Wir sind alle Rassisten. Mal mehr, mal weniger. Es kommt immer auf die Situation an. Für diese aus heutiger Sicht nicht besonders neue, aber kurzweilig umgesetzte Erkenntnis gab es immerhin einen Oscar als anerkennendes Zeichen.
In erster Linie beweist Election Night deshalb knapp 20 Jahre nach seiner Veröffentlichung, dass der Diskurs um Alltagsrassismus noch lange nicht zu Ende ist (und wohl leider niemals sein wird), aber das Bewusstsein dafür deutlich geschärft wurde. Und diese Erkenntnis tröstet mich auch mehr als darüber hinweg, dass Anders Thomas Jensen dafür nach zwei Nominierungen seinen ersten großen Award von vielen weiteren bekommen hat.
Was für ein größeres Lob kann man für eine Ausnahmeerscheinung wie Jensen aussprechen, als dass er für sein schwächstes Werk einen Oscar bekommt?
Komplett verfügbar hier: https://youtu.be/pF5NOdaId1k