Mutter Teresa Lebenslauf
Anjez� Gonxhe Bojaxhiu wurde am
26.
August 1910 in der mazedonischen Stadt Skopje als
Tochter einer streng r�misch-katholischen, wohlhabenden
Kaufmannsfamilie geboren. Ihre Eltern stammten aus
Nordalbanien beziehungsweise aus dem Kosovo. Damals
geh�rte Skopje ( t�rkisch ��sk�b�) noch
als Provinzstadt
zum Osmanischen Reich. Die kleine Anjez� Gonxhe wuchs in
der Regionalmetropole Shkodra (Skutari) auf, einer Stadt
im Norden des
1912 unabh�ngig gewordenen Staates
Albanien, und besuchte dort eine katholische
M�dchenschule.
Zw�lfj�hrig entschied sie sich f�r ein Leben als
Ordensfrau und wurde mit 18 als Anw�rterin in den
irischen Zweig der "Sisters of the Blessed Virgin Mary"
aufgenommen. Die "Sisters of the Blessed Virgin Mary"
sind eine von mehreren, mit dem Oberbegriff �Loreto-Schwestern�
bezeichneten, Frauenkongregationen, die in ihrer
praktischen Arbeit insbesondere die Schulausbildung von
benachteiligten M�dchen in den Vordergrund stellen.
1929
kam die junge Albanerin nach einigen Monaten der
Ausbildung in Irland nach Indien, um zun�chst im
bengalischen Darjeeling, und sp�ter in
Kalkutta, als
Lehrerin zu arbeiten.
1931 beendete sie ihr Noviziat und
erhielt die Weihen als Nonne. Als Ordensnamen w�hlte sie
zu Ehren der Heiligen Th�r�se of Lisieux den Namen
�Teresa�.
Die allgegenw�rtige Armut in Kalkutta bedr�ckte die
junge Lehrerin au�erordentlich.
1946 versp�rte sie die
g�ttliche Berufung, den Armen in den Slums als
Missionarin und praktische Unterst�tzerin zu helfen. Sie
wurde auf ihren Wunsch aus dem Orden der
Loreto-Schwestern ausgeschlossen, ohne den
kirchenrechtlichen Status als Ordensschwester zu
verlieren. Mutter Teresa, die ihr traditionelles
Nonnen-Habit mit einem schlichten wei�en Sari mit blauer
Bordierung tauschte und
1950 die indische
Staatsb�rgerschaft angenommen hatte, ging ihren Weg der
Mission der N�chstenliebe zun�chst allein.
1949 schlossen sich ihr einige junge Frauen an, die mit
ihr zusammen den 1950 vom
Vatikan als Kongregation
p�pstlichen Rechts anerkannten Orden �Missionarinnen der
N�chstenliebe� gr�ndeten. Der Orden ist den drei
Weisungen Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam verpflichtet.
Heute unterh�lt die Kongregation in �ber 130 L�ndern
mehr als 700 H�user, in denen sich fast 5000
Ordensangeh�rige vor allem um Kranke und Sterbenden in
Elendsvierteln k�mmern. Ein zentraler Punkt der Arbeit
ist dabei die von Mutter Teresa besonders betonte
Betreuung von Lepra-Kranken.
F�r ihre Arbeit am N�chsten wurde Mutter Teresa oft
geehrt.
1979 erhielt sie den
Friedensnobelpreis.
Allerdings musste sie sich auch massiver Kritik stellen.
H�ufige Kritikpunkte sind die nicht selten mangelhafte
medizinische Ausbildung ihrer Mitarbeiter, die
konservative Wertevorstellung der Ordensgr�nderin in
Fragen wie Familienpolitik und Abtreibung sowie
mangelnde Transparenz der Ordensaktivit�ten.
Am
5. September 1997 ist Mutter Teresa in Kalkutta
gestorben. Bereits 2003 verk�ndete Papst Johannes Paul
II. die Seligsprechung der von Millionen verehrten Frau.
Der Flughafen in der albanischen Hauptstadt Tirana wurde
im selben Jahr nach Mutter Teresa benannt.
Nachdem eine kirchliche Expertenkommission im
Dezember 2015 offiziell die Heilung eines
Brasilianers von 2008 als Wunder eingestuft
hatte und dies von Papst Franziskus anerkannt
worden war, waren zwei Wunder als Kriterien zur
Heiligsprechung erf�llt. Das erste Wunder hatte
2002 bereits Papst Johannes Paul II. anerkannt,
als eine Inderin von einem Magentumor geheilt
worden war. Die Heiligsprechung der Mutter
Teresa wurde am 4. September 2016 auf dem
Petersplatz in Rom proklamiert.
Videos Mutter
Teresa
Filme
Mutter Teresa
Seiten, Steckbrief etc.