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SOS Eisberg
Beitragsverfasser | Fanck, Arnold, Diessl, Gustav, Udet, Ernst, Riefenstahl, Leni, Rist, Sepp |
Sprache | Deutsch |
Laufzeit | 1 Stunde und 27 Minuten |
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Produktbeschreibungen
s/w
Polarforscher Prof. Lorenz ist seit seiner letzten Expedition verschollen. Jetzt hat man ein Lebenszeichen des Totgeglaubten gefunden. Die hastig zusammengestellte Rettungsgruppe findet tatsächlich Lorenz noch lebend, aber auch für sie gibt es von dem riesigen Eisberg kein Zurück. Hella, die Frau des Professors, versucht eine mutige Landung mit ihrem Flugzeug - und verunglückt dabei. Kann es doch noch eine Rettung geben?
Produktinformation
- Seitenverhältnis : 4:3 - 1.37:1, 4:3 - 1.33:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 6 Jahren
- Verpackungsabmessungen : 18,03 x 13,76 x 1,48 cm; 83,16 Gramm
- Herstellerreferenz : 82876657019
- Regisseur : Fanck, Arnold
- Laufzeit : 1 Stunde und 27 Minuten
- Erscheinungstermin : 13. Juni 2005
- Darsteller : Riefenstahl, Leni, Udet, Ernst, Diessl, Gustav, Rist, Sepp
- Sprache, : Deutsch (Dolby Digital 1.0)
- Studio : Universum Film GmbH
- ASIN : B000850G92
- Anzahl Disks : 1
- Kundenrezensionen:
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Arnold Fanck (1889-1974) war in den 1920er Jahren durch seine Bergfilme bekannt geworden, die teils stark dokumentarische Anteile aufwiesen, teils komödiantisch waren, zum Teil aber auch eine heute ungenießbare Mischung aus Heldengesang und mythischer Überhöhung der Bergwelt (bspw. »Der heilige Berg« [1926]) darstellten. »SOS Eisberg« ist am ehesten als Abenteuerfilm zu charakterisieren, der streckenweise ausführlich in dokumentarischen Darstellungen der grönländischen Eis- und Seelandschaften schwelgt.
Die Geschichte scheint vage von den tragischen Ereignissen um die Nobile-Expedition im Jahre 1928 inspiriert. Doch die Story wurde für den vorliegenden Film ›nationalisiert‹, – dass ein sowjetischer Eisbrecher maßgeblich an den Rettungsbemühungen beteiligt war, ging 1933 natürlich gar nicht. Hier ist es so, dass sich am Beginn herausstellt, dass ein tot geglaubter Grönlandforscher, Professor Lorenz (Gustav Diessl), offenbar noch lebt. Die übrigen Mitglieder der Lorenz-Expedition sind tief betroffen, weil sie die Suche einst abgebrochen hatten. Erneut machen sie sich auf den Weg. Schnell finden sie die Spur von Lorenz. Auf der weiteren Suche verschlägt es sie auf einen Eisberg, wo sie zwar Lorenz finden, aber auch langsam aufs offene Meer hinausgetrieben werden. Notsignale werden ausgesandt und andernorts auch empfangen, so dass Schiffe und Flugzeuge sich auf die Suche machen.
Hella (Leni Riefenstahl), die Frau des Professors, fliegt eigenhändig nach Grönland, um dort die Vermissten über den Eiswüsten zu suchen. Als sie sie entdeckt, fliegt sie nicht etwa (wie es vernünftig wäre) zurück, um Hilfe zu holen, sondern zerschreddert ihr Flugzeug beim Landeanflug auf den Eisberg. Sie selbst bleibt unversehrt, so dass es auf dem Eisberg langsam voll wird. Der Leiter der Suchexpedition, Dr. Krafft (Sepp Rist), ist unterdessen an Land geschwommen, wobei man nicht so recht weiß, weshalb er das tut. Ohnehin wird die Story im Mittelteil reichlich wirr. Denn ein weiterer Flieger zerschreddert sein Flugzeug aus unbekannten Gründen auf dem Wasser und geht mit dem Wrack unter. Krafft springt wieder ins Wasser und erreicht mit Ach und Krach ein winziges Felsstück mitten im Meer. Dort steht er dann. Sturm kommt auf. Krafft wird sehr kalt.
Auf dem Eisberg gibt es Stress. Wasser und Nahrung sind zur Neige gegangen. Zum Problem wird das US-amerikanische Expeditionsmitglied, John Dragan, gespielt von Gibson Gowland (der Hauptdarsteller aus Erich von Stroheims »Greed« [1923]). Als Amerikaner ist Dragan natürlich Angehöriger eines bestenfalls halbzivilisierten Volkes, – folglich spricht er nur in Ein-Wort-Sätzen, ist genüsslich rohen Fisch (wovor selbst Leni Riefenstahl zurückschreckt) und zeigt Bereitschaft, auch den Hund der Expedition zu verspeisen (der Hund verschwindet später sang- und klanglos aus der Handlung). Dragan dreht schließlich komplett durch, tötet ein anderes Expeditionsmitglied, bevor er selbst vom Eisberg kippt (Abteilung: verdiente Strafe). Trotzdem sieht alles ziemlich hoffnungslos aus, doch der Film hat als Joker noch Weltkrieg-I-Fliegeras Ernst Udet (als er selbst) im Ärmel ...
Der deutsche Film hat in der frühen Tonfilmphase bis 1933 viele überaus bemerkenswerte Werke hervorgebracht. »SOS Eisberg« gehört nicht dazu. Die unbestreitbare Hauptattraktion dieses Films sind die Natur- bzw. Luftaufnahmen. Diese Karte spielt der Film ausgiebig aus, auch wenn das bisweilen den Fortgang der Geschichte stört. Diese Geschichte ist aber ohnehin äußerst dürftig. Sie vermag nicht zu bewegen. Teils liegt das an der unbeholfenen Dramaturgie, teils an dem antiquierten Schauspielstil. Vor allem die männlichen Darsteller müssen permanent vor lauter innerer Bewegtheit die Augen aufreißen und die Unterkiefer mahlen lassen. Das wirkt unfreiwillig komisch und verhindert jegliche Identifikation mit den Figuren. Riefenstahls Leistung besteht wesentlich im dekorativen Herumsitzen und -stehen. Fancks Stärke liegt erkennbar in der Naturdokumentation, für das Spielfilmformat fehlt ihm das Talent. Dem Film mangelt es ersichtlich an Struktur, was sich beispielsweise daran zeigt, dass Fanck völlig vergisst, dem Zuschauer mitzuteilen, in welchen Zeiträumen sich die Handlung eigentlich abspielt. Passiert das alles innerhalb von Tagen? Wochen? Monaten? Beim Zuschauer stellt sich kein Zeitgefühl bezüglich der Filmhandlung ein.
Tay Garnett drehte, wie damals üblich, gleichzeitig eine englischsprachige Fassung, in der auch Rist und Riefenstahl die Hauptrollen innehatten. Andrew Marton war als Cutter beteiligt und drehte ebenfalls parallel für die Universal eine »SOS Eisberg«-Parodie, die heute leider verloren ist.
Zur DVD: Der Film liegt in guter Bild- und Tonqualität vor (man lasse sich von den ersten Bildern nicht irritieren). Um Randläsionen auszublenden, hat man offenbar eine Verengung des Bildrahmens vorgenommen, was dazu führt, dass am oberen Bildrand oftmals Hüte und Köpfe angeschnitten sind. Extras gibt es nicht.
Fazit: Tolle Naturaufnahmen, aber ein ansonsten schwacher Film. Das Verhalten von Eisbergen liegt Regisseur Fanck deutlich mehr als das Verhalten von Menschen. Die Spielhandlung ist unerträglich pathostriefend und unbeholfen in Dramaturgie und Inszenierung. Zu empfehlen nur für filmhistorisch Interessierte und für unbelehrbare Riefenstahlfans.
Spitzenrezensionen aus anderen Ländern
Fanck never quite develops the drama as well as he could, and things suddenly get very crazy towards the end as one man falls prey to a bear while two others fight to the death, and it's never explained why real-life fighter ace and future Luftwaffe bigwig and Goering scapegoat Ernst Udet, playing himself as usual in Fanck's films, suddenly comes to the rescue after we've been told all rescue attempts have been called off and all ships sent back. Luckily despite being lazy with the details it's still got enough of a narrative spine to hold up for an hour-and-a-half even if it is more of an excuse to awe audiences with the landscapes than draw them into a story. Shame about the dog, though, but he at least fares rather better in the simultaneously filmed American version directed by Tay Garnett, which replaced Gustav Diessl with Rod LaRoque and kept the supporting cast and same general storyline but made some significant changes. One of a series of US-German co-productions with Universal that ended when the Nazis came to power, it's included on Kino's Region 1 DVD, and it's an interesting comparison that works well in its own right.
The first 25 minutes of the film are almost completely different. Rather than a rescue mission, the five main explorers are all part of the same expedition, itself in search of the records of the real-life ill-fated Wegener expedition three years earlier. Where Fanck (credited here as `Expeditionary Leader') was content to find his drama in the arduous physical nature of the expedition and the grandeur of the land and seascape, Garnett is more of a storyteller, focussing on the character conflict and constantly emphasising the danger of the unstable iceberg overturning. LaRoque isn't the most likeable or responsible of expedition leaders, accusing his comrades of cowardice before going off on his own and needing to be rescued, while Greed's Gilbert Gowland, just another member of the expedition in the German version, here is its cowardly and increasingly unstable backer who dominates much of the drama in his absence. Sepp Rist remains the hero of the tale despite being dubbed like other German cast members, but Riefenstahl has even less to do in the American version than the German one, having little more than a bit part until the much more spectacular finale. Where Fanck was content to end with a joyfully kinetic sequence of Inuits kayaking to the iceberg, Garnett intercuts what's left of the footage with Riefenstahl and LaRoque trying to escape from the exploding iceberg before it sinks and takes them with it.
It's not the only change to the chronology or the plot: one character meets his end much sooner in the American version, most of the lengthy flying scenes have been heavily trimmed along with Udet's already brief role and the second plane crash is entirely missing (while the first is curiously flipped in the negative). Most make sense on a dramatic level even if the film never much rises above the level of an average Hollywood drama with decent production values, but what's missed the most is the sheer spectacle than Fanck's version had. Rather than (occasionally gratuitously) showcasing the hostile environment and emphasising the epic duel between man and nature, the US version uses only what is necessary to move the story forwards, and doesn't always use the most impressive footage, though it does add a lengthy section of travelling to the ice floe that sees them losing their dogs and most of their supplies down a crevasse. The fact that there's surprisingly little shared footage at times turns them into very different films despite the shared cast members and general plot. Of the two Fanck's is the better, but the American version is far from negligible even if it is much more of a melodrama, and thankfully Kino's Region 1 DVD contains both versions in very decent prints.
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