Sehenswürdigkeitn in Bromberg (Bydgoszcz), Polen
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Bromberg (Bydgoszcz) in Polen - Sehenswürdigkeiten

Langeweile kommt in Bromberg bestimmt nicht auf. Zu groß ist die Zahl der interessanten Sehenswürdigkeiten. Selbst diejenigen, die keine Lust auf Museen, Kirchen und Denkmäler haben, kommen auf ihre Kosten. Bromberg ist eine grüne Stadt. Zahlreiche Parks bilden die grüne Lunge der Stadt und laden zum Verweilen ein. Die Neue Oper und Theater sind ein lohnendes Ziel für Kulturinteressierte.

Bromberger Kathedrale am Fluss Brahe (Brda)
Die gotische Pfarrkirche steht am Ufer der Brahe (Brda). Fotos: Frank Hilbert

Alter Markt - Bromberger Rathaus

Das Rathaus wurde zwischen 1644 und 1653 im Stil des Barocks errichtet und war Teil des Jesuitenkollegs. In der Folgezeit wurde das Gebäude mehrmals erweitert und diente ab 1782 als Geymnasium und seit 1879 als Rathaus. Es steht auf dem Altmarkt, ul. Jezuicka 1.
Adresse: Jezuicka 1, 85-001 Bydgoszcz

Alter Markt - Denkmal für das Bromberger-Martyrium (Pomnik Męczeństwa Ziemi Bydgoskiej)

Vor dem Rathaus auf dem Alten Markt steht seit 1969 unübersehbar das Denkmal des Kampfes und Martyriums im Bromberger Land, das nach einem Entwurf von Franciszek Masiak entstand. Bis 1940 stand an dieser Stelle eine Kirche. Vor ihr haben die deutschen Besatzer am 9. und 10. September 1939 als Rache für den Bromberger Blutsonntag polnische Einwohner der Stadt erschossen.

Pfarrkirche oder Bromberger Kathedrale

Erbaut wurde die Pfarrkirche (Parafia rzymskokatolicka pw. św. Marcina i Mikołaja) zwischen 1466 und 1502 im gotischen Stil anstelle einer hölznernen Kirche, die zuvor abgebrannt war. Das besondere an der Kirche sind die Wandmalereien im Inneren, die zwischen 1922 und 1925 entstanden. Der auführende Künstler war Henryk Nostitz-Jackowski. Wesentlich älter ist das Gemälde der Muttergottes mit Rose, das Bestandteil des Hauptaltars ist. Das spätgotische Kunstwerk stammt aus dem 16. Jahrhundert und zeigt Maria mit Jesus im Arm und einer Rose in der freien Hand.
Der heilige Nikolaus und der heilige Martin sind die Schutzpatronen der Kirche, die 2004 durch ein Dekret des damaligen Papstes Johannes Paul II. in den Rang einer Kathedrale erhoben worden ist. Ungewöhnlich an der dreischiffigen Kirche ist der quadratische Turm, der an der Südseite steht und kaum höher ist als das Dach des Kirchenschiffes.
Adresse: Farna 2, 85-001 Bydgoszcz

Skulptur der Bogenschützin

Als die Skulptur der Bogenschützin am 18. August 1910 auf dem Theaterplatz enthüllt wurde, gab es einen kleinen Skandal. Einige der etwas konservativeren Bürger fanden die Darstellung einer nackten Frau, die einen Bogen spannt, zu freizügig für einen so zentralen Platz. Sie plädierten deshalb dafür, die Statue an einem weniger prädestinierten Standort aufzustellen.
Die Skulptur ist ein Werk des Berliner Künstlers Ferdinand Lepcke (1866-1909), der sie vermutlich 1908 anfertigte. Modell soll entweder seine Frau oder seine Tochter gestanden haben. Die Borgenschützin wurde in Bromberg ausgestellt und rief zunächst bei den Bürgern der Stadt so große Begeisterung hervor, dass man über den Erwerb einer Kopie nachdachte. Der Bromberger Bankier Louis Aronsohn kaufte schließlich das Original für die Stadt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Städtische Theater zerstört. Anstelle des Theaters sollte ein Denkmal für die Rote Armee errichtet werden. Deshalb zog die Skulptur der Bogenschützin 1960 zum Polnischen Theater in der ul. Aleje Adama Mickiewicza 2 um, wo sie noch heute zu besichtigen ist. Auf den Bau des Denkmals für die Roten Armee verzichtete die Stadt übrigens.
Kopien der Skulptur der Bogenschützin stehen übrigens in Heringsdorf auf Usedom, Berlin, Coburg und Wilhelmshaven.

Skulptur der Bogenschützin Nr. 2

Vor der Oper Nova steht seit 2013 eine zweite Skulptur, die eine Bogenschützin darstellt. Bromberg präsentiert sich gern als eine moderne und weltoffene Stadt mit einer prosperierenden Wirtschaft. Eigenschaften, die die Skulptur vor der Oper Nova symbolisieren soll.
Adresse: Marszałka Ferdynanda Focha 5, 85-001 Bydgoszcz

Seiltänzer (Przechodzący przez rzekę)

Seit dem 1. Mai 2004 - genau gesagt, seit dem Beitritt Polens zur Europäischen Union - schwebt die Figur des Seiltänzers (Przechodzący przez rzekę) über der Brahe, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Sie ist ein Werk des Bildhauers Jerzy Kędziora. Auf dem linken Arm des Seiltänzers sitzt eine Schwalbe, die an den Gründer der Pommerschen Philharmonie Andrzej Szwalbe erinnern soll. In seiner linken Hand hält der Seiltänzer zudem einige Pfeile, die für die Bogenschützin bestimmt sein sollen. Für welche der beiden in der Stadt stehenden Bogenschützinnen bleibt offen.
Adresse: ul. Mostowa, 85-001 Bydgoszcz

Springbrunnen Sinflut in Bromberg (Bydgoszcz)
Springbrunnen Sinflut.

Klarissenkirche (Kościół rektorski pw. Wniebowzięcia NMP)

Die Klarissenkirche (Kościół rektorski pw. Wniebowzięcia NMP) blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Errichtet wurde sie zwischen 1582 und 1602. Im 19. Jahrhundert diente sie als Lager- und Feuerwehrhaus, bevor sie 1920 wieder in die Obhut der Franziskaner übergeben wurde. Besonders sehenswert sind ihr Renaissancegiebel und der Glockenturm mit seinem barocken Helm. Unbedingt sollten Sie sich das Portal der Kirche anschauen. Es wurde 1925 nach einem Entwurf von Stefan Cybichowski im Stil der Neorenaissance angefertigt. Im Inneren der Kirche lohnt sich ein Blick auf die Holzdecke aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, die mit Rosetten bemalt ist. Angeblich soll keine der Rosetten der anderen gleichen.
Täglich um 9.00, 12.00, 15.00 und 18.00 Uhr erklingt vom Glockenturm die Stadthymne.
Adresse: Gdańska 2, 85-001 Bydgoszcz

Opernhaus Opera Nova

Gut Ding muss Weile haben, müssen sich die Bromberger gedacht haben, als sie mit dem Bau ihres Opernhauses begannen. Das war 1974. "Nur" 32 Jahre später konnte das städtische Opernensemble, das bereits in Erwartung des Neubaus in Opera Nova umbenannt worden war, in den Neubau einziehen. Der futuristische Bau besteht aus drei Rundbauten, die ineinander übergehen.
Adresse: Marszałka Ferdynanda Focha 5, 85-001 Bydgoszcz

Springbrunnen "Sinflut" (Fontana Potop)

Der beeindruckende Springbrunnen "Sinflut" (Fontana Potop) stammt aus dem Jahr 1904 und ist ein Werk des Bildhauers Ferdinand Lepcke.
Adresse: Im Park Kasimir der Große (Park im. Kazimierza Wielkiego), ul. Gdańska, 85-001 Bydgoszcz

Hotel zum Adler (Hotel pod Orłem)

Ein imposanter Bau aus den 1890er Jahren des Bromberger Architekten Józef Święcicki (1859-1913). Unübersehbares Markenzeichen des Hotels ist die überdimensionale Skulptur eines Adler mit ausgebreiteten Schwingen, die auf dem Dach des Gebäudes ihren Platz gefunden hat. Mit dem Hotel setzte sich Święcicki gleich selbst ein Denkmal, indem er an der reich verzierten Fassade im zweiten Stockwerk ein Selbstporträt anbringen ließ.
Adresse: ul. Gdańska 14, 85-006 Bydgoszcz

Mühleninsel (Insel Wyspa Młyńska)

An einer Flussbiegung der Brda - gegenüber der Opera Nova - liegt die Mühleninsel. Auf ihr sind historische Wassermühlen und Speicher erhalten geblieben, die den Charme der Insel ausmachen. Im Gebäude eines Wasserkraftwerkes, das immer noch Strom produziert und früher einmal eine Grützmühle war, lädt ein Energiemuseum mit etwa 250 Exponaten zum Besuch ein. Und in einem Speicher hat das Regionalmuseum einen Platz gefunden. An der Südseite der Insel verläuft der Flussarm Mühlgraben. In den Häusern gegenüber der Insel laden zahlreiche Restaurants zum Besuch ein, von deren Terrassen man einen sehr schönen Blick auf die Insel genießen kann. Von Norden führt nahe der Opera Nova eine moderne aus Stahl errichtete Brücke über die Brda auf die Mühleninsel.
Das größte Gebäude auf der Insel ist die Rothermühle (Młyna Rothera), ein Gebäude aus Backstein und Fachwerk mit fünf Stockwerken. Einst war sie die größte Mühle der Stadt und wurde mit Wasserkraft angetrieben. Im 19. Jahrhundert wurde der Antrieb auf Wasserdampf und schließlich 1886 auf Strom umgestellt. In den 1990er Jahren stellte die Mühle ihren Betrieb ein und wartet seitdem auf einen Investor, der das historische Gebäude zu neuem Leben erweckt. Zwischen der Rothermühle und dem Regionalmuseum befindet sich eine große Rasenfläche, auf der sich an warmen Tagen Einheimische und Gäste der Stadt sonnen und die Seele baumeln lassen.
Adresse: Insel Wyspa Młyńska)

 

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