Chris Hemsworth: Eine Karriere in Bildern
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Chris Hemsworth: Eine Karriere in Bildern

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Chris Hemsworth zu fünf verschiedenen Zeitpunkten seiner Karriere...
Chris Hemsworth zu fünf verschiedenen Zeitpunkten seiner Karriere... © Collage: Serienjunkies.de

Der Thor-Star Chris Hemsworth gehört zu den drei berühmtesten Chrises in ganz Hollywood - und zu den drei berühmtesten Hemsworths obendrein. Wenige Wochen vor dem Start von Thor: Ragnarok präsentieren wir Euch seine Karriere in Bildern...

Gemeinsam mit Star-Lord Chris Pratt („Guardians of the Galaxy“) und Captain America Chris Evans („The First Avenger: Civil War“) bildet der „Thor“-Star Chris Hemsworth die heilige Dreifaltigkeit des Christums im Marvel-Universum. Ab dem 31. Oktober sieht man den Australier in „Thor: Tag der Entscheidung“ zum dritten Mal in einem Solofilm seiner Paraderolle. Für uns Grund genug, einen Rückblick auf seine bisherige Karriere zu werfen.

Geboren wurde der Schauspieler am 11. August 1983 in Melbourne, als Sohn einer Englischlehrerin und eines Sozialarbeiters. Sein zwei Jahre älterer Bruder Luke Hemsworth (Westworld) ist ebenfalls Schauspieler, genau wie sein sieben Jahre jüngerer Bruder Liam Hemsworth („The Hunger Games“). Die Vorfahren der Hemsworths stammen aus Irland, England, Schottland und Deutschland - eine bunte europäische Mischung also.

Ein weiterer kleiner Fun Fact zur Familie: Ein Onkel der Hemsworth-Brüder, Rod Ansell, diente als berühmter Buschmann als reales Vorbild zum 1986 erschienenen australischen Kultklassiker „Crocodile Dundee - Ein Krokodil zum Küssen“.

Collage: Serienjunkies.de
Collage: Serienjunkies.de © Collage: Serienjunkies.de

Bescheidene Anfänge im Aussie-TV

Mit 19 Jahren startete Chris seine Karriere und konnte zwischen 2002 und 2004 ein paar kleine Nebenrollen in vergleichsweise billigen australischen Fernsehserien ergattern. So war er zum Beispiel als König Arthur im Fantasydrama Guinevere Jones zu sehen. Seine zweite Rolle war die des schönen Jamie Kane in der berühmten Soap Neighbours. Im Anwaltsdrama Marshall Law hatte seine Figur noch nicht mal einen Namen - im Drehbuch hieß sie einfach nur „The Kid“.

Chris wurde fast immer nur eine einzige Episode gebucht - so war es auch in den Kinderserien The Saddle Club und Fergus McPhail -, doch bald sollte sich das ändern und er seine erste große Rolle an Land ziehen...

Collage: Serienjunkies.de
Collage: Serienjunkies.de © Collage: Serienjunkies.de

Der Durchbruch als Soapstar und Tänzer

Als Chris 2004 schließlich für die Rolle eines gewissen Robbie Hunter in der beliebten Soap Home and Away vorsprach, wurde er zunächst zwar erneut enttäuscht, jedoch mit einer Alternativrolle vertröstet. Sein Kim Hyde war bald so gern gesehen, dass er ganze 189 Episoden dabei sein durfte. Zur selben Zeit wurde dem Schauspieler ein Platz in der australischen Version von „Dancing with the Stars“ aka „Let's Dance“ angeboten, wo er sich fünf Wochen lang als leidenschaftlicher Tänzer behaupten konnte.

Auf diese Weise wurde Chris landesweit berühmt, sodass er 2007 bei Home and Away guten Gewissens seinen Hut nehmen konnte, um sein Glück im fernen Hollywood zu versuchen...

Paramount Pictures
Paramount Pictures © Paramount Pictures

Der Griff nach den Sternen

Und Glück war dem Strahlemann tatsächlich vergönnt, obwohl es zwei Jahre lang auf sich warten ließ. 2009 bekam er die unglaubliche Chance, als George Kirk in J. J. Abrams' „Star Trek“-Film mitzuspielen. Zwar ist er nur in den ersten zehn Minuten zu sehen, da sich die restliche Geschichte um den Sohnemann Tiberius Kirk dreht - welcher von einem weiteren Chris gespielt wurde, nämlich von Chris Pine („Wonder Woman“) -, doch trotzdem kannte nun ganz Hollywood sein schönes Gesicht.

Ursprünglich war für die Rolle übrigens Mark Wahlberg („Deepwater Horizon“) vorgesehen, der zur damaligen Zeit bereits ein relativ großer Name war. Umso beeindruckender der Castingcoup des Australiers, der die Rolle nicht zum letzten Mal in dem Sci-Fi-Franchise spielen sollte...

Universal Pictures
Universal Pictures © Universal Pictures

Hollywood kommt auf den Geschmack

Zahlreiche Regisseure mussten sich in den Schauspieler durch „Star Trek“ verliebt haben, denn so wurden ihm langsam aber sicher die ersten guten Filmrollen angeboten, in denen er ausnahmsweise nicht gleich in der Eröffnungsszene den Löffel abgeben musste. 2009 war er im David-Twohy-Thriller „A Perfect Getaway“ zu sehen. Und Chris war nun nur noch zwei Jahre von seinem Durchbruch im Marvel-Universum entfernt...

Roadside Entertainment
Roadside Entertainment © Roadside Entertainment

Der Actionstar Chris Hemsworth

Zunächst musste der einstige Soapstar allerdings noch beweisen, dass er auch im Actiongenre eine gute Figur macht. Im Indiestreifen „Ca$h“ durfte er dies an der Seite des späteren Game of Thrones-Hauptdarstellers Sean Bean versuchen. Der Film brachte es in Amerika auf mickrige 46 Tausend Dollar. Wer hätte da schon gedacht, dass sein nächster Film gigantische 449 Millionen Dollar weltweit einnehmen würde?

Viel wichtiger dürfte für den Schauspieler jedoch ein anderes Ereignis 2010 gewesen sein, in dem Jahr heiratete er nämlich seine spanische Berufskollegin Elsa Pataky („Fast & Furious 7“), mit der er inzwischen eine Tochter und zwei Zwillingssöhne bekommen hat.

Marvel Studios
Marvel Studios © Marvel Studios

Die Rolle seines Lebens

2011 war es so weit: Chris Hemsworth wurde endlich zu „Thor“, dem nordischen Gott, der im Marvel-Universum seinen Hammer schwingt. Das Unglaubliche: Eigentlich wollte der Regisseur Kenneth Branagh Chris' Bruder Liam Hemsworth zum Star des Filmes machen. Der war damals einfach besser durchtrainiert und obendrein noch deutlich jünger. Am Ende war es das Marvel-Mastermind Joss Whedon, das Branagh von Chris überzeugen konnte, mit ihm arbeitete er zur selben Zeit nämlich parallel an einem anderen Film (dazu gleich noch mehr).

Liam stellte sich dazu selbst ein Bein, indem er seinem Bruder, der erst nach ihm zum Casting ging, Tipps gab, worauf die Entscheidungsträger Wert legen würden. Was für ein toller Bruder! Hoffentlich beißt er sich dafür innerlich nicht in den Hintern. Rückblickend war die Entscheidung wohl für alle Beteiligten die richtige: Chris machte eine grandiose Figur in seinem Solofilm und wurde neben „Iron Man“ (Robert Downey Jr.) so zum Sympathieträger des Superheldenfranchise...

Lionsgate
Lionsgate © Lionsgate

Die Rolle, die ihm Thor bescherte

Ja und welcher war denn nun der Film, der Joss Whedon so von Chris überzeugte? Die Horrorkomödie „The Cabin in the Woods“, bei der Whedon als Autor und Produzent fungierte. Sie erschien zwar erst ein Jahr später im Kino als „Thor“, nämlich 2012, war aber trotzdem der Toröffner für den Schauspieler - also sollte es nicht eher Thoröffner heißen?

Chris spielte in dem überwiegend positiv aufgenommenen Film die klassische Rolle des attraktiven Highschool-Hunks und Football-Stars, der traditionell natürlich als einer der ersten dran glauben muss. Wären die Hemsworths nicht in Australien, sondern in Amerika geboren, hätten sie wohl noch viel öfter diesen Typus verkörpert - zu perfekt passen sie optisch nämlich hinein...

Marvel Studios
Marvel Studios © Marvel Studios

Chris stößt zu den Avengers

Ebenfalls 2012 trat Chris Hemsworth dann in seinem ersten Milliardenfilm auf, im Mashup-Movie „Marvel's The Avengers“. Zusammen mit Iron Man (RDJ), Captain America (Evans), Hulk (Mark Ruffalo), Black Widow (Scarlett Johansson) und Hawkeye (Jeremy Renner) kämpfte er gegen seinen fiktiven Filmbruder Loki (Tom Hiddleston), der die Welt im Chaos versinken lassen wollte.

Spätestens jetzt war Chris am Zenit angekommen, doch auch die folgenden Jahre sollten ziemlich fett für den Schauspieler werden. Sein Bruder Liam konnte sich zur selben Zeit übrigens mit einer Hauptrolle in „The Hunger Games“ an der Seite von Jennifer Lawrence trösten...

Universal Pictures
Universal Pictures © Universal Pictures

Wohin man schaut, überall Chris Hemsworth

Für Chris gab es indes kein Halten mehr, 2012 sollte er noch in zwei weiteren Filmen zu sehen sein. In der Märchensaga „Snow White and the Huntsman“ spielte er den Huntsman und durfte statt eines Hammers diesmal eine Axt schwingen. Den Kritikern schien der Werkzeugwechsel nicht zu gefallen, so wurde der Film weitestgehend verrissen...

FilmDistrict
FilmDistrict © FilmDistrict

Kann er nur noch schlechte Filme?

Noch verheerender waren die Kritiken beim Actionstreifen „Red Dawn“, in dem er ebenfalls die Hauptrolle spielte und der genauso 2012 erschien. Langsam begann das Image des Australiers zu bröckeln und statt sich weiter schlechte Filme auszusuchen, besann er sich lieber wieder auf seine Wurzeln zurück...

Paramount Pictures
Paramount Pictures © Paramount Pictures

Dorthin, wo Chris zuvor schon gewesen ist

So kam es schließlich zur Rückkehr ins „Star Trek“-Universum, wo Chris 2013 erneut in die Rolle des George Kirk schlüpfen durfte. Wieder war seine Screentime nicht lang, doch ein gerngesehener Gast war er allemal - zumal er nun selbst ein Star war und inzwischen sogar berühmter als Chris Pine. In „Star Trek Beyond“ setzte er 2016 einmal aus, doch beim nächsten Teil der Weltraumsaga soll er wohl wieder am Start sein...

Universal Pictures
Universal Pictures © Universal Pictures

Vom Raumschiffkapitän und Superhelden zum Rennfahrer

2013 erfüllte er sich außerdem einen persönlichen Wunsch, indem er mit dem berühmten Regisseur Ron Howard („Apollo 13“) zusammenarbeitete. Im Rennfahrerdrama „Rush - Alles für den Sieg“ spielte er an der Seite des deutschen Schauspielers Daniel Brühl, der in „The First Avenger: Civil War“ später selbst zum Mavel-Mann werden sollte, den englischen Playboy James Hunt. Brühl gab indes dessen österreichischen Erzfeind Niki Lauda...

Marvel Studios
Marvel Studios © Marvel Studios

Thor - Klappe, die zweite

Das eigentliche Highlight des Jahres 2013 war für den Australier jedoch die Rückkehr in seine Paraderolle im Sequel „Thor: The Dark World“. Der zweite Teil konnte zwar nicht mehr so viele Kritiker begeistern wie der erste, doch setzte finanziell noch einmal einen drauf: Weltweit kamen mehr als 644 Millionen Dollar zusammen. Chris gehörte also noch immer zur ersten Garde Hollywoods...

Universal Pictures
Universal Pictures © Universal Pictures

Chris dreht nicht nur Blockbuster

Trotzdem wollte es sich der Schauspieler scheinbar nicht nehmen lassen, auch in kleineren Filmen mit deutlich geringeren Budgets als die Marvel-Maschine mitzuspielen. Mit dem Thriller „Blackhat“ fiel er 2015 an der Seite von Viola Davis (How to Get Away with Murder) dabei jedoch wieder einmal auf die Nase und wurde mit desaströsen Kritiken gestraft...

Marvel Studios
Marvel Studios © Marvel Studios

Das zweite Avengers-Abenteuer

Mit „The Avengers: Age of Ultron“ fuhren er und seiner Superheldenkollegen ebenfalls 2015 dann den zweiten Milliardenerfolg ein. Zwar spielte das Sequel knapp 100 Millionen Dollar weniger als „Marvel's The Avengers“ ein und begeisterte auch nicht mehr jeden Kritiker, doch von einer Enttäuschung kann keinesfalls die Rede sein. Obwohl da noch einige kommen sollten...

Warner Bros.
Warner Bros. © Warner Bros.

Warum nicht mal eine Komödie?

Zunächst versuchte sich Chris Hemsworth erstmals in einer Filmkomödie, nämlich an der Seite von Ed Helms („The Hangover“) in „Vacation - Wir sind die Griswolds“. Finanziell und künstlerisch erneut ein ziemlicher Flop...

Warner Bros.
Warner Bros. © Warner Bros.

Der Pechvogel Chris Hemsworth?

Und Chris' Pechsträhne sollte vorerst andauern: Ebenfalls 2015 erschien mit dem Schifffahrtsdrama „Im Herzen der See“ nämlich sein zweiter Ron-Howard-Film, der allerdings auf deutlich weniger Zustimmung traf und bei einem Produktionsbudget von 100 Millionen Dollar weltweit nur 93 wieder zurückholen konnte...

Sony Pictures
Sony Pictures © Sony Pictures

Der Spaßvogel Chris Hemsworth?

Doch Hemsworth ließ den Kopf nicht hängen und nahm stattdessen eine eher ungewöhnliche Rolle an: Im femininen Reboot der „Ghostbusters (2016)“ trat er als sexy Dummchen Kevin auf und sicherte sich so erneut viele Sympathien. Wer so viel Selbstironie besitzt und obendrein eines der hässlichsten Klischees der Filmbranche, nämlich das der attraktiven, aber einfältigen Assistentin, derart charmant ins Lächerliche zieht, kann kein schlechter Typ sein...

Universal Pictures
Universal Pictures © Universal Pictures

Der Jäger holt erneut die Axt hervor

Doch auch gute Typen können schlechte Filme drehen, wie Chris im selben Jahr im Märchensequel „The Huntsman & the Ice Queen“ erneut bewies. Doch wie bei den meisten seiner Flops kann man ihm persönlich nicht wirklich die Schuld dafür geben, höchstens seinem Management, das immer wieder solche Filme für ihn heraussucht.

Andererseits hat er durch dieses überhaupt erst seine Frau Elsa kennengelernt, die nämlich auch dort vertreten worden war. Vielleicht hält er aus Dankbarkeit also zu ihnen...

Marvel Studios
Marvel Studios © Marvel Studios

Das Meisterstück in der Paraderolle

Klar, die meisten von uns haben „Thor: Ragnarok“ aka „Thor: Tag der Entscheidung“ noch nicht gesehen - immerhin erscheint der dritte Teil der „Thor“-Trilogie hierzulande auch erst am 31. Oktober -, doch glaubt man den ersten Kritiken aus Übersee, dürfte Hemsworth und Kollegen hier das Meisterstück gelungen sein.

Der neuseeländische Regisseur Taika Waititi, der Marvel mit fantastischen Filmen wie „What We Do in the Shadows“ und „Hunt for the Wilderpeople“ um den Finger wickelte, scheint die perfekte Mischung aus Spaß und Action gefunden zu haben. Außerdem kommt es, wie der Trailer verrät, im Film zu einem Zweikampf zwischen Thor und seinem Avengers-Kumpel Hulk - und könnte man sich als Comicnerd etwas Cooleres vorstellen?

Wir sind jedenfalls voller Vorfreude auf den neuen Film und natürlich auch auf den im April 2018 erscheinenden „Avengers: Infinity War“, dem vielleicht vorletzten Auftritt Hemsworths als Thor. Falls er seinen Hammer tatsächlich bald an den Nagel hängen sollte, sind wir uns allerdings auch sicher, dass ein wandelbarer Schauspieler wie er noch viele andere große Rollen spielen wird.

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