Fantasy-Bücher

Welten voll Abenteuer und Magie

Cover Das Rad der Zeit 1. Das Original: Die Suche nach dem Auge der Welt
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Spätestens seit Mitte des 20. Jahrhunderts begeistern Fantasy-Bücher Jung und Alt, Reich und Arm sowie Leser und Leserin. Als eines der bekanntesten und einflussreichsten Werke des Genres gilt Der Herr der Ringe, denn ohne den epischen Fantasy-Roman von J. R. R. Tolkien über den Hobbit Frodo Beutlin und seine Gefährten wäre das aktuelle Bild von Fantasy sicherlich ein anderes. Moderne Klassiker wie A Game of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer von George R. R. Martin, Robert Jordans Das Rad der Zeit oder die Bücher rund um den Zauberschüler Harry Potter von Joanne K. Rowling sind nur einige der Fantasy-Bücher, die die starke Genre-Prägung von Tolkiens Epos erfahrbar machen. Nach der Verfilmung von Der Herr der Ringe brach im Jahr 2001 erneut eine Begeisterung für das Genre aus, die sich in einer Welle von Fantasy-Büchern niederschlug. In Deutschland wurde das durch Die Zwerge von Markus Heitz und Die Elfen von Bernhard Hennen deutlich, in denen die bekannten Fantasy-Wesen aus Der Herr der Ringe neue Geschichten in eigenständigen Welten erlebten. Zu einem der bekanntesten Fantasy-Autoren Deutschland gehört Wolfgang Hohlbein, der unter anderem mit Werken wie dem Roman Midgard oder Die Chronik der Unsterblichen große Verkaufserfolge feierte. Das Feuer der Begeisterung für Fantasy wurde ein weiteres mal entfacht, als der beliebte Fantasy-Zyklus A Game of Thrones für das Fernsehen als Serie 2011 verfilmt wurde. Wann jedoch der, vorsichtig ausgedrückt, gemächlich schreibende Autor Martin seine Reihe über den Eisernen Thron zu Ende bringt, steht in Sternen.

Cover Das Rad der Zeit 1. Das Original: Die Suche nach dem Auge der Welt
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Fantasy-Bücher im Überblick

Lustige Fantasy-Literatur: Lesen, Spaß und Fantasie

Cover vom Buch Gevatter Tod
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Cover vom Buch Gevatter Tod
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Wer hat gesagt, dass Fantasy-Bücher bierernst sein müssen? Vielleicht sollten sie das manchmal, doch der Bruch mit dem ernsten Pathos hat seinen besonderen Reiz. Bei humorvoller Fantasy-Literatur fällt vielen zunächst ein Name ein: Terry Pratchett. Ausgehend von seinem ersten Roman Die Farben der Magie entwickelte Pratchett ein Buch nach dem anderen die Scheibenwelt, in der sich Fantasy und Humor die Waage hielten. In dem vierten Scheibenwelt-Roman, Gevatter Tod, ließ Terry Pratchett den Titelhelden das erste Mal als handelnde Figur auftreten und entspann eine absurde Fantasy-Komödie um den knochigen Gesellen und seinen neuen Lehrling. Doch gibt es nicht nur Pratchett. Weit früher schon verhalfen Einzelwerke wie das bizarre Kinderbuch Alice im Wunderland oder Oscar Wildes Das Gespenst von Canterville zu einem spaßiges Lesevergnügen mit einem fantastischen Setting. Am Rande kann auch das Science-Fiction-Buch Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams erwähnt werden, da es sich bei Fantasy und Science-Fiction um Genres handelt, die eng miteinander verbandelt sind. Das wird auch in dem abgedrehten Fantasy-Sci-Fi-Mix Artemis Fowl von dem irischen Autor Eoin Colfer deutlich.

Die besten Fantasy-Bücher: Der Herr der Ringe

Cover von Der Herr der Ringe
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Es gibt Bücher, die sind derart herausragend, dass sie zu einem festen Bestandteil einer Kultur werden. Der Herr der Ringe ist genau so ein Buch. Die Geschichte um den einen Ring von J. R. R. Tolkien gilt sowohl als eine der intelligentesten Parabeln auf den 2. Weltkrieg, als auch als einer der Vorreiter schlechthin für die moderne Fantasy-Literatur. Dabei brauchte Tolkien einiges an Ansporn von Seiten seines damaligen Freundes und Autors von Der König von Narnia C.S. Lewis bis er Der Herr der Ringe verlegen ließ. Als Tolkiens episches Hauptwerk, in dem zahlreiche seiner Geschichten zu einem Ende geführt wurden, veröffentlicht wurde, zählte er bereits 62 Jahre. Anfänglich war es sein Plan, eine lange und ausführliche Geschichte zu erzählen und zu sehen, ob er genug Material angesammelt hatte, um den Leser bis zum Ende zu fesseln. Das Endergebnis war mehr als ausreichend und löste eine wahre Fantasy-Manie aus. So wurde Tolkiens Der Herr der Ringe zu einem der erfolgreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts und zu einem der beliebtesten Vertreter des Fantasy-Genres. Die Geschichte vom Ringkrieg zwischen dem Guten und Bösen birgt eine Strahlkraft, die zu weltweiter Bekanntheit führte und zahlreichen Autoren wie Marion Zimmer Bradley (Avalon-Saga), Terry Goodkind (Das Schwert der Wahrheit) oder Robert Jordan (Das Rad der Zeit) Pate für ihre Werke stand. Auch wenn nicht jeder Tolkiens Wälzer gelesen hat, ist er, nicht zuletzt wegen der Verfilmung durch Peter Jackson, doch vielen bekannt und gehört zu den bekanntesten Büchern überhaupt. Im Jahr 1977 veröffentlichte J.R.R. Tolkien Sohn Christopher Tolkien eine Sammlung von Geschichten aus der Fantasy-Welt seines Vaters unter dem Titel Das Silmarillion, in dem die Vorgeschichte von Der Herr der Ringe erzählt wird.

Cover von Der Herr der Ringe

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