Beichte: Ablauf, Inhalt und Bedeutung des Sakraments

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Die Beichte bei einem Priester in der katholischen Kirche hat in der Regel einen festen Ablauf, an den sich sowohl der Beichtende als auch der Priester zu halten hat. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen, wie der Ablauf aussieht und welche Bedeutung die Beichte für die Kirche hat.



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Der offizielle Ablauf der Beichte

Die Beichte gibt katholischen Gläubigen seit jeher die Möglichkeit, ihre Sünden einem Priester vorzutragen und damit ihr Gewissen zu erleichtern und Buße vor Gott zu tun.

  • Wenn Sie die Beichte ablegen möchten, finden Sie zunächst heraus, zu welchen Zeiten Sie in Ihrer Kirche beichten können. Suchen Sie dann den Beichtstuhl oder den Beichtraum auf, begrüßen Sie Ihren Priester und nehmen Sie entweder Platz oder knien Sie sich hin.
  • Die Beichte beginnt mit dem Kreuzzeichen und den Worten "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen." Der Priester antwortet daraufhin mit einem Bibelvers oder einem kurzen Gebet.
  • Danach können Sie sich kurz vorstellen, wenn Sie mögen und erwähnen, wann Sie das letzte Mal bei der Beichte waren. Im Anschluss daran können Sie Ihre Beichte selbst vortragen.
  • Nachdem der Beichtvater Ihnen zugehört hat, wird er Ihnen mit praktischen Tipps, Denkanstößen und vor allem auch kleinen Aufgaben zur Wiedergutmachung behilflich sein. Dazu gehören unter anderem bestimmte Gebete, die Sie beten sollen. Nachdem Sie diese akzeptiert haben, werden Sie von Ihren Sünden losgesprochen. Zum Abschluss bekreuzigen sich beide noch einmal und entrichten den Friedensgruß.
  • Zwar gibt es heutzutage Angebote im Internet, die Beichte auch online abzulegen, doch das erfüllt die notwendigen Rahmenbedingungen einer vollwertigen Beichte nicht. Auch eine Beichte per Telefon oder Videokonferenz ist nicht möglich, da für das Sakrament unter anderem ein Priester anwesend sein muss.
Beichte 01.03.2020 , Erfurt, Dom St.Marien im Bild: Schild Beichte Bitte nicht stören und Beichtgelegenheit.
Der Ablauf der Beichte in der Kirche ist vorgegeben. imago images / Karina Hessland


Die Bedeutung der Beichte

Die Beichte spielt in der katholischen Kirche eine wichtige Rolle, denn sie gehört zu den sieben Sakramenten. Durch die Beichte wird die Taufgnade wiederhergestellt, die notwendig für das ewige Leben bei Gott ist.

  • Die Gläubigen müssen sich im Rahmen der Beichte ihren Sünden stellen und diese auch vor Gott bekennen. Wichtig ist, dass sie wahre Reue spüren und ernsthaft den Wunsch haben, ihr Verhalten zu ändern, denn nur so kann ihnen auch verziehen werden.
  • Gebeichtet werden können Sünden, die den Gläubigen belasten, wie beispielsweise Charakterschwächen, kleine Fehler oder schlechte Gewohnheiten. Der genaue Ablauf der Beichte ist im Gotteslob, im katholischen Gebet- und Gesangbuch, unter der Nummer 60 zu finden.
  • Die Kirche trägt einem Gläubigen auf, mindestens einmal im Jahr beichten zu gehen, in der Regel vor Ostern. Besser ist es jedoch etwa einmal im Monat das Sakrament der Beichte zu empfangen.
  • Das Bußsakrament wird auch als die "Feier der Versöhnung" bezeichnet.
  • Alternativ zur traditionellen Beichte im Beichtstuhl, haben Gläubige auch die Möglichkeit, ein Beichtgespräch bei ihrem Priester wahrzunehmen. Bei diesem steht der Beratungsaspekt mehr im Vordergrund.
Katholische und Evangelische Kirche: Die Unterschiede

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