Knives Out - Mord ist Familiensache (2019)
Knives Out
Nach dem Tod eines ber�hmten Krimischriftstellers nimmt ein knorriger Privatdetektiv die Familie des Verstorbenen unter die Lupe.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Als am Morgen nach der Feier seines 85. Geburtstages die Leiche des Krimischriftstellers Harlan Thrombey (Christopher Plummer) gefunden wird, sieht alles zun�chst nach einem Selbstmord aus. Zwei Polizeibeamte und der anonym engagierte Privatdetektiv Benoit Blanc (Daniel Craig) f�hlen der Familie des Verstorbenen dennoch auf den Zahn. Befragt wird auch Harlans Pflegerin Marta Cabrera (Ana de Armas), der es unm�glich ist, zu l�gen. Immer dann, wenn sie die Unwahrheit sagt, muss sie sich �bergeben. Blanc spannt die junge Frau in seine Ermittlungen ein und st��t schon bald auf einige unsch�ne Geheimnisse hinter der Fassade des Thrombey-Clans.
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Filmkritik
Ein mysteri�ser Todesfall, ein pr�chtiges Herrenhaus, lauter Figuren, die etwas zu verbergen haben, und ein kauziger Detektiv, dessen Anwesenheit f�r Unruhe sorgt. "Knives Out – Mord ist Familiensache" bedient sich ausgiebig an klassischen Krimimustern, wie sie etwa Agatha Christie in ihren ber�hmten R�tselromanen festgeschrieben hat. Regisseur und Drehbuchautor Rian Johnson ("Star Wars: Die letzten Jedi") huldigt mit seinem Film den Meistern des Genres, bringt gleichzeitig aber auch einige bissige Seitenhiebe auf gegenw�rtige gesellschaftliche Entwicklungen und politische Tendenzen in seiner Geschichte unter. Ein Schachzug, der dem Publikum zwei Stunde beste Unterhaltung beschert.
Ausgangspunkt der pfiffig konstruierten Handlung ist der pl�tzliche Tod des ber�hmten Krimischriftstellers Harlan Thrombey (Christopher Plummer), der am Morgen nach der Feier zu seinem 85. Geburtstag mit durchtrennter Kehle aufgefunden wird. Auch wenn alles danach aussieht, als habe der steinreiche Autor seinem Leben selbst ein Ende gesetzt, werden zwei Polizeibeamte und der anonym engagierte Privatermittler Benoit Blanc (Daniel Craig) in der ausladenden Villa des Verstorbenen vorstellig, um dessen Angeh�rige zu befragen. Besonderes Interesse gilt Harlans Pflegerin Marta Cabrera (Ana de Armas), die stets von Brechattacken �bermannt wird, wenn sie l�gt. Da die junge Frau einen tiefen Einblick in die famili�ren Verh�ltnisse hat, bittet Blanc sie kurzerhand, ihm bei seinen Nachforschungen zu helfen.
Dass hinter der sch�nen Fassade der Sippe dunkle Geheimnisse, Neid und Egoismus lauern, demonstriert Johnson bereits beim ersten gro�en Verh�rmarathon. Die Aussagen der einzelnen Thrombey-Mitglieder sind schwungvoll montiert, geben Hinweise auf den Charakter der Protagonisten und werden von entlarvenden R�ckblenden begleitet, die den Zuschauer rasch so manche Unwahrheit erkennen lassen. Obwohl der Plot schon sehr fr�h ein wesentliches Mysterium preisgibt, bleibt die Spannung erhalten. Immer wieder gibt es neue, �berraschende Wendungen, die auch einem Agatha-Christie-Roman gut zu Gesicht gestanden h�tten.
Aufgelockert wird die hakenschlagende, viele archetypische Genreelemente bem�hende T�tersuche durch augenzwinkernde Meta-Einsch�be, die die Konstellation des vertrackten Falles kommentieren und Bez�ge zu anderen Krimierz�hlungen herstellen. Substanz bekommt der kurzweilig-launige R�tselspa� dadurch, dass Johnson am Beispiel der Figur Martas die Situation von Einwanderern in den USA beleuchtet. Ins Visier nimmt er die herablassende Haltung mancher Amerikaner und den unterschwelligen Rassismus, dem sich leider nicht wenige Immigranten ausgesetzt sehen. Harlans Verwandtschaft mag noch so oft betonen, dass die Pflegerin Teil der Familie sei. Aus dem Verhalten der meisten Thrombey-Angeh�rigen spricht jedoch eine tiefsitzende Geringsch�tzung.
Zu einer runden Angelegenheit wird "Knives Out – Mord ist Familiensache" schlie�lich, weil sich das prominente Ensemble – es tauchen auch Jamie Lee Curtis, Don Johnson, Toni Collette, Michael Shannon und Chris Evans auf – mit sichtbarer Freude in die Arbeit schmei�t. Beherzt spielen sich die Darsteller die B�lle zu und hauchen der verlogenen, leicht �berzeichneten Sippschaft Leben ein.
Fazit: Ein gewitzter Plot, engagierte Schauspieler und pointierte politische Seitenhiebe machen aus Johnsons klassisch gestricktem Murder Mystery ein verdammt unterhaltsames Kinoerlebnis.
Ausgangspunkt der pfiffig konstruierten Handlung ist der pl�tzliche Tod des ber�hmten Krimischriftstellers Harlan Thrombey (Christopher Plummer), der am Morgen nach der Feier zu seinem 85. Geburtstag mit durchtrennter Kehle aufgefunden wird. Auch wenn alles danach aussieht, als habe der steinreiche Autor seinem Leben selbst ein Ende gesetzt, werden zwei Polizeibeamte und der anonym engagierte Privatermittler Benoit Blanc (Daniel Craig) in der ausladenden Villa des Verstorbenen vorstellig, um dessen Angeh�rige zu befragen. Besonderes Interesse gilt Harlans Pflegerin Marta Cabrera (Ana de Armas), die stets von Brechattacken �bermannt wird, wenn sie l�gt. Da die junge Frau einen tiefen Einblick in die famili�ren Verh�ltnisse hat, bittet Blanc sie kurzerhand, ihm bei seinen Nachforschungen zu helfen.
Dass hinter der sch�nen Fassade der Sippe dunkle Geheimnisse, Neid und Egoismus lauern, demonstriert Johnson bereits beim ersten gro�en Verh�rmarathon. Die Aussagen der einzelnen Thrombey-Mitglieder sind schwungvoll montiert, geben Hinweise auf den Charakter der Protagonisten und werden von entlarvenden R�ckblenden begleitet, die den Zuschauer rasch so manche Unwahrheit erkennen lassen. Obwohl der Plot schon sehr fr�h ein wesentliches Mysterium preisgibt, bleibt die Spannung erhalten. Immer wieder gibt es neue, �berraschende Wendungen, die auch einem Agatha-Christie-Roman gut zu Gesicht gestanden h�tten.
Aufgelockert wird die hakenschlagende, viele archetypische Genreelemente bem�hende T�tersuche durch augenzwinkernde Meta-Einsch�be, die die Konstellation des vertrackten Falles kommentieren und Bez�ge zu anderen Krimierz�hlungen herstellen. Substanz bekommt der kurzweilig-launige R�tselspa� dadurch, dass Johnson am Beispiel der Figur Martas die Situation von Einwanderern in den USA beleuchtet. Ins Visier nimmt er die herablassende Haltung mancher Amerikaner und den unterschwelligen Rassismus, dem sich leider nicht wenige Immigranten ausgesetzt sehen. Harlans Verwandtschaft mag noch so oft betonen, dass die Pflegerin Teil der Familie sei. Aus dem Verhalten der meisten Thrombey-Angeh�rigen spricht jedoch eine tiefsitzende Geringsch�tzung.
Zu einer runden Angelegenheit wird "Knives Out – Mord ist Familiensache" schlie�lich, weil sich das prominente Ensemble – es tauchen auch Jamie Lee Curtis, Don Johnson, Toni Collette, Michael Shannon und Chris Evans auf – mit sichtbarer Freude in die Arbeit schmei�t. Beherzt spielen sich die Darsteller die B�lle zu und hauchen der verlogenen, leicht �berzeichneten Sippschaft Leben ein.
Fazit: Ein gewitzter Plot, engagierte Schauspieler und pointierte politische Seitenhiebe machen aus Johnsons klassisch gestricktem Murder Mystery ein verdammt unterhaltsames Kinoerlebnis.
Christopher Diekhaus
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Besetzung & Crew von "Knives Out - Mord ist Familiensache"
Land: USAWeitere Titel: Knives Out - Ein Mord zum Dessert
Jahr: 2019
Genre: Kom�die, Krimi
Originaltitel: Knives Out
L�nge: 131 Minuten
Kinostart: 02.01.2020
Regie: Rian Johnson
Darsteller: Ana de Armas als Marta Cabrera, Don Johnson als Richard Drysdale, Jamie Lee Curtis als Linda Drysdale, Toni Collette als Joni Thrombey, Chris Evans als Ransom Drysdale
Kamera: Steve Yedlin
Verleih: Leonine Distribution
Awards - Oscar 2020Weitere Infos
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