Reformation in Mitteldeutschland: Aufstände und Merseburgs letzter Bischof
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Reformation in Mitteldeutschland Aufstände und Merseburgs letzter Bischof

Bischof Adolf II., der die Juden aus der Stadt vertreibt, Bürger, die die Domfreiheit stürmen, doppelte Konfessionswechsel und das Ende einer über 500-jährigen Institution. Die Reformation sorgte für viele Umbrüche in Merseburg

Von Robert Briest 19.05.2024, 12:00
Eine Darstellung des letzten katholischen Merseburger Bischofs Michael Helding
Eine Darstellung des letzten katholischen Merseburger Bischofs Michael Helding Repro: Robert Briest

Merseburg/MZ. - Als Michael Helding 1550 sein Amt als – wie sich später herausstellt letzter – katholischer Bischof von Merseburg antritt, bemüht er sich redlich, die Gläubigen von dieser Auslegung des Christentums zu überzeugen. Er bringt eine ganze Reihe von Predigtbänden heraus. Viel bewirken kann er aber nicht mehr, berichtet Marcus Cottin, Merseburgs Domstiftsarchivar: „Der Zug war abgefahren.“ Er fuhr unaufhaltsam Richtung Protestantismus und evangelischer Kirche.