Christian Neureuther: Mann von Rosi Mittermaier war 2021 schwer krank – „Hatte verdammtes Glück“
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Christian Neureuther: Mann von Rosi Mittermaier war 2021 schwer krank – „Hatte verdammtes Glück“

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Christian Neureuther (r.) litt an einer Hirnhautentzündung. Auch dank seiner Rosi geht es ihm nun besser.
Christian Neureuther (r.) litt 2021 an einer Hirnhautentzündung. Auch dank seiner Rosi ging es ihm in der Folge besser. © dpa - Bildfunk

Rosi Mittermaier ist am 4. Januar 2023 verstorben. Sie hinterlässt ihren Mann Christian, Tochter Ameli und Sohn Felix. 2021 sorgte sich die Familie um den plötzlich erkrankten Christian Neureuther.

Garmisch-Partenkirchen - Die traurige Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Rosi Mittermaier ist tot. Die deutsche Ski-Legende verstarb am 4. Januar 2023 im Alter von 72 Jahren. Die einstige Doppel-Olympiasiegerin war schwer krank (was zu ihrer Todesursache bekannt ist).

Die Trauer in Deutschland ist groß - und bei der Familie natürlich am größten. Rosi hinterlässt Ehemann Christian, Tochter Ameli und Sohn Felix Neureuther. Es ist noch nicht einmal eineinhalb Jahre her, als man im Hause Neureuther schon einmal eine äußerst schwere Zeit durchlebte: Vater Christian war schwer krank.

Dieser Artikel stammt aus dem Oktober 2021. Aufgrund von Rosi Mittermaiers Tod präsentieren wir ihn nun erneut.

Christian Neureuther: Mann von Rosi Mittermaier war 2021 schwer krank – „Hatte verdammtes Glück“

Es passierte im Wald: Christian Neureuther wurde bei der Holzarbeit von einer Zecke gebissen. Die deutsche Wintersport-Legende infizierte sich so Mitte 2021 mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, umgangssprachlich auch Hirnhautentzündung genannt. Eine Krankheit, die einen schweren und gefährlichen Verlauf nehmen kann - und im schlimmsten Fall tödlich ist.

Neureuther gab jetzt, im Oktober 2021, beklemmende Einblicke in eines der gefährlichsten Rennen seines Lebens. Die gute Nachricht: Der damals 72-Jährige hat es gewonnen. Gegenüber der Bild am Sonntag sagte er: „Ich hatte verdammtes Glück. Den Zeckenbiss selbst hatte ich nicht bemerkt. Erst ein paar Wochen nach dem Holzmachen ging es mir nicht gut. Ich dachte, es sei eine Gürtelrose. Auf Druck unseres Sohnes ging ich dann ins Garmischer Krankenhaus.“

Christian Neureuther im Herbst 2021: Hirnhautentzündung bei deutscher Ski-Legende

Felix Neureuther, selbst eine deutsche Ski-Ikone, hatte zum Glück den richtigen Riecher. In der Klinik wurde Neureuther Senior dann untersucht. Schnell stand fest: Hirnhautentzündung! Den einstigen Slalom-Spezialisten erwischte es richtig heftig. „An die erste Woche habe ich keine Erinnerung. Ich war komplett apathisch, hatte Bewusstseinsstörungen und wohl auch Fieber“, sagte Christian Neureuther im Herbst 2021 gegenüber der Bild.

Und weiter: „Ich kam dann ins Klinikum Innsbruck auf die Neurologische Abteilung. Mein Gehirn funktionierte nicht mehr richtig. Vor meinen Augen schwamm alles von links nach rechts. Der Schwindel war Wahnsinn. Nachts, als ich zur Toilette musste, hat’s mich richtig an die Wand geschlagen. Ich konnte mich nicht aufrecht halten.“

Ski-Ikone Christian Neureuther wochenlang im Krankenhaus: Familie half ihm in schwerer Zeit

Glücklicherweise rappelte sich Neureuther zum Ende des Jahres 2021 dann auf. Es ging ihm besser, auch dank der anschließenden Behandlung in einer Rehaklinik am österreichischen Thiersee. Dort wurde er laut Bild drei Wochen lang therapiert. Zwar hatte Neureuther in der Folge noch starke Rückenschmerzen, niedrigen Blutdruck und es fiel ihm schwer, den Kopf zu drehen.

Aber: „Das wird schon wieder“, meinte er damals in seiner gewohnt bayerisch-optimistischen Art. Was ihm in dieser schweren Zeit geholfen hat? Klar, die Familie! Gattin Rosi Mittermaier, Olympiasiegerin und Weltmeisterin, wich nicht von seiner Seite. Sohn Felix und Tochter Ameli halfen, wo sie nur konnten. Die Neureuthers hielten einmal mehr zusammen.

Christian Neureuther ging es bald wieder besser: „Nie verzweifelt während dieser schlimmen Phase“

Christian Neureuther gab sich damals, im Herbst 2021, weiter zuversichtlich: „Ich glaube fest daran, dass die Psyche auch extrem viel hilft und heilt. Ich war eigentlich nie verzweifelt während dieser schlimmen Phase. Wir als Familie haben gesagt: Wir schaffen das. Ich hatte die allerbesten Ärzte, meine Rosi, unsere Kinder und die Enkel.“

Ein weiteres Rezept, um zu gesunden: gute Laune. Vielleicht konnte Papa Christian ja nach seiner Genesung auch über einige Bilder von Sohn Felix und Schwiegertochter Miriam lachen. (akl)

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