenwärtigen Lockdown auf den mir bisher unbekannten Roland Barthes gestoßen. Sein Erstlingswerk "Am Nullpunkt der Literatur" (1953), das literaturwissenschaftliche Grundlagenwerk der strukturalistischen Semiotik, liegt noch auf meinem Schreibtisch, da es mir für das private Lesen selbst als geisteswissenschaftlicher Student erst einmal als zu theorielastig erschien.
"Mythen des Alltags" darf meiner Meinung nach aber zu Recht als moderner Klassiker eines großen Intellektuellen gelten. In zahlreichen Glossen, die amüsant und intelligent zugleich verfasst sind, klärt Barthes über die Macht der Zeichen und der Sprache auf und wie sie im Frankreich der 1950er Jahre Mythen schaffen, die den Alltag durchdringen. Darunter finden sich banalere wie der kollektive Glaube der Franzosen an den Wein und politischere wie der Glaube an den Individualismus im laizistisch-kapitalistischen Frankreich. Um das Buch gewinnbringend zu lesen, sollte man ein gewisses Interesse an den vielfältigen gesellschaftlichen Phänomenen mitbringen, die Barthes analysiert, welche man als deutscher Leser im 21. Jahrhundert nicht sofort versteht. Der Übersetzer Horst Brühmann erläutert in seinen Anmerkungen aber die meisten der zeitgeschichtlichen Hintergründe sehr anschaulich. Beim zweiten Lesen eines der Essays bemerkt man dann oft die Aktualität, die viele der beschriebenen Alltagsmythen noch heute besitzen, auch wenn der Kalte Krieg und die französische Kolonialherrschaft, die bei Barthes den mythischen Überbau der Alltagsmythen darstellen, heutzutage nicht mehr existieren.
Insgesamt hat das Buch bei mir sowohl das grundsätzliche Bewusstsein für Sprachkritik geschärft als auch viel Allgemeinbildung über französische Literaturgeschichte, Politik und die Kultur der 50er vermittelt und ich freue mich auf eine weitere Beschäftigung mit dem Intellektuellen Barthes und seinem Werk.
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Rezension aus Deutschland vom 26. Juli 2017
Lieferung: alles gut! Vom Buch selbst bin ich etwas (nicht sehr) enttäuscht. Der Autor feiert seine hier zu sehr eine 'geschwollene' und vermeintlich elitäre Ausdrucksweise und Wortwahl. Seine Gedanken scheinen teilweise unter 'Genuss von Absinth' oder ähnlichen Substanzen zustande gekommen zu sein...
8 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 20. April 2012
"Dass eine Literatur lebt in unseren Tagen, zeigt sich darin, dass sie Probleme zur Debatte stellt. So stellt z.B. George Sand das Verhältnis der beiden Geschlechter zur Debatte, Byron und Feuerbach die Religion, Proudhon und Stuart Mill das Eigentum, Turgenjew, Spielhagen und Emile Augier die gesellschaftlichen Verhältnisse. Dass eine Literatur nichts zur Debatte stellt, ist gleichbedeutend mit dem voranschreitenden Verlust jeglichen Sinns". So Georg Brandes (1842-1927) in seiner Vorlesung über die "Hauptströmungen in der Literatur des 19. Jahrhunderts". "Schreiben heißt also die Welt enthüllen und sie zugleich der Hingabe des Lesers als eine Aufgabe stellen." (Jean-Paul Sartre, (1905-1980) in: Was ist Literatur?)

Doch was macht Roland Barthes (1915-1980) zur Erhaltung jeglichen Sinns? Seine Texte und kleinen Essays aus den Jahren 1954-1956 kommen aus der zunächst unbedeutenden Wirklichkeit des Alltags. Sie erscheinen wie Anekdoten, erhalten über die vielfältigen Assoziationen eine neue Nuance und in ihrer Spitzfindigkeit verfolgen sie die Metamorphose zur Ironie. "Ich verlange den Widerspruch meiner Zeit voll zu leben, die aus einem Sarkasmus die Bedingung für die Wahrheit machen kann." So Barthes klares Statement für ein Schreiben, welches das Alltägliche durch Ironie als Mythos, welcher nur Aussage ist, entlarvt. Anlass dieser Reflexion über die Mythen im Alltag war insbesondere ein Gefühl der Ungeduld, wie er sagt. Ungeduld "angesichts der Natürlichkeit der Wirklichkeit", die nur verliehen wurde, aber dennoch "nicht minder geschichtlich ist".

So weiß er von den Universalien der menschlichen Gesten zu reden, von Geburt, Tod, Arbeit, Wissen und Spiel und vom immer gleichen Verhalten egal wo, eine Familie der Menschen, wie der Titel einer Ausstellung hieß, ein babelisiertes Bild von der Welt. Wiederholung von allem lehrt wörtlich eben nichts und so scheint die Unveränderbarkeit der Welt die Bürgschaft einer Weisheit und einer Lyrik.

Kunst und Theater als Fluchtversuch, Einsteins Gehirn als Mythos des formulierten Wissens, sein Kopf als Stahltresor für das Universum. Tautologien und Intelligenz, aus welcher der Krieg im Sinne des gesunden Menschenverstandes wächst. Über Kritk am Verstand, über Vorbehalte gegenüber Bildung als terroristische Position, über Philosophie, die den Leser erklärt. All diese Dinge, die im Alltag unvereinbar sind, werden geschildert unter dem Himmel eines Sarkasmus, einer aufklärerischen Reise der Taten, die aus dem Unbewussten erwachsen. Die genauso zu betrachten sind, wie ein Beefsteak in kompositorischer Eintracht mit Pommes frites. Jules Vernes Nautilus und die im Text liegende Kosmogonie zeigt die menschliche Absicht der Aneignung während mit Rimbauds Trunkenem Schiff eine Ich-Identifikation erstarkt, die dann zur Poetik der Erforschung führen kann.

Die mythologische Umdichtung von Geschichte in Natur muss offengelegt werden, Totalität, Kontinuität und natürlich Unüberwindbarkeit der Darstellung und des Denkens in der Literatur und deren Wiederholung als Mythos muss aufgeweicht werden im Zufälligen und in der Lust am Schreiben. Barthes bezieht feste Standpunkte, und doch packt man ihn nicht. Auf der Flucht vor der Fixierung oder Vereinnahmung durch eine Ideologie gilt für Barthes die Faszination: Theater, Sprache, Diskurs, Mythos - dann Semiologie und den Mythos als semiologischen System - und das rein Textuelle; wie in ein Bergwerk dringt er in den Text, vorbei an der Bedeutung der Worte, hin zum Signifikanten. Man denke an einen Rosenstrauß: Ich lasse ihn meine Leidenschaft bedeuten. Verleidenschaftlichte Rosen als Geschenk, so ist Barthes und doch weiß er um die begriffliche Herkunft aus Leidenschaft und Rosen.

Mit Sprache umgehen wie mit einer Plastik, so scheint sein Ansinnen. Eine Plastik nicht als Substanz zu betrachten, sondern als Idee und fortan erkennt man sie in ihrer endlosen Umwandlung und doch als sichtbar gemachte Allgegenwart. Sprache wie Plastik als Spur einer Bewegung, darüber zu wissen, ist die Haut der Sprache, ihre Berührung verselbständigt sie in Staunen, Träumen angesichts der wunderbaren Assoziationen und Verbindungen "zwischen der Einzahl des Ursprungs und der Mehrzahl der Wirkungen".

Barthes zu lesen macht Spaß, man spürt, dass seine Mythen als erzählerische Verknüpfung von Ereignissen es auf das Gewöhnliche und nicht auf das Seltene abgesehen haben. Die Welt erscheint selbst im Alltag von der interessanten Seite. Die Theorie am Ende des Buches ist nach wie vor eine gültige. Der Mythos ist formatierter Sinn, wird zum Dieb der primären Sprache und schafft Zeichen und deren Bedeutung. Die Mythologie wird zur Zustimmung der sich schaffenden Welt. Brecht nannte es Einverständnis, eigentlich noch treffender, denn dort ist Verstehen des Wirklichen und Mitwisserschaft mit ihm gegeben. In diesem Sinne sollte man Barthes lesen.
~~
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Rezension aus Deutschland vom 19. September 2018
Das Buch ist ein damals viel beachtetes Werk. Es ist laut WIKIPEDIA ein "kultursemiotisches Werk des französischen Poststrukturalisten und Semiotikers" Roland Barthes aus dem Jahr 1957. Insgesamt ist das Buch mehr etwas für Philosphen, nicht unbedingt für einen Naturwissenschftler wie mich, obwohl es neulich in der ZEIT als eines der besten 100 Bücher erwähnt wurde.
Oft kann man das Buch nur aus der Zeitsituation im damaligen Frankreich verstehen. Der Übersetzer muss einige wesentliche Dinge in Anmerkungen erklären.
5 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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