Dominique Reymond verlässt die Bundesanwaltschaft für die Internationalen Kriegsverbrechertribunale der UNO in Den Haag

Dominique Reymond verlässt die Bundesanwaltschaft für die Internationalen Kriegsverbrechertribunale der UNO in Den Haag

Bern, 22.02.2000 - 

Dem aktuellen Mediensprecher der Bundesanwaltschaft, Dominique Reymond, wurde die Funktion des Sonderberaters der Chefanklägerin der Internationalen Kriegsverbrechertribunale für Ex-Yugoslawien und Ruanda angeboten. Er wird sein neues Amt in Den Haag am 1. März 2000 antreten.

Gemäss Statuten dieser Internationalen Tribunale hat der Generalsekretär der UNO, Kofi Annan, Dominique Reymond auf Empfehlung von Carla Del Ponte, Chefanklägerin dieser Tribunale, diese Stelle angeboten.

Im Namen der Chefanklägerin wird er folgende Aufgaben übernehmen:

  • Herstellung und Aufrechterhaltung von Kontakten zu hohen UNO-Funktionären, Vertretern von Mitglied- und anderen Staaten sowie nichtstaatlichen Organisationen; Koordination der Kontakte und der Besuche der Chefanklägerin mit Staatsoberhäuptern, Ministern, Botschaftern und Verantwortlichen der UNO.
  • Festlegung und Kontrolle die Schwerpunkte der Öffentlichkeitsfarbeit der Chefanklägerin und Koordination aller Medienauftritte mit dem Medienverantwortlichen.
  • Sondervertreter der Chefanklägerin gegenüber der Schweizer Regierung.
  • Bearbeitung von Spezialaufträgen und -projekten für die Chefanklägerin.

Frau Bundesrätin Ruth-Metzler-Arnold, Vorsteherin des EJPD, hat ihm während seiner Mandatsausübung und gemäss der «Verordnung über den Einsatz von Bundesbeamten in internationalen Organisationen» (SR 172.221.104.3) einen unbezahlten Urlaub gewährt.

Die Ernennung des neuen Mediensprechers wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Jürg Blaser, Adjunkt des Bundesanwaltes und gegenwärtiger Stellvertreter des Mediensprechers, wird interimsweise als Mediensprecher tätig sein.


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