Alles auf Rot
Der vierte und letzte Film über die moralisch fragwürdigen Polizisten Kessel und Diller nach dem Roman von Georg M. Oswald.
Kriminalfilm
„Abgebrühter und hoffnungsloser Vergeltungsthriller“
Bei einer Schießerei in einem Brautmodengeschäft sterben ein Dealer und seine Verlobte. Die junge Frau war die Tochter eines gefürchteten Kriminellen. Der sitzt im Knast und bietet seinem Mithäftling, dem ehemaligen Polizisten Erich Kessel, eine hohe Belohnung an, wenn der nach seiner baldigen Freilassung den Schützen findet und erledigt. Seine neu gewonnene Freiheit nutzt Kessel nicht nur, um seinen blutigen Auftrag zu erledigen, sondern auch, um seiner entfremdeten Frau Claire wieder näherzukommen. Währenddessen lässt Staatsanwältin Nazari Kessel abhören, denn sie glaubt nicht, dass der einst korrupte Polizist geläutert ist… „Alles auf Rot“ ist der letzte von vier Filmen, die Regisseur und Drehbuchautor Lars Becker („Der gute Bulle“) nach Motiven des Romans „Unter Feinden“ von Jurist Georg M. Oswald gedreht hat. Das Finale ist hart, blutig und erbarmungslos. Becker meistert den schmalen Grat, dass der Zuschauer gleichzeitig alle Figuren herzlich unsympathisch findet, aber dennoch ihr Verhalten zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann. Ein packender Thriller mit ordentlich Action und Krawall, der deutlich zeigt, wie Rache und Vergeltung Menschen vergiften können. Ein würdiges Finale für die fragwürdigen Charaktere.