OFDb - Gehirnwäsche (1979) - Die offizielle Kritik von Frank Trebbin
Franks Bewertung

starstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Rachel Foster, eine junge Countrysängerin, kommt unschuldig als angebliche Komplizin eines Massenmörders ins Gefängnis. Dort herrscht der fiese Psychiater Dr. Hans Kline über die gefangenen Frauen und experimentiert mit ihnen. Er möchte nämlich Menschen so beeinflussen können, daß sie zu völlig anderen Persönlichkeiten werden. Hierzu treibt er seine Schutzbefohlenen in den Wahnsinn. Rachel soll sein nächstes Opfer werden.

Gregory Goodell, der den Film auch mitgeschrieben und -produziert hat, vermengt in „Gehirnwäsche“ den Psychothriller mit dem Frauen-im-Gefängnis-Action-Subgenre. Das Ergebnis ist nicht immer ganz eindeutig zuzuordnen. Was den Film jedoch auf jeden Fall bemerkenswert macht, ist die Tatsache, daß man auf fast alle gängigen Frauengefängnis-Szenen (z.B. Massendusche) verzichtet hat. Dafür ist der Psycho-Teil streckenweise etwas deftig geworden. So sind die Szenen im Keller des Gefängnisses, durch den die fliehende Rachel kommt, bestes Nervenfutter. Leider ist „Gehirnwäsche“ wegen seines in den Sleaze-Bereich abrutschenden Themas bereits in den USA gekürzt worden. Der Schere zum Opfer fielen hauptsächlich Szenen, in denen Rachel mittels perfider Spiele in den Wahnsinn getrieben wird (Originallänge soll 86 Minuten gewesen sein). Die als holländisches Video erhältliche Version ist die spätere US-Verleihfassung. Mit Linda Haynes, Geoffrey Lewis, Lurene Tuttle, Mercedes Shirley u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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