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Die erste Biografie über den größten Rockpianisten aller Zeiten, der mit den erfolgreichsten Rockbands spielte: Beatles, Who, Kinks, Rolling Stones, Jeff Beck ...
Wenn man die Plattencover der großen Rockbands der 60er bis 80er Jahre studiert, taucht immer wieder ein Name auf: Nicky Hopkins. Kaum ein Sessionmusiker war so gefragt wie dieser Rockpianist, der Hits wie "Sympathy for the Devil", "Revolution" oder "You Are so Beautiful" prägte und damit Rockgeschichte schrieb. In diesem reich bebilderten Buch kommen u.a. Keith Richards, Ray Davies, Pete Townshend und Rod Stewart zu Wort, denn…mehr

Produktbeschreibung
Die erste Biografie über den größten Rockpianisten aller Zeiten, der mit den erfolgreichsten Rockbands spielte: Beatles, Who, Kinks, Rolling Stones, Jeff Beck ...

Wenn man die Plattencover der großen Rockbands der 60er bis 80er Jahre studiert, taucht immer wieder ein Name auf: Nicky Hopkins. Kaum ein Sessionmusiker war so gefragt wie dieser Rockpianist, der Hits wie "Sympathy for the Devil", "Revolution" oder "You Are so Beautiful" prägte und damit Rockgeschichte schrieb. In diesem reich bebilderten Buch kommen u.a. Keith Richards, Ray Davies, Pete Townshend und Rod Stewart zu Wort, denn neben den Beatles und den Rolling Stones gehörten Who, Kinks und Jeff Beck zu Nickys Hauptklienten. Dawson entwirft das lebendige Porträt eines "unbesungenen Helden" der Rockmusik, das einen spannenden Einblick in das Leben der Stars jenseits des Rampenlichts gibt: Hinter den Kulissen, bei der Entstehung der Hits, mit ihren persönlichen Stärken und Schwächen.
Ein "must" für alle Rockfans.

Der Musiker Julian Dawson kannte Nicky Hopkins persönlich und interviewte zehn Jahre lang Popstars, Musikproduzenten und Vertraute des Pianisten.

Mit zahlreichen bisher unveröffentlichten Fotos der Rolling Stones und anderer Rockgiganten und mit einem Vorwort von Wolfgang Niedecken.
Autorenporträt
Julian Dawson wurde am 4. Juli 1954 in London geboren. Der Sänger, Gitarrist, Songschreiber und Mundharmonikaspieler wuchs mit sechs Brüdern im englischen Somerset auf, wo er auch heute wieder lebt. Er ist mittlerweile seit dreißig Jahren als Musiker aktiv. Julian Dawson hat zwanzig CDs aufgenommen und tourt immer noch Jahr für Jahr. Er ist auf über hundert Alben von befreundeten Musikern wie BAP oder Gerry Rafferty zu hören. Für Nena hat er Songtexte ins Englische übersetzt. Aus der musikalischen Zusammenarbeit mit Nicky Hopkins resultiert dieses Buch.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.07.2010

Der Welt höflichstes Monster

Wer kennt Nicky Hopkins? Er spielte für die Rolling Stones und alle, die sonst noch Rang und Namen haben, Klavier. Jetzt gibt es endlich eine Biographie.

Irgendwann hält jeder seine erste Rolling-Stones-Platte in den Händen. Sagen wir, es ist "Beggars Banquet" (1968). Dort liest man auf dem Rückcover in der geschwungenen Handschrift Folgendes: "We are deeply indebted to Nicky Hopkins and to many friends." Gut, denkt man, bei den vielen Freunden wird es sich wohl um Groupies handeln, die den Stones vor, während oder nach der Arbeit zu Willen waren. Aber Nicky Hopkins - wer mag das sein? Die noble Schönheit der Schrift adelt den Erwähnten, aber dieser adelt auch die Platte und sogar die Band.

Nicky Hopkins war den Rolling Stones nicht zu Willen, aber stets zu Diensten. Und selbst wenn er nicht fünfzehn Jahre hindurch auf ihren Platten mitgespielt hätte, müsste man ihn als den ansehen, der er wirklich war: der wichtigste Pianist der Rockgeschichte. Little Richard und Jerry Lee Lewis, Elton John und Billy Joel müssen das nicht unterschreiben; stimmen tut es trotzdem. Als Solist war Nicky Hopkins nie sonderlich erfolgreich und eigentlich auch fehl am Platz, wie man den wenigen unter eigenem Namen eingespielten Platten anhört, auf denen er die Prominenz, die er normalerweise begleitete, seinerseits hinzu bat und die allenfalls Achtungserfolge bei der Kritik waren. Nicky Hopkins war, wie Ry Cooder an der Gitarre, der perfekte sideman.

Als solcher wird er nun erstmals umfassend gewürdigt: Julian Dawson, ein britischer Singer/Songwriter, hat mehr als zehn Jahre im engeren Hopkins-Kreis recherchiert und Leute interviewt, wobei dieser engere Kreis sich, bei der Allgegenwart dieses Musikers, dann natürlich unversehens weitet zu einem who's who der Rockmusik. Seine Biographie "Nicky Hopkins - Eine Rock-Legende" enthält eine Diskographie mit den Singles und Alben, auf denen Hopkins seit 1963 mitgespielt hat, und wenn man sie durchgeht, kommt man, auch wenn man vieles davon im Plattenschrank stehen hat, aus dem Staunen nicht heraus. Hopkins war, wie Pannek bei Loriot, immer dabei: Außer für die Rolling Stones haute er für die komplette Elite der Rockmusik in die Tasten - für The Who und die Kinks, Joe Cocker und Jeff Beck, für die solo gewordenen Beatles, für Jefferson Airplane und Steve Miller sowie einmal sogar für Ella Fitzgerald.

Schon weil die Biographie dieses Dickicht aus Namen und Aufnahmeorten mit Akribie und Geduld durchpflügt, stellt sie ein Ereignis dar; und es ist ein Verdienst Elke Heidenreichs, die vermutlich auch weiß, was man an Nicky Hopkins hat, dass sie dieses Buch in ihre Edition aufgenommen hat.

Wie kann es aber sein, dass jemand, der wesentlich am Soundtrack der sechziger und siebziger Jahre mitgewirkt hat, dem großen Publikum (heute) so gut wie unbekannt ist? Es war damals eben nicht jeder so nobel wie die Stones oder Jeff Beck, in dessen "Group" Hopkins eine Zeitlang sogar festes Mitglied war, ihn auf dem Cover zu erwähnen. Die Klage über unsaubere Tantiemenabrechnungen ist so alt wie die Rockmusik. Aber dass selbst ein so gefragter Sessionmusiker wie Hopkins, der es sich leisten konnte, eine Mitgliedschaft bei den Stones auszuschlagen, zeit seines Lebens aufs Geld achten musste, ist schwer zu verstehen. Indessen gehören zu so etwas immer zwei. Nicky Hopkins, dessen Charakter Dawson als einen, man möchte sagen: typisch britischen schildert und der ausgesprochen skurrile Seiten hatte, wollte es wohl nicht anders. Er, der eine Zeitlang der Scientology nahestand, war, so instinktiv er musikalisch immer das Richtige tat, abseits vom Klavier ein cunctator, der keine Strategien, sondern immer nur Musik im Kopf hatte.

Dies bestätigt der Gitarrist Mike Kennedy, der ihn im Herbst 1973 bei den Aufnahmen für Hopkins' zweite Soloplatte "No More Changes" erlebt hat: "Nicky war damals wie die Dustin-Hoffman-Figur in Rain Man - beinahe autistisch. Vielleicht war es für ihn einfacher so, mit allem klarzukommen, aber er hat immer in allem nachgegeben und in seiner eigenen, sehr kindlichen Welt gelebt. Er hat nie die Kontrolle übernommen, nie zuerst an sich und seine eigenen Interessen gedacht. Er brauchte für alles jemanden, der ihm den Weg wies." So sah er, wohl auch, weil ihm die Fähigkeiten eines Bühnenentertainers abgingen und er oft wie in sich gekehrt auf dem Klavierhocker saß, seinen Platz wie selbstverständlich im Hintergrund.

Niemand, der mit Nicky Hopkins zusammen gespielt hat, sollte dies je vergessen, und bemängeln könnte man an dieser Biographie allenfalls, dass die Schilderungen seiner Brillanz in ihrer Stereotypie ein wenig ermüden. Sei's drum - es wurde Zeit, dass dieser unsung hero einmal besungen wurde, um einen Solotitel des Steppenwolf-Sängers John Kay aufzugreifen, für den Hopkins übrigens nie tätig war.

Die Funktion, die Nicky Hopkins einnahm, war vermutlich auch deswegen einzigartig, weil er selbst bei den prominentesten, ambitioniertesten Plattenprojekten auf ganz selbstverständliche Weise eine Art musikalischer Direktor war, der Ideen und bereits vorhandenes Material prüfte, ergänzte und meistens auch veredelte. Steve Miller erinnert sich: "Wir hörten ihn spielen, und er machte alles, was wir aufgenommen hatten, sofort besser. Das war also eine sehr gute Connection." Die tragfähigste war natürlich die Verbindung zu den Rolling Stones, zu denen er in deren problematischer, man könnte mit Franz Schöler auch sagen: unglaubwürdiger psychedelischer Phase 1967 stieß. Hier rettete er, was zu retten war, und machte mit seinem quecksilbrig-flüssigen, dann wieder energisch hämmernden Stil aus Liedern wie "We Love You" und "She's A Rainbow" doch noch wahre Perlen. Man hört diese Lieder eigentlich nur seinetwegen gerne. Das immer wieder aufgegriffene Kapitel Rolling Stones weist die bandtypischen Versatzstücke auf: den Egoismus der Musiker, die ihn vor Tourneen, für die er schon bereitstand, kühl, aber auch fürsorglich wissen ließen, dass er den Strapazen nicht gewachsen sein würde; andererseits die Krankenhausrechnungen, die man diskret beglich. Denn - dies ist das traurige Leitmotiv - Nicky Hopkins hatte mit einer mehr als labilen Gesundheit zu kämpfen. Dawson zeichnet die Leidensgeschichte des am 24. Februar 1944 in London geborenen und, wie viele andere große Rockmusiker seiner Generation, noch im Mutterleib von deutschen Bombenangriffen zwangsbeschallten Jungen nach, der an einer rätselhaften, erst im Nachhinein als Morbus Crohn diagnostizierten Magen- und Darmerkrankung litt, die ihn in einem Alter, in dem andere entscheidende Karriereschritte tun, für ein Jahr niederstreckte und für den Rest seines Lebens immer wieder schwächte, aber selten völlig unpässlich machte. Die in diesem Beruf üblichen Rationen an Drogen und vor allem Alkohol, dazu der ungute Einfluss seiner langjährigen, vom Ehrgeiz zerfressenen Ehefrau Dolly taten ein Übriges.

Die von aufreibenden, entbehrungsreichen Konzertterminen geprägte Londoner-Skiffle-Zeit absolvierte der sorgfältig am klassischen Klavier Ausgebildete quasi als Wunderkind und Geheimtipp, bevor er in den Rockadel der Stones, Who und Kinks vordrang. Nachhaltig in Erinnerung sind seine Dienste auch für zwei andere Bands: Sowohl in den sehr harten Bluesrock der Jeff Beck Group, dem damals Rod Stewart seine Stimme lieh, als auch in die zischende Psychedelic der in San Francisco ansässigen Quicksilver Messenger Service passte er sich ein, verlieh ihnen mit süffigem Barpiano wie mit weit ausgreifenden, bisweilen irrwitzig schnellen Läufen eine gewisse Formstrenge und hinterließ ihnen wunderschöne Instrumentalkompositionen wie "Girl From Mill Valley" und das neuneinhalbminütige "Edward (The Mad Shirt Grinder)", das vermutlich sein bedeutendstes Stück ist.

So wurde Nicky Hopkins mit seiner Weigerung oder Unfähigkeit, sich auf einen Verbund festzulegen, zum geradezu idealtypischen Mittler zweier Rockwelten dies- und jenseits des Atlantiks. Seine Stärke lag, trotz der Rastlosigkeit seiner Engagements, in der Beschränkung, und zu seiner Ausnahmestellung trug sicherlich auch bei, dass er hartnäckig am akustischen Klavier festhielt und zum Moog-Synthesizer wie zum Fender-Rhodes-Piano, die in den siebziger Jahren noch einmal für ganz andere Ausdrucksmöglichkeiten sorgte, auf Distanz blieb. Auch deswegen entwickelte sein Klassizismus wahrhaft legendäre Qualitäten, wobei selbst in der Zeit des künstlerischen afterglow allein die Nennung seines Namens ausreichte, um auch jüngeren Musikern, die sich natürlich für hipper hielten, einen mythischen Schauder über den Rücken zu jagen. Er war, wie es auf einer Quicksilver-Platte heißt, "world's most polite monster".

Nicholas "Nicky" Christian Hopkins, der Mann am Klavier, starb in den frühen Morgenstunden des 6. September 1994 - unvergessen.

EDO REENTS.

Julian Dawson: "Nicky Hopkins - Eine Rock-Legende". Aus dem Englischen von Kristian Lutze. Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann, München 2010. 400 S., geb., 22,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.02.2011

Der Schattenmann
Julian Dawsons Biografie über den Pianisten Nicky Hopkins
Von Oliver Hochkeppel
München  – Man könnte an eine Figur wie Zelig denken: Ein Pianist und Keyboarder, der mit den Beatles , den Rolling Stones , den Kinks , mit The Who , den Yardbirds oder der Jeff Beck Group gespielt hat, mit Cat Stevens, Joe Cocker, Rod Stewart, den Bay City Rollers , mit Julio Iglesias, Ella Fitzgerald und gar mit L. Ron Hubbard, dem auch musikalisch spinösen Scientology-Gründer. Doch diesen Mann gab es wirklich. Nicky Hopkins hieß er, und er war von Anfang der Sechziger bis zu seinem frühen Tod 1994 der erfolgreichste Studiomusiker Großbritanniens, wahrscheinlich sogar der Welt. Ob man an das unvergessliche Intro von „Angie“ denkt oder die Klavierparts bei „Revolution“, „Sympathy For The Devil“ oder „You Are So Beautiful“, sie alle stammen von ihm.
Er war bei der Geburtsstunde des britischen Rhythm’n’Blues ebenso dabei wie auf dem Höhepunkt der Beat-Welle, er stand in Woodstock auf der Bühne, er wurde integraler Bestandteil der psychedelischen Westcoast-Musik, er hat auf mehr wichtigen Alben gespielt hat als jeder andere – und ist trotzdem eine rätselhafte Figur im Schatten des Rampenlichts, ein vergessener Held der Rockgeschichte geblieben.
Es ist nun ein Musiker, der den mysteriösen Kollegen aus der Versenkung holt. Der britische Singer/Songwriter Julian Dawson, der in seiner 30-jährigen Karriere 21 eigene, teils bestens in den Charts platzierte Alben vorzuweisen hat und mit Gerry Rafferty, BAP oder Nena arbeitete, hat sich der Sache angenommen. Im vergangenen Jahr erschien „Nicky Hopkins – Eine Rocklegende“ in der Edition Elke Heidenreich bei Bertelsmann.
Dawsons Interesse fußt auf einer persönlichen Begegnung im Jahre 1994, die man fast für Fügung halten könnte. Eben noch hatte Dawson, ein eingefleischter Plattensammler und Musikkenner, mit seinem Produzenten über Hopkins gesprochen, da spielten die beiden zufällig direkt nacheinander auf einem Festival in Texas und lernten sich kennen. Kurz darauf traf man sich in Nashville wieder, wo Dawson sein neues Album aufnahm – und wohin Hopkins gerade gezogen war. Nach einem Besuch gab Hopkins ihm ein Band mit einer Klaviermelodie mit, für die es noch keinen Text gab. Noch auf der Autofahrt schrieb Dawson dazu eine Reminiszenz an seinen Vater. Die beiden spielten es wenig später im Studio ein, und wiederum wenig später starb Hopkins völlig überraschend. „You’re Listening Now“, wie das Stück hieß, blieb seine letzte Aufnahme.
Dawson fand, dass dieses ungewöhnliche Leben gewürdigt werden müsse. „Aber als mir klar wurde, dass niemand diese Biographie schreiben würde, musste ich es eben selbst machen. Hätte ich gewusst, was auf mich zukam, hätte ich es vielleicht gelassen.“Zwölf Jahre und eine Menge Geld investierte Dawson in das Projekt, mitunter kamen die Familie und der eigentliche Beruf zu kurz. Alleine 130 für Hopkins wichtige Personen befragte Dawson, „Ohne einen großen Verlag oder die BBC im Kreuz gestaltete sich das oft extrem schwierig. Ich habe alleine vier Jahre gebraucht, um mit Keith Richards zu sprechen. Ray Davies hat mich zwei Mal versetzt, obwohl ich Hunderte von Kilometern zu den vereinbarten Treffen gefahren bin.“ Ebenso schwer war es, einen Verlag zu finden: „Da redest du mit 23-Jährigen, die lieber das 50. John-Lennon-Buch machen als das erste Nicky-Hopkins-Buch.“
Die Mühe hat sich indes gelohnt, gelang Dawson doch zum einen das faszinierende und spannende Porträt einer schillernden Figur. Zugleich ein klassisch ausgebildeter Notist und ein ausgezeichneter Improvisator, war Hopkins ein besserer Musiker als viele Stars, aber ohne ihren Ehrgeiz, ohne die entsprechende Konstitution – Hopkins kränkelte zeitlebens, war zeitweise alkohol- und drogensüchtig und litt wahrscheinlich an Morbus Crohn. Und ohne deren Charisma: „Nicky war eben kein guter Sänger und kein großer Songschreiber“, befindet Dawson. Zum anderen entrollt sich im Buch die ganze Geschichte des Rock und Pop aus einer ungewöhnlichen Perspektive.
Warum aber geht Dawson erst ein Jahr nach dem Erscheinen des Buches auf Lessereise? „Das ist eben eine neue Welt für mich. Wir hatten auch keinen riesigen Werbeetat. Aber jetzt zeigt sich, dass diese Art von Buch sich anscheinend länger hält. Im Sommer kommt es in England und Amerika heraus, und hier mache ich noch bis zum Herbst Lesungen.“ An diesem Montag heißt die Station Atomic Café. Dawson, der blendend Deutsch spricht, wird dort die wichtigsten Passagen vortragen und einige Songs spielen, natürlich einschließlich „You’re Listening Now“. ( 20 Uhr, Neuturmstraße 5, Telefon 22 83 052 )
Er hatte zwar kein
Charisma, aber eine Gabe
für tolle Arrangements.
In München bei den Aufnahmen für das Stones-Album „It’s Only Rock’n’Roll“ im Arabellahaus, 1974. Foto: oh
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Edo Reents zeigt sich außerordentlich erfreut, dass mit Julian Dawsons Buch nun "endlich" eine Biografie des in seinen Augen bedeutendsten Rockpianisten Nick Hopkins vorliegt. Hopkins hat mit allen wichtigen Rockmusikern seiner Zeit gespielt, von den Rolling Stones über The Who bis zu Joe Cocker, der Autor, selbst britischer Singer-Songwriter, hat in minutiöser Kleinarbeit eine vollständige Discografie erarbeitet. Dawson schildere den Pianisten als britischen Exzentriker und Zauderer, der unter einer labilen Gesundheit litt und außerhalb der musikalischen Welt wenig Lebenstüchtigkeit zeigte, erfahren wir. Wenn Reents an dieser Biografie überhaupt etwas zu kritisieren findet, dann allenfalls, dass die Lobpreisungen Hopkins mitunter etwas stereotyp ausfallen, im Urteil stimmt der Rezensent aber vollkommen mit dem Biografen überein.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein faszinierendes und spannendes Portrait einer schillernden Person. Im Buch entrollt die ganze Geschichte des Rock und Pop aus einer ungewöhnlichen Perspektive. " Süddeutsche Zeitung