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Mensch und Erde (Fröhliche Wissenschaft) Taschenbuch – 25. September 2013
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in seinem Essay an die Dringlichkeit eines Aufbruchs der abendländischen Zivilisation zu einem neuen, ganzheitlichen, naturbewussten Leben.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Jan Robert Weber, geboren 1976, studierte Geschichte und Germanistik in Aberdeen, Greifswald und Berlin. Nach dem 2. Staatsexamen wurde er Stipendiat des Landes Berlin und Lehrbeauftragter der Freien Universität, wo er 2009 promoviert wurde. Heute lebt er als Studienrat in Hessen und veröffentlicht Kritiken und Essays, vornehmlich für wissenschaftliche Periodika und Zeitschriften.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe64 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberMatthes & Seitz Berlin
- Erscheinungstermin25. September 2013
- Abmessungen9.7 x 0.7 x 18 cm
- ISBN-103882210478
- ISBN-13978-3882210477
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Produktinformation
- Herausgeber : Matthes & Seitz Berlin; 1. Edition (25. September 2013)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 64 Seiten
- ISBN-10 : 3882210478
- ISBN-13 : 978-3882210477
- Originaltitel : Mensch und Erde
- Abmessungen : 9.7 x 0.7 x 18 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 57,428 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 16 in Theologie, Ethik & Philosophie in Umwelt & Ökologie (Bücher)
- Nr. 469 in Schulwissen Philosophie
- Nr. 5,425 in Film, Kunst & Kultur (Bücher)
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Die Frage, die sich im Zusammenhang mit Klages stellt, ist jene nach der Deutung der Herkunft dieser Naturkrise. Und hier macht er den Geist als Widersacher der Seele namhaft, wobei dem Geist beginnend mit der griechischen Klassik alles Nachfolgende zugeordnet wird. Vor allem auch das Judentum und das daraus hervorgegangene Christentum. Daher rührt sein ausgeprägter Antisemitismus. Auch die neuzeitliche Naturwissenschaft, ihr mechanistisches Weltbild und der Versuch der maschinentechnischen Herstellung einer Art zweiten Natur gehören dem Geist an. Damit entsteht, ähnlich wie im seinsgeschichtlichen Denken Heideggers, eine 2000jährige abendländische Geschichte des Zerfalls, die ihren Höhe- bzw Tiefpunkt im Kapitalismus und der technischen Welteinrichtung erfährt, durch welche das Leben und die Natur vernichtet werden.
Das Problem nun ist, dass Klages Seele und Geist stets als Art Metaphern für eine Lebensphilosophie verwendet hat, niemals aber als Entitäten einer sauber ausformulierten Metaphysik. Denn in einer solchen ist der Geist (der individuelle wie der Weltgeist) niemals rein negativ zu bewerten. Er findet sich ausgefaltet in allen Dingen, und wo er überwiegt, wie im Menschen, begründet er jene Freiheit, die erst das durch Denken vermittelte Einswerden des Menschen mit dem Göttlichen (der Natur) ermöglicht. Und in einem solchen (geistigen) Einssein ist keine Naturzerstörung möglich.
Auf der Feier zum 100. Jahrestag der so genannten Völkerschlacht bei Leipzig hielt Ludwig Klages 1913 eine viel beachtete und unter frenetischem Applaus entgegen genommene Rede mit dem Titel Mensch und Erde. In dieser appellierte er nicht nur an die Romantik als Ort der Besinnung in einer Zeit des voran treibenden industriellen Fortschritts, sondern er entwarf auch ein Szenario einer im ökologischen Gleichgewicht stehenden Welt. Sehr blumig in der Sprache, aber unmissverständlich in der Sache entlarvte er das Paradigma des Fortschritts als eine Metapher für den destruktiven Utilitarismus, der dabei sei, die Natur systematisch zu zerstören und den Menschen immer weiter unter einer technokratischen Logik zu versklaven. Eben aufgrund dieser Thesen wird Mensch und Erde zunehmend oft als eines der ersten und wichtigsten frühen ökologischen Pamphlete wieder entdeckt.
Soweit, so gut, könnte man sagen, wäre da nicht das gesamte Wirken Ludwig Klages, dass sich liest wie eine Typologie des ununiformierten Faschismus. Bereits in der Münchner Boheme profilierte sich Klages als Antisemit und Schwulenhasser und später, als die Nationalsozialisten die Macht übernommen hatten, machte er im Berliner Wissenschaftsapparat eine kometenhafte Karriere, die, wie sollte es anders sein, auf der Woge der Arisierung des deutschen Geistes ritt und durch Intrige und Ausgrenzung brillierte.
Obwohl die Biographie an sich sich nicht immer das geschriebene Wort per se diskreditiert, haben wir es hier mit einem besonders ekelhaften und anstößigen Feld des real gelebten Lebens zu tun. Es liefert ein nicht zu vernachlässigendes Argument für die Frage, inwieweit eine Zukunftskonzeption, die Attraktivität ausstrahlen soll, nicht zumindest eine gewisse Authentizität des Autors voraussetzen sollte, um ernst genommen werden zu können. In diesem Abgleich täte man der Romantik selbst bei der ersten Version ihrer historischen Einordnung, einer tiefen Sehnsucht nach der in der Vergangenheit gelegenen Harmonie, schweres Unrecht. Die Lokalisierung des Idylls, in dem die Waage zwischen Mensch und Natur gegeben ist, kann, soll diese Vision eine Relevanz besitzen, nur in der Zukunft liegen.
Und damit wären wir auch bei der politischen Bedeutung des Textes in der heutigen Diskussion. Das Beunruhigende liegt in der Aktualität des Verhältnisses von politischer Praxis und politischer Programmatik. Klages Vision wurde praktisch ausgefüllt mit der Parteinahme für die größte bis dahin gekannte Destruktionsmaschine menschlicher Existenz wie natürlicher Potenziale. Insofern liegt der Gedanke nahe, ob nicht viele, die eine ökologische Programmatik favorisieren, nicht oft historisch zu unbelastet alles in ihr eigenes Argumentationsarsenal mit aufnehmen, was sich ihnen bietet. Das führt zu einem verhängnisvollen Selbstverständnis und zu einem hoch explosiven Gemisch in der Konsistenz des politischen Ideals. Die Päderastendebatte hat dies jüngst manifestiert. Klages wäre wieder so eine Nummer. Es selbst war allenfalls eine ökologische Kanaille. Man sollte immer ganz genau hinschauen, und zuweilen auch davon lassen.
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Dies zum Kommentar von
Gerhard Mersmann
VINE-PRODUKTTESTER
3,0 von 5 Sternen
Eine ökologische Kanaille
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪
am 1. Februar 2014