Der Schauspieler Eberhard Esche ist tot. Esche, einer der ganz Großen des DDR-Theaters, starb am Montag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren in Berlin. Das teilte der Eulenspiegel Verlag Berlin mit, in dem Esche bis zuletzt seine autobiographischen Texte veröffentlichte.
Esche wurde am 25. Oktober 1933 in Leipzig geboren. Als Schauspieler arbeitete er zunächst an den Theatern von Meiningen, Erfurt und Chemnitz. Seit 1961 war er Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin. Dort war er in vielen Titel- und Hauptrollen zu sehen. Esche trat außerdem in zahlreichen Solo-Programmen mit klassischen Texten auf.
Popularität erlangte er vor allem auch mit seiner Interpretation von Heines „Wintermärchen“ und Goethes „Reineke Fuchs“. Damit stand Esche über Jahrzehnte auf den Bühnen. Kultstatus hatte sein Vortrag von Sergej Michalkows Gedicht „Der Hase im Rausch“. Auf der Kinoleinwand war er in den Defa-Filmen „Der geteilte Himmel“ und „Spur der Steine“ zu sehen.