Blues Brothers (The Blues Brothers) - 1980

oder

Blues Brothers (1980)

The Blues Brothers

US-Kom�die von John Landis mit Dan Aykroyd und John Belushi.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.5 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Jake Blues (John Belushi) wird von seinem Bruder Elwood (Dan Aykroyd) vom Gef�ngnis abgeholt, aus welchem er nach mehrj�hrigem Aufenthalt endlich entlassen wird. Gemeinsam besuchen die Blues-Br�der das Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen sind, und dort ihre ehemalige Erzieherin. Die ist h�chst entt�uscht von ihren ehemaligen Sch�tzlingen, die ihren Lebensunterhalt durch das Drehen "krummer Dinger" bestreiten, so h�tte sie die beiden Burschen immerhin nicht erzogen. Au�erdem steht ihr Haus vor der Schlie�ung: 5000 Dollar Steuerschulden m�ssen nachgezahlt werden, und das fix. Das Angebot von Jake und Elwood, das Geld "schon zu besorgen", schl�gt die Mutter Oberin aus, es m�sse wenn, dann schon ehrlich verdient sein.

Bei einem Gottesdienst in einer lokalen Kirche kommt Jake pl�tzlich die Erleuchtung: Es ist Zeit, "to bring the band back together", also die alten Bandmitglieder der Gruppe "Blues Brothers" einzusammeln und durch Auftritte die 5000 $ auf legalem Wege zu verdienen. Doch das Unterfangen stellt sich schwieriger heraus, als gedacht, denn inzwischen ist nicht nur die Polizei auf den Fersen der beiden gerissenen Br�der, sondern auch eine konkurrierende Musikkapelle und eine Gruppe w�tender US-Nazis.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Die Blues Brothers avancierten Anfang der 80-er (vor allem in Europa) zum Kultph�nomen, wozu das ikonische Outfit der beiden (schwarzer Anzug, schwarze Krawatte, schwarze Sonnenbrille) und vor allem der mit unz�hligen Blues-Klassikern best�ckte Soundtrack ma�geblich beitrugen. Dazu kommt die John Landis-typische Botschaft, die dem Film Herz und Seele verleiht, was gar dazu f�hrte, dass "Blues Brothers" in der amtlichen Zeitung des Heiligen Stuhls, L’Osservatore Romano, 2010 als "katholischer Klassiker" bezeichnet wurde.

Wobei: Katholisch ist an "Blues Brothers", abgesehen von der "g�ttlichen Mission", eigentlich recht wenig. Der Film lebt vielmehr von seiner archaischen Ausgelassenheit und einer manchmal bis an die Grenze der Ertr�glichen gesteigerten Action-Lust, die nur knapp nicht in komplette Anarchie kippt. Und fromm stellen sich die beiden Br�der bei der Erf�llung des "Auftrags von oben" auch beileibe nicht an, sie schlagen Finten und Haken - sind aber trotzdem stets versucht, den Wunsch ihrer Mutter Oberin zu erf�llen.

Nat�rlich sind die kleinen Schw�chen des Films auch nach 40 Jahren nicht verschwunden: Einen Tick zu lang, ein paar dramaturgische Leerl�ufe, und nicht jede musikalische Einlage ist gleich gut gelungen. Von denen gibt es allerdings gen�gend: Das who is who der US-amerikanischen Blues- und Soul-Szene gibt sich in "Blues Brothers" ein Stelldichein, von James Brown, dem "godfather of soul", als manischer Prediger �ber Ray Charles als blinder Klavierverk�ufer bis hin zu Aretha Franklin als ungl�ckliche Ehegattin, der die Blues-Br�der ihren Ehemann stibitzen, um gemeinsam in ihre "mission from God" zu ziehen. Im Grunde ist "Blues Brothers" eine wilde Mischung aus Kom�die und Musikfilm, denn nicht nur die prominent platzierten Musikklassiker dienen der auditiven Stimulation: Insbesondere die diversen Konzertaufnahmen erh�hen den musikalischen Gehalt und Inhalt auf deutlich �ber das genre�bliche Ausma�.

Schlie�lich ist es dann das kongeniale Duo Aykroyd-Belushi, das den Film auf seinen ordentlich gepolsterten Schultern tr�gt. Ihr lakonisches Auftreten verlieh dem Begriff "cool" schon in den 80-ern eine neue Dimension, und noch heute versteht man, warum die beiden zum Kult wurden. Am Set der "Blues Brothers" soll es ganz ordentlich zugegangen sein, Legenden berichten davon, dass es eine eigene Bar f�r die Crew gab, dass ein Teil des ohnehin exorbitanten Produktionsbudgets f�r die Beschaffung von Kokain und anderer Drogen drauf ging, die am Set ungez�gelt konsumiert wurden - und dass John Belushi seine schwarze Sonnenbrille nur deswegen immer tragen wollte, damit die Spuren seiner n�chtlichen Eskapaden nicht allzu sichtbar w�ren. Und trotzdem legt gerade er einen �ber alle Ma�en �berzeugenden Auftritt hin, der einmal mehr schmerzlich bewusst macht, welch kom�diantisches Talent hier 2 Jahre nach dem Dreh im Alter von nur 33 Jahren viel zu fr�h von uns gegangen ist.

Fazit: Ein trotz einiger Schw�chen h�chst charmanter und kultiger Streifen, der sich vor allem durch seine pulsierende Energie und die gro�teils �berzeugenden musikalischen Einlagen auszeichnet. Auch nach 40 Jahren einen Blick Wert.




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Besetzung & Crew von "Blues Brothers"

Land: USA
Jahr: 1980
Genre: Kom�die, Musik
Originaltitel: The Blues Brothers
L�nge: 142 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 22.07.2020
Regie: John Landis
Darsteller: James Brown, Frank Oz, John Candy, Dan Aykroyd, Twiggy
Kamera: Stephen M. Katz
Verleih: Croco Film

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