Im hohen Foyer befinden sich Café, Toiletten, der Museumsshop und kostenlose Schließfächer. Wer sich die hervorragende Museumsapp nicht selbst installieren will, erhält an der Kasse kostenlose Leihgeräte mit Ohrhörer. Bereits die Dauerausstellungen zur Kulturgeschichte der Region (von der Eiszeit bis zum Ende der Monarchie), sowie zur Antike, den keltischen Fürstensitzen und zur Kunstkammer der Herzöge von Württemberg sind so umfangreich, dass Besuchende dort spielend einen ganzen Tag verbringen könnten. Zusätzlich gibt es interessante Wechselausstellungen.
Das Haus überzeugt von Anfang an mit seiner Besucherführung, und Didaktik auf höchstem Niveau. Die bereits erwähnte App bietet mehrere Highlight-Touren, aber auch analog gibt es für große und kleine Besuchende in den Schubladen unterhalb der Exponate viel zu entdecken. Das Layout der um den großen Innenhof gruppierten Anlage erlaubt keine Abkürzungen. Der analoge Übersichtsplan, der mir an der Kasse ausgehändigt wurde, hilft bei der Orientierung. Auch das Personal ist auskunftsfreudig und hilfsbereit.
Einige Angebote, wie die Virtual-Reality-Station, die Sammlung von Uhren und wissenschaftlichen Instrumenten, sowie die Glassammlung, sind bei meinem Erstbesuch geschlossen. Während dies gut ausgeschildert ist, stehe ich beim Versuch, die königliche Gruft unter der Schlosskirche zu besichtigen, unerwartet vor verschlossenen Türen. Dies werde jeden Tag neu entschieden, erklärt eine Mitarbeitende.
Ambiente: Fünf Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Fünf Sterne
Besucherführung: Fünf Sterne
Museumspädagogik: Fünf Sterne
Empfohlene Besuchsdauer: Mehrere Stunden
Spaßfaktor: Fünf Sterne
Wiederbesuchs-Faktor: Fünf Sterne