Robo-Advisor Vergleich 2024 - trading
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Robo-Advisor Vergleich 2024: Robo-Advisors-Kaufberatung

Die besten Online-Vermögensverwalter im Vergleich

Finanzberatung ist nicht nur ein sehr komplexes, sondern auch zeitintensives Thema. Wer jedoch eine schnelle und unkomplizierte Alternative sucht, kann mit einem Robo-Advisor arbeiten. Hierbei werden passende Anlagestrategien für Sie auf Grundlage eines Algorithmus entworfen.

Informieren Sie sich anhand unserer Test-Tabelle zunächst über das gesamte Portfolio des Anbieters.

Dabei sollten Sie auch die Mindesteinlage beachten. Je nach Unternehmen variieren zudem die Partnerbanken, die für Ihre Depotführung verantwortlich sind.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Robo-Advisor bringen Sie schnell und einfach zu einer diversifizierten Geldanlage, die auf Ihre Vermögenspläne und Risikobereitschaft abgestimmt ist.
  • Die Gesamtkosten für den Service sind deutlich niedriger als bei Filialbanken. Außerdem sind die ausgewählten Fonds günstig, da hauptsächlich auf passive Fonds gesetzt wird.
  • Für reine Beratungstools wie JustETF zahlen Sie nichts, dafür müssen Sie sich aber selbst um das Depot und den Kauf der Wertpapiere kümmern.

Ein langanhaltender Trend verändert das Geldgeschäft: Statt sich über Fondsmanager das Wertpapierportfolio laufend optimieren zu lassen, investieren immer mehr Menschen lieber auf passive Weise mit Exchange-Traded Funds (ETFs), also Fonds, die lediglich einen Börsenindex nachbilden. Langfristig erzielen ETFs keine schlechteren Ergebnisse als aktive Fonds und sind weniger verwaltungsaufwendig.

Der Kostenvorteil für die Anleger geht zu Lasten der Banker, die für ein ETF keine Ausgabeaufschläge erhalten. Filialbank-Kunden werden daher selten Indexfonds empfohlen. Einfacher ist es, sich über Robo-Advisor, auch Robo Advice genannt, das Anlageportfolio online erstellen zu lassen.

Was ist ein Robo-Advisor?

Gemeint ist damit eine automatisierte Finanzberatung, die ihren Kunden hilft, eine geeignete Anlagestrategie zu finden und für sie digitales Portfoliomanagement betreibt. Für die Depotführung ist dann eine der Partnerbanken zuständig.

Die individuelle Empfehlung für die Geldanlage stammt von keiner Person, sondern wird nach einem bestimmten Algorithmus (Roboter) herausgegeben. So wollen die Robo Advice-Anbieter eine unabhängige Anlageberatung anbieten, frei von Emotionen.

Wer vertraut sein Vermögen den Robotern an?

Die Robo-Advisor aus Deutschland haben mit einem verwalteten Vermögen von geschätzt 25 Mrd. Euro inzwischen einen beachtlichen Marktanteil.„Früher oder später wird automatisierte Vermögensberatung genauso gang und gäbe sein wie Kleidung auf Amazon bestellen“, sagten Fachleute schon vor Jahren voraus. Das hat sich nach einem langsamen Einstieg mittlerweile bewahrheitet.

Quirion startete 2013 als erster Robo-Advisor in Deutschland seinen Service. Innerhalb der folgenden 18 Monate kamen schon zehn weitere digitale Anlageberater auf den Markt. Quirion verwaltet mittlerweile ein Anlagevolumen von circa 1,8 Mrd. Euro (Stand: Dezember 2023). Scalable Capital zählt tausende Kunden und knackte im August 2022 die Marke von 10 Mrd. Euro. Laut eigenen Angaben von 2021 hat Ginmon eine Nutzerzahl fast im fünfstelligen Bereich und JustETF mehr als 75.000 User.

Welche Arten von Robo Advice-Anbietern gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Vermögensverwaltern, Anlageberatern und Beratungstools.

  • Vermögensverwalter besitzen eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Das heißt, sie dürfen Bankgeschäfte betreiben.Dadurch können Sie auch ohne Erlaubnis der Kunden in das Portfolio eingreifen und zum Beispiel die Gewichtung einzelner Anlageklassen ändern.Die Lizenz der BaFin zu bekommen ist ein langwieriger Prozess. Unter anderem werden die Kapitalgrundlagen des Unternehmens sowie die persönliche und fachliche Eignung der Geschäftsführung geprüft.
  • Anlageberater haben gemäß § 34f der Gewerbeordnung eine Erlaubnis zur Finanzanlagenvermittlung. Sie werden jährlich von Wirtschaftsprüfern kontrolliert.Wie auch Vermögensverwalter bieten Anlageberater einen Rundumservice. Die automatisierten Anlageberater müssen keine Haftung für ihre Empfehlungen übernehmen. Eine Ausnahme besteht, wenn der Kunde beweisen kann, dass er eine persönliche Falschberatung erhalten hat.Die Anlageberater können eingeschränkt in bestehende Depotkonten eingreifen.
  • Beratungstools stellen lediglich eine Unterstützung dar, um sich das Portfolio zusammenzustellen oder auf vorgefertigte Portfolios zurückzugreifen. Dann kümmern Sie sich aber selbstständig um die Depotführung, zum Beispiel bei einem Online-Broker. Die Tools ermöglichen auch eine Änderung der Anlageziele.

Unter den den Beratungstools empfehlen wir JustETF, da dieses Programm eine besonders gute Befragung zu den Anlagewünschen der Kunden bietet und die Anlagestrategien transparent dargelegt werden. Zudem kann der Anbieter des Wertpapierdepots frei gewählt werden.

Die kostenlosen Leistungen von JustETF umfassen Musterportfolios, den Angebots-Finder, digitale Auswertungen der Geldanlage sowie ein persönliches Portfolio inklusive. Für knapp 100 Euro im Jahr kann man mit der kostenpflichtigen Version einige weitere Funktionen nutzen wie die Überwachung der Depotzusammensetzung, Hilfen zu deren Anpassungen und vier weitere Portfolios.

Wie Sie mit diesem Tool einen Sparplan anlegen und welche Depotanbieter dafür am besten geeignet sind, verrät Ihnen unser ETF-Sparplan-Test.

Diese Anbieter offerieren eine kostenlose Beratungssoftware:

JustETF setzt – wie der Name schon sagt – ausschließlich auf passive Fonds. Mit anderen Tools wie dem AnlageFinder von maxblue, dem Broker der Deutschen Bank oder dem AnlageAssistenten von Comdirect können Sie auch aktive Fonds ins Portfolio mischen.

Der Weg zur individuellen Anlagestrategie

Wer mit Hilfe von Robo Advice online Geld anlegen will, beantwortet zunächst einen Fragebogen gemäß dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Die Fragen zielen darauf ab, Vermögenspläne, Risikobereitschaft, finanzielle Situation sowie die Erfahrungen des Kunden mit Wertpapiergeschäften und den verschiedenen Anlageformen zu erfassen. Die Anbieter der Online-Anlageberatung möchten noch weitere Informationen, unter anderem fragen sie nach dem Anlagezeitraum sowie dem gewünschten Betrag. Qualitätsunterschiede bei der Anfangsbefragung sind klar zu erkennen.

Dann erscheint das vorgeschlagene Gesamtportfolio plus – mehr oder weniger detailliert – dessen Aufteilung. Bei manchen Robo Advice-Anbietern wie Fintego oder Scalable ist es hier noch möglich, eine niedrigere Risikostufe zu wählen. Nach einer Registrierung erfolgt die Identitätsprüfung per Videoident-Verfahren oder per Postident-Verfahren.

Wie setzen sich die Portfolios zusammen?

Die Robo-Advisor, auch Robo-Advicer genannt, versuchen sich von einzelnen Regionen, Branchen oder Unternehmen unabhängig zu machen. Das gelingt nur durch eine breite Streuung der Investitionen. Dabei richten sie sich oft nach wissenschaftlichen Konzepten, die wiederum auf Statistiken zu früheren Renditen zurückgreifen.

Ginmon etwa legt besonderen Wert auf kleine und unterbewertete Unternehmen, weil diese laut dem Beitrag zur Portfoliotheorie von Nobelpreisträger Eugene Fama langfristig die höchsten Renditen einbringen.

JustETF bietet unter anderem den Arero Weltfonds von Prof. Martin Weber an. Der Dachfond soll durch eine genau vorgegebene Gewichtung von Aktien, Rohstoffen und festverzinslichen Wertpapieren das beste Ergebnis erzielen.

Aktiv vs. passiv

Fast alle Robo-Advisor im Vergleich investieren ausschließlich in passive Fonds (Indexfonds). Dadurch gewinnt oder verliert man bestenfalls so viel wie der Markt, der durch den Index widergespiegelt wird. Die meisten Indexfonds sind ETFs, also börsennotierte Fonds, welche beispielsweise den DAX oder DowJones abbilden. Deren laufenden Kosten sind sehr gering.

Bei aktiven Fonds analysiert ein Fondsmanager kontinuierlich die Märkte. Je nach Lage und Zukunftserwartung passt er die Fonds an. Im Vergleich zu passiven Investments können aktive Fonds schneller reagieren und sind weniger sensibel für allgemeine Marktschwierigkeiten. Allerdings erfordert dieses Managen auch einen gewissen Aufwand.

Hinweis: In unserem Robo-Advisor-Vergleich verwendet nur VisualVest aktive Fonds. Die Kunden können aber auch reine ETF-Portfolios wählen, welche günstiger sind. Die nachhaltigen Anlagen von VisualVest sind alle aktiv, da passive Fonds ethisch-ökologische Kriterien oft nicht so genau einhalten können.

Bei dem Schweizer Robo-Advisor Whitebox kommen neben ETFs auch börsengehandelte Rohstoffe, sogenannte Exchange Traded Commodities (ETCs), zum Einsatz. Der Unterschied zu einem ETF ist, dass ein ETC-Produkt die Wertentwicklung eines einzelnen Rohstoffes abbildet, beispielsweise die eines Edelmetalls oder auch von Lebendvieh. Das Geld der Anleger ist im Falle einer Insolvenz des ETC-Emittenten nicht sicher.

Vaamo und Ginmon verwenden Fonds des amerikanischen Konzerns Dimensional Fund Advisors (DFA), die in spezielle Marktsegmente investieren. Hierbei liegt der Fokus auf vielen kleinen unterschätzten Unternehmen. DFA-Fonds gelten als etwas teurer als ETFs, da bis zu einem gewissen Grad aktives Management erforderlich ist.

Aktien vs. Anleihen

Die Portfoliobestandteile können hauptsächlich in Aktien und Anleihen unterteilt werden – je nach Sicherheitsbedürfnis der Anleger. Vor allem Staats- und Unternehmensanleihen sind solider als Aktien. Ihr Wert setzt sich aus einem festen Zins und dem Anleihepreis zusammen.

„Wenn man historische Daten betrachtet, lag der Renditeunterschied zwischen einem Portfolio mit niedrigem Risiko und einem mit hohem bei etwa fünf bis sechs Prozentpunkten pro Jahr“, sagt Erik Podzuweit, Gründer von Scalable Capital. Bei einer Anlage mit durchschnittlichem Risiko betrug die historische Rendite etwa 6 % pro Jahr; das könne sich in Zukunft natürlich auch ändern.

Die angebotenen Strategien bzw. Risikoklassen unterscheiden sich bei den meisten Robo-Advisor durch den Prozentsatz der Aktien und den der Anleihen. Ein durchschnittliches Risiko heißt oft 60 % Aktien und 40 % Anleihen, wobei auch bei Anleihen durch die Auswahl der einzelnen Anlageklassen auf unterschiedliche Rendite-Risiko-Verhältnisse geachtet wird.

Auch Immobilien- und Rohstofffonds sowie liquide Mittel wie Tagesgeld können Bestandteile der Anlagen sein. Ginmon und Vaamo verzichten bewusst auf Rohstoffe für die Depots, da es wahrscheinlich einen Zusammenhang zwischen dem Rohstoffhandel an den Kapitalmärkten und der Verteuerung von Grundnahrungsmitteln in armen Ländern gibt.

Außerdem können Rohstoffe ähnlich wie Währungen keine intrinsische Wertsteigerung bieten. Das bedeutet, ihr Preis hängt nur von den Marktgegebenheiten ab und nicht von objektiven Bewertungsmaßstäben.

Bestandteile der Portfolios können sich ändern

Durch unterschiedliche Entwicklungen der einzelnen Wertpapiere verändert sich die Relation der einzelnen Anlagenklassen im Zeitverlauf. Damit das Portfolio letztlich wieder zur Anlagestrategie passt, werden hoch bewertete Titel zum Teil verkauft und niedrig bewertete zugekauft – Rebalancing nennt sich der Vorgang.

Die Roboter mit passivem Risikomanagement führen oft einmal im Jahr eine Portfolioumschichtung durch oder bei Bedarf. Bei Fintego etwa erfolgt das Rebalancing dann, wenn der Anteil einer Anlageklasse um 15 % vom geplanten Zustand abweicht. VisualVest prüft einmal die Woche, ob ein Rebalancing nötig ist.

Da die digitalen Vermögensverwalter mit der Lizenz der BaFin mehr Zugriffsrechte auf die Depots haben, können sie aktives Risikomanagement betreiben, wie es Scalable Capital und Whitebox tun. Scalable teilt seine Kunden nach dem „Value at Risk“-Maß in 23 Anlagestrategien ein: Liegt der Value-at-Risk zum Beispiel bei 15 %, möchte der Kunde mit einer 95%igen Sicherheit, dass seine Anlage in einem Jahr nicht mehr als 15 % an Wert verliert.

Einmal die Woche passt Scalable Capital die Portfolios an den jeweils gewünschten Value at Risk an. Ändern etwa bestimmte Anleihen ihr Risikopotenzial, wird die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen bewusst geändert.

Whitebox passt alle zwei Wochen die Strukturen an und arbeitet mit einer Erweiterung des Risikomaßes, dem sogennanten Conditional Value at Risk. Außerdem geht Whitebox nicht wie Scalable prozyklisch, sondern antizyklisch vor. Was ist nun die bessere Strategie? Daran scheiden sich die Geister.

Wie lässt sich mit Online-Vermögensverwaltung sparen?

Die Gesamtkosten setzten sich aus den internen Kosten der Fonds und einer Art Rund-um-Gebühr für das Depot, Transaktionen, Überwachung und Rebalancing zusammen. Die Kosten sind häufig für kleinere Anlagebeträge prozentual höher.

Ein größeres Anlagevolumen führt bei Vaamo und Fintego zu relativ gesehen niedrigeren Verwaltungsgebühren. Fondskosten hängen in der Regel von der Renditeerwartung ab. Die Spanne der Fondskosten ist an sich gering.

Die Gesamtkosten liegen bei allen Robo-Advisor im Vergleich unter 1,5 Prozent pro Jahr. Je geringer die Renditen sind, desto stärker fallen die Gebühren ins Gewicht. Wir raten daher dazu, bei Anlageentscheidungen dem Faktor Kosten eine gewisse Bedeutung beizumessen. Bei kleineren Anlagebeträgen kann es sich auch lohnen, nach Robo-Advice-Anbietern mit Prämien zu suchen.

Zu den Standardkosten kommt bei Ginmon noch eine Gewinnbeteiligung von 10 Prozent nach dem High-Water-Mark-Prinzip hinzu: Die Beteiligung darf erst abgezogen werden, wenn das Depot nach Verlusten wieder den alten Höchststand erreicht hat.

Ist online Geld anlegen sicher?

Bei keinem Robo-Advisor aus Deutschland muss man sich Sorgen um die Sicherheit der Geldanlage machen. Die jeweiligen Partnerbanken führen die Depots. Bei den Robo-Advisor im Vergleich sind das u.a. die Comdirect-Tochter European Bank for Financial Services GmbH (ebase), die Investmentbank Baaderbank, die FIL Fondsbank sowie die Sutor Bank.

Diese Geldinstitute werden von der BaFin beaufsichtigt und unterliegen der gesetzlichen Einlagensicherung. Sie umfasst Anlagen von bis zu 100.000 Euro in der europäischen und in der amerikanischen Währung.

Bisher konnten bei Schwierigkeiten der genannten Banken alle Kunden komplett entschädigt werden. Auch bei Insolvenz eines Robo-Advisors in Deutschland sind die Vermögen der Kunden geschützt. Die Depots werden bei den Banken nämlich als sogenanntes „Sondervermögen“ gehalten.

Tipp: Die Sicherheit des Anlagewerts hängt natürlich stark von der gewählten Strategie ab. Doch wer die Fondsanteile solange wie möglich hält, mindestens 10 Jahre, kann starke Kursschwankungen wieder ausgleichen. Daher sind auch die Anlagen der Roboter mit sehr hohem Aktienanteil sicherer als Anlagen, die zum Totalverlust führen können. Dazu gehören Investitionen in Schwarmkredite oder der Optionshandel.

Die Robo-Advisor im Vergleich punkten mit Service

Die digitalen Anlageberater und Vermögensverwalter im Vergleich bieten allesamt eine Telefonhotline an, die ungefähr zwischen 9 und 19 Uhr erreichbar ist. Hinzu kommen weitere Service-Kanäle, darunter Chats oder die Kontaktaufnahme über WhatsApp und soziale Medien. Wie Kunden und Tester berichten, erhalten Ratsuchende in den meisten Fällen die gewünschten Informationen.

Quirion ermöglicht als einziger Anbieter Honorarberatung. Das „Comfort-Paket“ kostet ein Verwaltungsentgelt von 0,68 Prozent im Jahr. Dafür erhält der Anleger einen persönlichen Ansprechpartner und einen „Depot-Strategie-Check“. Auch mit dem Standardpaket kann man persönliche Beratung in Anspruch nehmen – zu einem Honorarsatz von 150 Euro die Stunde.

Verbesserungen bei der Transparenz

Zu Beginn unseres Robo-Advisor-Vergleichs bemängelten wir, dass manche Anbieter, u.a. Vaamo, nicht die laufenden Verwaltungsgebühren der Fonds angeben, die für die Portfolios verwendet werden. Zwar sind diese auch von den Online-Vermögensverwaltern unabhängig, doch gerade Unerfahrene können diese nur sehr schlecht einschätzen. Erst bei der jeweiligen Service-Hotline wurde uns geholfen.

Nun sind die Gesamtpreise insgesamt transparenter dargestellt (Stand: 2017).  Die vor Jahren von Ökotest kritisierte  Tatsache, dass bei manchen Robo Advisors die Aufteilung der Gesamtportfolios nicht detailliert genug sei, wurde inzwischen mehrheitlich nachgebessert. Der ebenfalls gerügte Verweis, die Angebote seien keine Anlageberater, wurde inzwischen mit Unterstützung der BaFin dahingehend umgesetzt, dass die Anbieter nun eine entsprechende Lizenz beibringen müssen – ein Punkt, auf den Anleger achten sollten. Grundsätzlich sind deutsche Angebote durch seriöse Unternehmen und Depotbanken gestützt, ein Blick auf das Kleingedruckte vor der Entscheidung für einen Robo-Advisor ist jedoch keineswegs verkehrt.

Erster Echtgeldtest zur Performance

Ein passiver Fonds bleibt passiv, auch wenn die Kurse fallen. Der Echtgeldtest des Portals Brokervergleich.de zeigt die Auswirkungen einer schlechten Marktsituation auf die Performance der Portfolios mit ETFs: Zwischen Mai 2015 und April 2016 entwickelten sich die Werte der digital erstellten Geldanlagen negativ. Die Anlage von Vaamo bspw. ging gut 5 % ins Minus, bei dem Robo-Advisor der Sutorbank waren es sogar – 7,2 %.

Lediglich die Anlage des mittlerweile insolventen Robo-Advisor Cashboard steigerte ihren Wert während der zwölf Monate langen Performancemessung um 0,1 %, womöglich, weil Cashboard neben Indexfonds auch aktive Fonds vermittelt. Gute Fondsmanager greifen schließlich mit manuellen Verkäufen allgemein schlechten Marktentwicklungen vor. Seitdem gewannen die Anlagen wieder an Wert.

Einmalanlagen wie auch Sparpläne sind für langfristige Ziele gedacht. Ein paar Jahre sind daher noch kein ausreichender Zeitraum zur Bewertung einer Performance.

Mit dem Brexit bestanden die Online-Vermögensverwalter zumindest schon ihre erste Bewährungsprobe: Die Welt am Sonntag befragte die Unternehmen zu den Wertschwankungen der ausgewogenen Anlagen zwischen dem 24. Juni und 1. Juli 2016. Es zeigte sich, dass alle Verluste in dieser Zeit schnell wieder ausgeglichen worden sind.

Fazit

Die Geldanlagen bei Scalable Capital und Whitebox werden kontinuierlich angepasst, um bei dem gewünschten „Value-at-Risk“ zu bleiben. So bekommen die Kunden so gut wie es geht die Sicherheit und die Renditechancen, die sie während der Kontoeröffnung auch angestrebt haben. Insgesamt konnten diese Online-Vermögensverwalter im Test am meisten überzeugen.

Der Vergleichssieger der Robo-Advisor, Growney, überzeugt mit dem nachhaltigen Angebot und der flexiblen Anpassung.

Andere Fintechs aus unserem Test punkten wiederum mit einer deutlich niedrigeren Mindesteinlage oder geringeren Gebühren. Wir konnten alle Robo-Advisor im Vergleich mindestens mit gut bewerten, da Gesamtkosten, Service-Angebote und vor allem die Sicherheit der Anlage-Depots die automatisierten Finanzdienstleister attraktiv machen.

2023 sind Robo-Advisor kein Nischenprodukt mehr. Für Menschen ohne Erfahrungen am Kapitalmarkt oder Anleger, die nicht regelmäßig Zeit mit Geldgeschäften verbringen wollen, ist die digitale Vermögensverwaltung bereits der beste Weg zur Geldanlage.

Anleger mit etwas mehr Zeit und einer Affinität zu Finanzen sparen aber die Servicegebühren, wenn Sie sich mit einem Beratungstool selbst ein ETF-Portfolio zusammenstellen und es bei einem Online-Broker anlegen.

Eine persönliche Anlagenberatung können wir in keinem der Fälle empfehlen. Die Anlage-Vorschläge hängen oft von Provisionen ab und stellen somit keine unabhängige Vermögensberatung dar. Honorarberatung bietet hier einen Mehrwert, allerdings kostet sie oft 150 Euro die Stunde oder mehr. Die Beratungskosten können auch nicht von der Steuer auf Kapitalerträge abgesetzt werden.

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