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Innofact-Studie Deshalb kündigen Mitarbeiter

Warum kündigen Mitarbeiter? Diese Frage hat sich Innofact in einer aktuellen Studie gestellt und die häufigsten Kündigungsgründe identifiziert.

 

Im vielbeschworenen "War of Talents" schmerzt jeder fähige Mitarbeiter, der dem Unternehmen an die Konkurrenz verloren geht. Doch warum kündigen Mitarbeiter überhaupt? Das sind die Gründe:

Das Ergebnis: Kündigungsgrund Nummer Eins ist für die Befragten ganz klar ein fehlender Ausgleich für angefallene Überstunden. Rund 68 Prozent würden laut Innofact demnach kündigen, wenn ihre geleisteten Arbeitsstunden nicht honoriert würden – sei es durch Freizeitausgleich oder finanziell. Auch das kollegiale Umfeld spielt für Mitarbeiter eine große Rolle: Stimmt die Chemie im Team nicht und gibt es häufig Reibereien, würden rund 65 Prozent irgendwann die Segel streichen und kündigen.

Weitere Kündigungsgründe sind:

1. Wenn für Überstunden kein angemessener Ausgleich angeboten wird (z.B. Mehrarbeit grundsätzlich nicht entlohnt wird, es keinen Freizeit-Ausgleich gibt). 67,7 Prozent
2. Wenn das kollegiale Umfeld bzw. die Chemie mit den Kollegen nicht stimmt. 64,8 Prozent
3. Wenn ich mich auf der Arbeit sehr gestresst fühle, weil ich unter enormem Leistungsdruck, engen Timings oder zu hohen geforderten Zielen leide. 60,3 Prozent
4. Wenn im Unternehmen keine konstruktive Feedback-Kultur herrscht (wenn man ständig Angst haben muss, einen Fehler zuzugeben oder das Gefühl hat, andere nicht auf Fehler hinweisen zu können). 58,1 Prozent
5. Wenn keine Leistungsanreize existieren, wie eine regelmäßige Gehaltserhöhung oder gute Weiterentwicklungs- und Aufstiegschancen. 53,7 Prozent
6. Wenn mein Arbeitsumfeld besonders von Schwerfälligkeit und steilen Hierarchien geprägt ist. 51,4 Prozent
7. Wenn ich keinen Handlungsspielraum habe, d.h. nicht eigenverantwortlich in meinem Bereich Entscheidungen treffen kann. 50,5 Prozent
8. Wenn mich mein Vorgesetzter nicht fördert (z.B. durch Fortbildungen oder die Möglichkeit, neue und spannende Aufgaben zu übernehmen). 43,4 Prozent
9. Wenn die Reputation meines Arbeitgebers schlecht ist oder sich verschlechtert. 42,3 Prozent
10. Wenn keine Flexibilität im Job gegeben ist (keine Teilzeitmodelle, Homeoffice-Lösungen oder Sabbaticals). 38,2 Prozent
     

Zur Studie: INNOFACT befragte im April 2018 online rund 1.000 Männern und Frauen.

 

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