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Des Teufels General: Drama in drei Akten Taschenbuch – 1. April 1988
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- Seitenzahl der Print-Ausgabe160 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberFISCHER Taschenbuch
- Erscheinungstermin1. April 1988
- Abmessungen12.5 x 1.18 x 19 cm
- ISBN-103596270197
- ISBN-13978-3596270194
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Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : FISCHER Taschenbuch (1. April 1988)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 160 Seiten
- ISBN-10 : 3596270197
- ISBN-13 : 978-3596270194
- Abmessungen : 12.5 x 1.18 x 19 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 64,532 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 520 in Dramatik (Bücher)
- Nr. 1,748 in Klassiker (Bücher)
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Sehr empfehlenswert.
Zuckmayers Stück ist voller nachdenklicher, geistreicher und humorvoller Szenen. Ernst Udet war ein Lebemann und großer Unterhalter. In der Verfilmung glänzt Curt Jürgens als Harras (so heißt Udet in dieser Geschichte). Jürgens hat so viel Charisma, daß einem die Figur des Luftwaffengenerals ans Herz wächst und man ihm am Ende nachtrauert.
Ernst Udet, der „Teufelsgeneral", war kein Heiliger, aber eben auch kein Scheinheiliger. Seine Geschichte lehrt, daß vom Dritten Reich eine enorme Anziehungskraft ausging, der viele Menschen erlegen sind.
Carl Zuckmayer gibt in „Des Teufels General" einem Mitläufer des Nationalsozialismus ein menschliches Gesicht. Weil der Zuschauer sich selbst in diesem Menschen wiederfinden kann, trägt diese Geschichte mehr zum Verständnis und zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (und jeder anderen totalitären Herrschaft) bei, als es bei unzähligen anderen Werken zu diesem Thema der Fall ist. Die Nationalsozialisten haben sich die Macht nicht erschlichen, sondern wurden demokratisch gewählt. Zuckmeyer verdeutlicht, warum dem so war. Nicht alle Deutschen waren überzeugte Nazis. Aber auch nur wenige waren wie Oskar Schindler. Die Mehrheit ähnelte wahrscheinlich „Des Teufels General".
ODERBRUCH Nichts - was ich erzählen kann. Kein persönlicher Grund. Keine - menschliche Erklärung. Mir starb kein Bruder im KZ. Ich liebte keine Jüdin. Kein Freund wurde mir aus dem Land gejagt. Ich kannte keinen, der am 30. Juni fiel. Doch eines Tages - habe ich mich geschämt, daß ich ein Deutscher bin. Seitdem - kann ich nicht mehr ruhen, bis - Leise - bis es zu Ende ist." (S.151)
Mit dieser resignativen und gar nicht heldenhaften Erklärung begründet der vom nationalsozialistischen System privilegierte Ingenieur im Luftfahrtministerium Oderbruch seinen aktiven Widerstand gegen das Deutsche Reich. Ein Ausdruck eines aus sich selbst gewonnenen und auf sich selbst bezogenen Gefühls. Kein Ergebnis einer Erfahrung. Keine rationale Einsicht. Keine Folge einer religiösen oder sozialen Moral. Keine kalte Berechnung und auch kein heißes Gefühl.
Sicherlich besticht "Des Teufels General" nicht durch versierte Sprachbilder, eingängige Zitate oder vieldeutige Dialoge. Sämtliche Protagonisten bleiben blass und sind daher lediglich Schablonen stereotyper Charakter. Die innere Zerrissenheit unzähliger Menschen in dieser Epoche geht daher leider komplett unter. Es gibt das Gute, es gibt das Böse. Lediglich der General der Flieger Harras ist ansatzweise dialektisch strukturiert: dient bis zuletzt als passionierter Militärflieger in militärischen Ehren und hilft zugleich Systemfeinden bei der Flucht. Letzteres zwischen zwei Gläsern Alkohol, wo andere mal kurz austreten gehen.
Trotzdem ist dieses Drama in drei Akten sehr lesenswert. Es ist zeitlos aktuell. Es ist schonungslos transparent. Und es stellt die Frage, ob es ein richtiges Leben im falschen geben kann. Für Täter, für Opfer und für alle, die irgendwo dazwischen sind.