Graham Norton: Lebenslauf, Bücher und Rezensionen bei LovelyBooks

Graham Norton

 4,1 Sterne bei 282 Bewertungen
Autor von Ein irischer Dorfpolizist, Ein irischer Dorfpolizist und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Überzeugt auch im geschriebenen Wort: Graham Norton wurde 1963 in Clondalkin, einem Vorort von Dublin, geboren. Er besuchte die Bandon Grammar School in West Cork und studierte anschließend Englisch und Französisch am University College Cork, brach jedoch vorzeitig ab. Norton zog für kurze Zeit nach San Francisco, kehrte jedoch bald zurück nach Europa und studierte Schauspiel an der Central School of Speech and Drama. In den 1990ern wandte er sich dem Radio zu und moderierte bei BBC. Bald entwickelte und moderierte er äußerst erfolgreich selbst Radio- sowie Fernsehsendungen. Als Comedian und Moderator seiner eigenen "The Graham Norton Show" ist er weltweit bekannt. 2017 veröffentlichte er sein schriftstellerisches Debüt: Den Kriminalroman "Ein irischer Dorfpolizist". Norton lebt in London und Irland.

Neue Bücher

Cover des Buches Ein Ort für immer (ISBN: 9783839821213)

Ein Ort für immer

 (5)
Neu erschienen am 23.04.2024 als Hörbuch bei Argon.
Cover des Buches Ein Ort für immer (ISBN: 9783463000480)

Ein Ort für immer

 (12)
Neu erschienen am 15.04.2024 als Gebundenes Buch bei ROWOHLT Kindler.

Alle Bücher von Graham Norton

Cover des Buches Ein irischer Dorfpolizist (ISBN: 9783499291487)

Ein irischer Dorfpolizist

 (79)
Erschienen am 20.11.2018
Cover des Buches Eine irische Familiengeschichte (ISBN: 9783499276651)

Eine irische Familiengeschichte

 (32)
Erschienen am 21.07.2020
Cover des Buches Heimweh (ISBN: 9783499006500)

Heimweh

 (27)
Erschienen am 18.10.2022
Cover des Buches Der Schwimmer (ISBN: 9783463000497)

Der Schwimmer

 (22)
Erschienen am 18.07.2023
Cover des Buches Ein Ort für immer (ISBN: 9783463000480)

Ein Ort für immer

 (12)
Erschienen am 15.04.2024
Cover des Buches Ein irischer Dorfpolizist (ISBN: 9783839897072)

Ein irischer Dorfpolizist

 (46)
Erschienen am 28.07.2021
Cover des Buches Eine irische Familiengeschichte (ISBN: 9783839894729)

Eine irische Familiengeschichte

 (38)
Erschienen am 29.07.2020
Cover des Buches Heimweh (ISBN: 9783839897546)

Heimweh

 (12)
Erschienen am 26.07.2023

Videos

Neue Rezensionen zu Graham Norton

Cover des Buches Ein Ort für immer (ISBN: 9783839821213)
dracomas avatar

Rezension zu "Ein Ort für immer" von Graham Norton

Gebrochene Herzen, soweit das Auge reicht...
dracomavor 18 Tagen

Mein Hör-Eindruck


Carol ist knapp 50 Jahre alt, als sie das Haus verlassen muss, in dem sie mit ihrem Lebensgefährten gelebt hat. Ihre betuchten Eltern kaufen es zurück und entdecken die sprichwörtliche Leiche im Keller.

Damit ist der Plot in etwa umrissen. Der Genremix aus Familienroman und Krimi stört weniger als die Art und Weise, wie er umgesetzt wird. Es dauert lange, bis Spannung aufkommt, und die verpufft auch wieder sehr schnell. Die Handlung wird künstlich gelängt durch Wiederholungen und Nebensächliches wie z. B. wer neben wem steht oder wer wo warum parkt.  

Das Verhalten der Figuren bleibt zu häufig unklar. Wieso zwingt Declan seine Partnerin dazu, ihre Kontakte abzubrechen? Wieso lehnen seine Kinder die neue Frau an der Seite ihres Vaters ab? Wieso wird die neue Beziehung in der Kleinstadt nicht akzeptiert? Im Unterschied zur Homo-Ehe des Sohnes? Die Liste ließe sich verlängern. Das Verhalten der meisten Figuren ist schlecht nachvollziehbar und wirkt unglaubwürdig konstruiert. Vor allem bleibt völlig unklar, wieso die totgeglaubte Ehefrau plötzlich auftaucht.

Carol, die Protagonistin, ist eine passive Frau, die andere Menschen über sich bestimmen lässt. Ist es zunächst Declan, so ist es jetzt ihre temperamentvolle und überaus übergriffige Mutter Moira, die das Heft in der Hand hält und Carol bevormundet, erst recht, weil Carol wieder in ihr altes Kinderzimmer gezogen ist. Das alles führt zu witzigen Dialogen, wobei das Komödiantische aber nur streckenweise anhält. Carol erkennt zwar die Dominanz ihrer Mutter, aber sie erkennt ihr eigenes Lebensmuster nur ansatzweise. Daher geht sie ihr Problem nicht an und entwickelt sich nicht.

Die komödiantischen Elemente verdichten sich am Schluss der Geschichte, aber dieser Schwenk ins Lustige passt nicht zum Plot.

Die Sprecherin Cathlen Galwich macht ihre Sache hervorragend. Ab und zu blitzt ihr thüringischer (?) Zungenschlag durch; sehr charmant!

 

 

 

 

Cover des Buches Ein Ort für immer (ISBN: 9783463000480)
RenaMs avatar

Rezension zu "Ein Ort für immer" von Graham Norton

Graham Norton - Ein Ort für Immer
RenaMvor 19 Tagen

Ein Schicksal, das heutzutage sicher öfter vorkommt, als man glaubt. Plötzlich sitzt ein Partner auf der Straße, weil der andere keine Vorsorge getroffen hat.

In dem Roman des irischen Autors Graham Norton, des ersten, den ich von ihm las, geht es vor allem um das, was unser Zuhause ausmacht. Für fast alle der wunderbar ausgearbeiteten Figuren stellt sich diese Frage, nicht alle finden eine Antwort.

Im Mittelpunkt steht Carol, fast fünfzig und glücklich in ihrer Liebe zu dem wesentlich älteren Declan. Seit 10 Jahren lebt sie bei ihm in seinem Haus, verheiratet sind sie nicht. Denn Declans Ehefrau ist seit vielen Jahren verschwunden, er also noch gebunden. Die erwachsenen Kinder Declans, Killian und Sally, lehnen Carol ab und auch Carols Sohn Craig ist eher distanziert, lebt sein eigenes Leben fernab.

Als dann Declans Demenz sehr rasch voranschreitet und Carol ihn nicht mehr allein versorgen kann, entscheiden Killian und Sally, ihren Vater in ein Pflegeheim zu geben. Und das Haus, in dem sie aufgewachsen sind und an dem inzwischen Carols Herz hängt, zu verkaufen, obwohl sie wissen, dass ihr Vater genau dies niemals zugelassen hätte. Damit steht Carol, die längst auch ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben hatte, quasi auf der Straße und muss wieder bei ihren Eltern Moira und Dave einziehen.

Besonders Moira ist eine wunderbar gelungene Figur. Sie nimmt stets die Fäden in die Hand, findet immer eine Lösung, auch für das kurioseste Problem, und hat ebenso stets eine passende Antwort parat. Ihr Erfindungsgeist wird besonders auf die Probe gestellt, als sie und Carol in Declans Haus eine erschütternde Entdeckung machen.

Denn aus Mitleid mit ihrer Tochter und um Declans Kindern eins auszuwischen, kaufen Dave und Moira das Haus. Damit es sich anschließend gewinnbringend wieder veräußern lässt, wollen Moira und Carol es ein wenig renovieren, wobei sie über den erwähnten Fund stolpern.

Damit wird die ganze Geschichte nicht nur wunderbar komisch und absurd, sondern gewinnt so richtig an Fahrt. Die Spannung steigt, denn über allem schwebt stets die offene Frage, was mit Declans Frau Joan geschah.

Auch wenn mir die ständige Zögerlichkeit und Ängstlichkeit Carols, ihre Unentschlossenheit und ihr ewiger Wunsch, niemandem auf die Füße zu treten, etwas auf die Nerven ging, Moira macht das alles wett. Dazu der wunderbare Schreibstil Graham Nortons, der mit Empathie die Gefühlswelt der Figuren darstellen kann, mit Verständnis und immer mit feinsinnigem Humor.

Killian, voller Zweifel über seine Ehe mit seinem Mann Colin und dessen Wunsch nach einem Heim und einem Baby. Sally, die einsame und verklemmte Seele in ihrem winzigen unaufgeräumten Cottage, die am meisten unter dem Verlust der Mutter litt, und Carol, damit hadernd, dass sie in ihrem Alter ohne zuhause ist und quasi vor dem Nichts steht.

Ein absolut gelungener Roman, der ernste Themen nahbar macht, ohne rührselig oder kitschig zu werden, der einen anrührenden Ton findet, voller Subtilität und Einfühlungsvermögen. Dass manches unrealistisch und absurd, macht das eigentliche Vergnügen am Roman aus, auch wenn die Auflösung am Ende etwas arg konstruiert wirkt.

Unbedingt empfehlenswert.   

Graham Norton - Ein Ort für Immer
aus dem Englischen von Silke Jellinghaus
Kindler, April 2024
 Gebundene Ausgabe, 382 Seiten, 25,00 €

Cover des Buches Ein Ort für immer (ISBN: 9783839821213)
wandablues avatar

Rezension zu "Ein Ort für immer" von Graham Norton

Unfreiwillig lustig!
wandabluevor 19 Tagen

Der deutsche Titel bringt es nicht so richtig auf den Punkt, er klingt nach Cottage, auf jeden Fall nach Heimeligkeit, Forever Home jedoch, der Orginaltitel, trifft den Nagel auf den Kopf. Carol, unsere Protagonistin, trotz erwachsenem Sohn, kehrt nach gescheiterter Beziehung ins Elternhaus zurück. Forever. Hoppla.
Mit der gescheiterten Beziehung ist das so eine Sache, denn Declan, ihr Lebensgefährte ist „nur“ dement geworden und lebt jetzt im Pflegeheim, wohin Carol jeden Tag hindackelt, um ihm Gesellschaft zu leisten. Aber warum ist sie in ihr Elternhaus zurückgeschlüpft? Und das für immer?

Der Kommentar und das Leseerlebnis:
Mich hat der Roman „Forever Home“ gleich "Ein Ort für immer" amüsiert. Nicht wegen des verheißenen Krimianteils, der ist nebbich, kurz und gut eine Leiche ist zu entsorgen, so what? - sondern wegen der Charaktere, die Mr. Graham Norton entworfen hat beziehungsweise wegen der Nichtcharaktere. Denn gibt es solche Leute wirklich? (Nein, hoffentlich nicht). Denn Carol ist butterweich. Seit sie Declan kennt, hat sie ihm zuliebe ihren Beruf aufgegeben und ist in sein Haus eingezogen, nun warum nicht, das machen viele Frauen. Aber Declan ist noch verheiratet, keiner weiß, wo seine Frau ist, und Carol hat sich in keinster Weise abgesichert, sie hat weder Mietvertrag noch Nießbrauchrecht, noch sonst irgendwas und fragt auch nach Jahren nicht nach einer möglichen Scheidung, geschweige denn, dass sie sie fordern würde - denn Declan kann richtig wütend werden. (Ach was?). Als Declan eines Tages nach langen gemeinsamen Jahren mit Carol von seinen Kindern kurzerhand ins Pflegeheim verfrachtet wird, verkaufen sie das Haus und sie bekommt keinen Heller von dem Verkaufspreis! Auch die Ehefrau kehrt kurzfristig zurück, gesteht einen Mord und wird bedauert. Herrlich!

Zum Glück ist Moira stets zur Stelle, Carols Mutter, die ihr ein Leben lang jeden Schritt diktiert hat. Das ist immer noch so. Carol wird klar, dass sie sich immerzu herumscheuchen lässt, zuerst von Mama, dann von Declan, und nun eben wieder von Mama und auch von ihrem Sohn und den Kindern von Declan lässt sie sich auf der Nase herumtanzen. Carol hat das Muster durchschaut, aber etwas daran ändern, ist zu unbequem. Man müsste ja eigene Entscheidungen treffen und wenn die sich dann als falsch herausstellen? Also lieber nicht. Mama Moira ist mit ihren zarten 80 Lenzen noch sehr agil und regelt die Chose.
Die Nebencharaktere sind nicht minder unwirklich. Die Kinder Declans sind auf der weiblichen Seite rückgratlos, - da ist die liebe Sally, freudlos vor sich hin arbeitend, beziehungs- und erkenntnisunfähig (Mama ist schuld), eifersüchtig und missgünstig - und auf der männlichen Seite rücksichtslos. Der homosexuelle Killian auf dem besten Wege in ein etabliertes Leben mit festem Partner und Verantwortung für ein Kind, überlegt es sich anders und wählt das Leben, das er kennt, ungezügelter Hedonismus. Ah!
Zum guten Ende hin sind die Probleme gelöst, von Moira natürlich, von wem sonst, und Carol hat sich mit dem elterlichen Heim als Home forever abgefunden, angefreundet und arrangiert. Nur ein wenig ängstlich schaut sie in die Zukunft, was wird sein, wenn Moira nicht mehr da sein wird, die ihr Leben regelt?

Fazit: Ein Krimikomödie, die deshalb Spaß macht, weil man sich unaufhörlich über die Figuren lustig macht, ein Roman, den man nicht ernst nehmen kann und soll und bei dessen Lektüre man sich fragt, warum der Autor "solche Kröten" geschaffen hat und vom Leser verlangt, ebensolche zu schlucken. Moral von der Geschichte: es ist gar nicht schlimm, wenn man eine Leiche im Keller hat. Einfach Moira anrufen, sie regelt schwierige Angelegenheiten ohne Wimpernzucken.

Gelesen als Hörbuch: die Sprecherin Cathlen Gawlich tut ihr Möglichstes, kann den Roman aber trotz erheblichen Einsatzes nicht höher als bis zu drei Sternen hieven. Gelacht habe ich aber wirklich häufig. Ein Sommerspaß!

Kategorie: Leichte Muse
Verlag: Argon als Hörbuch/Kindler 2024

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Zusätzliche Informationen

Graham Norton wurde am 04. April 1963 in Clondalkin (Irland) geboren.

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auf 61 Merkzettel

von 5 Leser*innen aktuell gelesen

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