Der Ökumenische Pilgerweg orientiert sich am historischen Verlauf der Via Regia
Auf der mittelalterlichen Handelsstraße Via Regia zogen nicht nur Könige, Krieger und Händler, auch Pilger folgten ihr. Sie durchreisten das Abendland mit dem Wissen um Heilige Ziele und schufen so ein Geflecht von geheiligten Wegen. Der Ökumenische Pilgerweg orientiert sich am historischen Verlauf der Via Regia und knüpft an die Geschichte der Pilger vergangener Jahrhunderte an. Nach Santiago de Compostela weist die gelbe Muschel auf blauem Grund und dient somit als Markierung des 450 Kilometer langen Weges von Görlitz bis Vacha.
In alter christlicher Tradition haben sich Menschen am Weg bereit erklärt, Pilger aufzunehmen. Die Herbergen stehen in gut erreichbaren Abständen entlang des gesamten Weges für Pilger ganzjährig offen und bieten einfaches Nachtlager. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2003 ist der Ökumenische Pilgerweg zu einem lebendigen Begegnungsraum gewachsen, der von den Weggemeinden mitgestaltet wird. So öffnet sich eine Perspektive des Verstehens über Grenzen hinweg.
Der Pilgerweg steht allen Menschen offen, gleich aus welcher Herkunft und Grundüberzeugung sie aufbrechen. Wir wünschen Gottes Segen und Begleitung einem jeden, der sich auf den Weg begibt.
STANDORT WURZEN
Wer Wurzen erreicht hat und von Strehla aus zwei Etappen an einem Tag gegangen ist, kann in der katholischen Gemeinde in Roitzsch oder in der Innenstadt Herberge nehmen. Bis dort passiert man den Jacobsplatz und die Jacobsgasse, in deren unmittelbarer Nähe ehemals ein Pilgerhospital, eine Jacobskirche und ein Jacobstor standen. Diese historischen Spuren verweisen auch hier auf die Via Regia, welche durch ihre Furt in der Mulde die Stadt begründete. Der Pilgerweg führt an der Großen Mühle vorbei und überquert die Mulde nördlich, um so nach Grubnitz und Nepperwitz zu gelangen.
Quelle:Ökumenischer Pilgerweg e.V.
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