Barbecue - so geht Grillen made in USA | LECKER

Barbecue - so geht Grillen made in USA

Die Deutschen bezeichnen sich gerne mal als die Weltmeister im Grillen. Irgendwie nachvollziehbar, schmeißen sie den Grill nicht nur zur Sommer-Saison an, sondern auch an Weihnachten. Da wird dann um geselligen Barbecue-Abend eingeladen. Doch das, was wir unter Barbecue verstehen, würde von den Amerikanern nur müde belächelt werden.

American Barbecue gedeckter Tisch
So lecker! Beim American Barbecue wird gerne üppig aufgetisch Foto: Brent Hofacker; fotolia.com
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Barbecue – oder auch BBQ – stammt ursprünglich aus den USA und gehört so tief zum Lebensgefühl wie die Sterne auf die Flagge. Wir klären alle Fragen und haben die besten Rezepte, damit Ihr Grillabend zum waschechten amerikanischen Barbecue wird.

Warum heißt das eigentlich so?

Das weiß keiner so genau. Die wahrscheinlichste Erklärung: Es ist vom spanische Wort "barbacoa" abgeleitet, das ursprünglich Holzgerüste bezeichnet hat, auf denen die mexikanischen Ureinwohner ihr Fleisch gegrillt haben.

Barbecue grillen am Kugelgrill
Der Kugelgrill ist einer der bekanntesten Barbecue-Grills, Foto: seanlockephotography; fotolia.com

Was ist der Unterschied zwischen Barbecue und Grillen?

Zugegeben, auf den ersten Blick unterscheidet sich Barbecue vom Grillen überhaupt nicht. Es wird Fleisch auf einen heißen Grill gelegt und dann gegessen. Doch das stimmt so nicht ganz. Gibt es doch signifikante Unterschiede wie gegrillt wird. Beim Grillen wird das Fleisch bei hohen Temperaturen ab circa 150 °C gegart. Es liegt dafür dicht über der Hitzequelle und muss, damit es nicht anbrennt, mehrfach gewendet werden.

Beim Barbecue hingegen liegt das Fleisch nicht direkt an der Glut. Es wird bei um die 90°c ganz allmählich durch heiße Luft bzw. den Rauch der Kohle gegart, also indirekt gegrillt. Aufgrund der langen Garzeit bleibt das Fleisch saftiger als beim Grillen. Pluspunkt für’s Barbecue: das Grillgut muss nicht gewendet werden. Um die Luft überhaupt „einfangen“ zu können, hat der Barbecue-Grill immer einen Deckel – das funktioniert so ähnlich wie ein Backofen. Die bekanntesten Modelle unter den Barbecue-Grills sind wohl der Kugelgrill oder der Smoker. Nur so bekommt das Grillgut auch den typisch rauchigen Geschmack, den wir auch von der Barbecue-Soße kennen.

Wer noch einen passenden Grill sucht, findet in unserem Artikel Gaskugelgrill unsere Empfehlungen

Was brauche ich für ein Barbecue?

Sie können natürlich alles auf den Grill legen, was Sie wollen und was Ihnen schmeckt. Es gibt aber Gerichte, die beim typischen American Barbecue einfach dazugehören. Spareribs und Burger landen gerne auf dem Barbecue-Grill. Auch Chicken Wings und Pulled Pork sind sehr beliebt. Da Rindfleisch in den USA sehr gerne gegessen wird, dürfen natürlich auch ein leckeres T-Bone-Steak oder ein Rib-Eye-Steak nicht fehlen.

Wichtig dabei: die Marinaden. Die können als Glasur aufgepinselt werden oder das Fleisch wird mit einem „Dry Rub“ mit Gewürzen, aber ohne Flüssigkeiten mariniert. Soßen und Dips wie Barbecue-Soße, Guacamole oder Ketchup sind auch ein fester Bestandteil eines amerikanischen Barbecues. Dazu wird gegrillter Mais, Brot oder Salat gegessen – also so, wie wir es auch von unseren Grillpartys kennen.