Die bekannte und international erfolgreichste deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke konnte mit der „Reckless-Reihe“ an ihre Erfolge der „Tintenherz-Bücher“ anknüpfen. Der erste Band der Reihe „Reckless – Steinernes Fleisch“ ist angelehnt an die Märchen der Gebrüder Grimm.
In den bisher erschienen vier Bänden steht jeweils ein Märchen aus einem anderen Land im Mittelpunkt der Geschichten. 2020 brachte Funke den ersten Band in einer völlig überarbeiteten Fassung nochmal neu heraus. Die Beziehungen der Figuren wurden in der überarbeiteten Version tiefer herausgearbeitet und zudem die Sprache des Buches teilweise abgewandelt.
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Über den Protagonisten Jacob Reckless
Jacob Reckless ist die Hauptfigur der Geschichten. Als kleiner Junge gelangte er durch ein verstecktes Portal im Zimmer seines Vaters in eine andere Welt – die Spiegelwelt. Im Laufe der Jahre macht er sich hier einen Namen als Finder von verzauberten Gegenständen und großen Geheimnissen. Dabei trifft er nicht nur auf Freunde, sondern macht sich auch einige gefährliche Feinde. Früher verschwand auch sein Vater von heute auf morgen spurlos, möglicherweise ebenfalls in die Spiegelwelt. So ist Jacob nicht nur auf der Suche nach Schätzen, sondern wohl auch nach seinem Vater.
Seinen kleinen Bruder möchte Jacob nicht in die Spiegelwelt hineinziehen, denn hier lauern auch große Gefahren. Doch eines Tages findet auch sein kleiner Bruder Will den Weg durch das Portal. Jetzt ist Jacob seine letzte Hoffnung. Obwohl die Reihe für alle Altersgruppen (ab vierzehn Jahren) geschrieben wurde, enthält sie teilweise sehr brutale Szenen. Auch die Hauptfigur ist kein typischer Charakter aus Kinder- und Jugendbüchern. Dafür ist Jacob zu sehr von seinem Hass und Groll motiviert.
Die Erfolgsautorin Cornelia Funke
Die Verfasserin der Reihe, Cornelia Funke, kam 1958 in Dorsten in Nordrhein-Westfalen zur Welt. Bevor sie sich ganz der Literatur verschrieb, machte sie eine Lehre zur Diplompädagogin und arbeitete als Erzieherin. Erst einige Jahre später kam sie durch ein Studium zum Schreiben, bei dem sie sich zunächst nur mit der Gestaltung von Büchern beschäftigte. Irgendwann reichte ihr das bloße Illustrieren jedoch nicht mehr aus. Funke wollte die Feder selbst zu Papier bringen. Und so kam es, dass sie begann, eigene Kinderbücher zu verfassen.
Bis sie mit ihrer großen Begabung auch auf internationaler Ebene bekannt wurde, vergingen allerdings noch ein paar Jährchen. Den ersten größeren Erfolg konnte sie mit dem Roman „Herr der Diebe“ einheimsen, der kurz nach der Jahrtausendwende auf dem deutschen Markt erschien. Zwei Jahre später wurde das Buch dann auch in Amerika herausgegeben, welches dort gleich mehrere Monate auf den Bestsellerlisten zu sehen war.