Quartal-Highlights 2024: Die besten Serien von Januar bis März
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Quartal-Highlights 2024: Die besten Serien von Januar bis März

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Einige Top-Serien des ersten Quartals 2024: „Shogun“, „3 Body Problem“, „The Walking Dead: The Ones Who Live“
Einige Top-Serien des ersten Quartals 2024: „Shogun“, „3 Body Problem“, „The Walking Dead: The Ones Who Live“ © Walt Disney/Netflix/AMC

Das Wichtigste in
dieser Nachricht

  1. Shogun - Romanadaption neu inszeniert
  2. The Gentlemen - Guy Ritchie in Serie bei Netflix
  3. Invincible - Robert Kirkmans Comicadaption bleibt brutal gut
  4. The Brothers Sun - Kurzlebig, aber kurzweilig
  5. Wolf Like Me - Mehr vom romantischen Wolfs im Schafspelz
  6. Zwei an einem Tag - Epische Liebesgeschichte über Jahrzehnte
  7. Mary & George - Königliche Unterhaltung bei Satire
  8. Mr. and Mrs. Smith - Besser als der Film gleichen Namens
  9. 3 Body Problem - Überzeugen die GoT-Macher erneut mit einer Romanadaption?
  10. Friedefeld - Kann Deutschland Animationsserien?
  11. Masters of the Air - Spielbergs dritte Weltkriegs-Miniserie
  12. X-Men `97 - Das grandiose Comeback der Marvel-Mutanten
  13. The Walking Dead: The Ones Who Live - Michonne und Rick als Dream-Team
  14. In Her Car - Bewegende Schicksale im Ukraine-Krieg
  15. Kafka - David Schalko ehrt 100 Jahre Kafka

Viermal im Jahr stellen wir Euch an dieser Stelle unsere Quartals-Highlights vor. Infrage kommen alle Serien und Staffeln, die in diesem Zeitraum neu in Deutschland gestartet sind. Was waren von Anfang Januar bis Ende März 2024 also die besten Formate und wo könnt Ihr sie ansehen? Das erfahrt Ihr hier.

Spoilerwarnung - diese Meldung kann Hinweise auf die Fortführung der Handlung enthalten!

Nach jedem Quartal haben wir Euch in den letzten Monaten die Serienhighlights der vergangenen Wochen vorgestellt. Dabei werden in diesem Fall also die Formate berücksichtigt, die mit neuen Staffeln oder Folgen in der Zeit vom 1. Januar 2024 bis bis zum 31. März 2024 gestartet sind und auch in Deutschland anschaubar waren. Gerne warten wir bei Spätstarts noch ein paar Wochen, um auch diese berücksichtigen zu können. Wir beschränken uns dabei auf die 15 vielversprechendsten oder in der Redaktion beliebtesten Highlights, die wir Euch nachfolgend präsentieren. Ab April haben wir uns jedoch eine neue Reihe überlegt...

Die gesamte SERIENJUNKIES.DE®-Redaktion hat sich an diesem Artikel beteiligt.

„Shogun“
„Shogun“ © Disney+

Shogun

Mit der Roman-Adaption Shogun hat uns FX ein historisches Drama der Spitzenklasse beschert, das definitiv zu den bisher besten Serien des Jahres gehört. Besonders ausgezeichnet ist dabei das stimmungsvolle Setting im Japan des 17. Jahrhunderts, das gelungene Kostümdesign und die starken Darbietungen des Casts wie etwa von Hiroyuki Sanada, Anna Sawai und Cosmo Jarvis. Auch die Geschichte von Krieg und Intrigen, dem Aufeinandertreffen von Kulturen und faszinierenden Charakterstudien ist es zweifellos wert, sich die Serie einmal genauer anzuschauen.

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„The Gentlemen“
„The Gentlemen“ © Netflix

The Gentlemen

Guy Ritchies Ausflug in die Welt der Serien hat sich nicht nur für Fans seiner exzellenten Gangsterfilme gelohnt. The Gentlemen bietet nämlich nicht nur alle markanten Eigenschaften seiner bisherigen Werke wie etwa den situativen schwarzen Humor und schräge Charaktere, auch die Story um den adligen Eddie Horniman (Theo James) und seine Geschäftsbeziehung mit der Verbrechergang von „Unternehmerin“ Susie Glass (Kaya Scodelario) bietet viel Spannung und Unterhaltung für alle, die bei Netflix für die erste Staffel vorbeischauen.

„Invincible“
„Invincible“ © Prime Video

Invincible

Robert Kirkmans Comic-Adaption bleibt auch in seiner zweiten Staffel eine der absolut besten US-Animationsserien. Invincible widmet seinen Charakteren wieder viel Zeit, um sie weiterzuentwickeln, aber auch abseits von Mark und Omni-Man wird sich um viele Nebenfiguren wirklich gut gekümmert, denn viele befinden sich nach Omni-Mans spektakulärem Abgang in der letzten Staffel in einer Existenzkrise.

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Die weiteren Markenzeichen der Serie wie der tolle Zeichenstil und die schonungslos blutigen Gewaltspitzen finden sich ebenfalls in einer gelungen fortgesetzten Season wieder.

„The Brothers Sun“
„The Brothers Sun“ © Netflix

The Brothers Sun

Ein dynamisches Bruderduo erwartet die Zuschauer in The Brothers Sun. Eigentlich leben Bruce (Sam Song Li) und Matriarchin Eileen (Michelle Yeoh) abseits des Familiengeschäfts in Amerika, bis der älteste Bruder Charles (Justin Chien) bei ihnen hereinplatzt, und die Probleme der Triaden, zu deren Führung die Suns gehören, mit sich bringt. Dabei heraus springen viele Actionszenen, viel Humor und schräge Situationen, was ein stimmiges Unterhaltungspaket ergibt.

„Wolf Like Me“
„Wolf Like Me“ © Peacock

Wolf Like Me

Anfang Februar feierte die zweite Staffel der Serie Wolf Like Me ihre Deutschlandpremiere beim Streamingdienst Amazon Prime Video.

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Die Fantasy-Comedy handelt vom frisch verliebten Paar Mary (Isla Fisher) und Gary (Josh Gad). Doch trotz ihrer jungen Liebe müssen sich beide auch mit Schwierigkeiten herumschlagen. Während Gary sich um seine traumatisierte Tochter kümmert, die den Tod ihrer Mutter nicht verarbeiten kann, hat Mary ein recht ungewöhnliches Problem: Sie verwandelt sich bei Vollmond in einen Werwolf. Mittlerweile kennt Gary ihr großes Geheimnis und ist entschlossen, ihr zur Seite zu stehen. Doch in den neuen Folgen kommt eine völlig neue Herausforderung auf sie zu: eine Schwangerschaft. Werden sie einen Wolfswelpen bekommen?

„Zwei an einem Tag“
„Zwei an einem Tag“ © Netflix

Zwei an einem Tag

Lange erwartet, startete die Romanadaption One Day alias „Zwei an einem Tag“ endlich am 8. Februar bei Netflix. Nach der Vorlage von David Nicholls gab es bereits den erfolgreichen Film mit Anne Hathaway und Jim Sturgess aus dem Jahr 2011. Doch die Neu-Adaption mit Ambika Mod (This Is Going to Hurt) und Leo Woodall (The White Lotus) wollte sich zur Aufgabe machen, näher am Roman näher zu sein.

In „One Day“ geht es um Emma und Dexter, die sich am Ende ihrer Studienzeit in Edinburgh am 15. Juli 1988 kennenlernen. Nach einem missglückten One-Night-Stand bleiben beide enge Freunde und man erfährt, wie es ihnen an jedem 15. Juli während der nächsten 20 Jahre geht. Während Emma an ihrer Karriere als Autorin arbeitet, weiß Dexter zunächst nicht, wie seine Lebensplanung aussehen könnte. Während sie sich immer wieder voneinander entfernen und einander wieder annähern, werden Em und Dex erwachsen und sich immer klarer über das, was sie wollen.

Für Netflix war die 14-teilige Miniserie ein voller Erfolg. Wie uns der Serienauftakt gefallen hat, erfahrt Ihr in der Pilotreview zu „Zwei an einem Tag“.

„Mary %26 George“
„Mary and George“ © Sky/Starz

Mary & George

Die neue Sky- und Starz-Miniserie Mary & George kommt mit der Oscarpreisträgerin Julianne Moore (Lisey's Story, „Still Alice“), dem Shooting Star Nicholas Galitzine („Royal Blue“) und einem erfrischend modernen Blick auf einen vermeintlich staubigen Historienstoff daher.

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Es geht um eine kühn kalkulierende Mutter und ihren schönen zweitgeborenen Sohn aus dem unteren englischen Adel, die sich mit List die Gunst des Königs sichern wollen. Serienmacher D. C. Moore lässt dabei auch erstaunlich viel Humor einfließen - aber eben den subtilen, messerscharfen Humor, den wir von der Insel kennen. Den Siebenteiler sollten daher alle auf dem Zettel haben!

Mr. and Mrs. Smith
Mr. and Mrs. Smith © Prime Video

Mr. and Mrs. Smith

Alles, was Donald Glover (Atlanta, Community) aka „Childish Gambino“ anpackt, wird zu Gold. So nun auch das anfangs skeptisch beäugte Serien-Remake Mr. and Mrs. Smith, das auf dem gleichnamigen Actionstreifen mit Brad Pitt und Angelina Jolie basiert.

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Die Geschichte dreht sich um ein Ehepaar von Geheimagenten, die sich gegenseitig an den Kragen wollen. Glover hat sich dafür PEN15-Star Maya Erskine an seine Seite geholt, nachdem die Zusammenarbeit mit Fleabag-Schöpfer Phoebe Waller-Bridge wegen kreativer Differenzen scheiterte. Wie auch immer die Version mit ihr geworden wäre, der Achtteiler von Amazon Prime Video hat uns restlos überzeugt. Die Serie macht Spaß, ist spannend und erweitert das Universum der Vorlage sehr clever!

„3 Body Problem“
„3 Body Problem“ © Netflix

3 Body Problem

3 Body Problem ist das erste große Serienprojekt der ehemaligen Game of Thrones-Showrunner David Benioff und D. B. Weiss, die sich diesmal noch die Unterstützung von Alexander Woo dazugeholt haben. Dabei zehrt das Trio vor allem von der brillanten Romanvorlage „Trisolaris“ (aka „Die drei Sonnen“) von Liu Cixin, die im Sci-Fi-Genre alle großen Preise gewonnen hat. Selten wurde das in der Fiktion beliebte Szenario eines Besuchs von Außerirdischen so klug durchgespielt. Und auch wenn die Netflix-Serie nicht so tief geht wie die Bücher, reicht auch das schon, um wirklich gute Unterhaltung und verrückte Ideen auf die Bildschirme zu bringen. Eine solide Adaption, bei der in einer potentiellen Staffel zwei aber sicher auch noch Luft nach oben sein dürfte...

„Friedefeld“
„Friedefeld“ © Das Erste/ BR

Friedefeld

Das BR-Projekt Friedefeld ist eine echte Bereicherung der deutschen Serienlandschaft, denn Animationsserien „Made in Germany“ sind eine absolute Seltenheit. Zumal die speziell für ein erwachsenes Publikum konzipierte Komödie von Alfonso Maestro und T. Orion Brehmer auch ziemlich gut den gegenwärtigen Zeitgeist in unserem Land einfängt - sei es bei Themen wie dem Klimaschutz, Krypto-Währungen und Social Media.

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In der Hauptrolle des Slackers Paul, der zwei gleichaltrige Geschwister von verschiedenen Müttern hat, ist David Kross („Der Vorleser“, „Kafka“) zu hören. Ebenfalls im Stimmen-Ensemble mit dabei: Jacqueline Belle, Johannes Lange, Nora Becker und Phil Laude.

Masters of the Air
„unterschrift“ © Apple TV+

Masters of the Air

Nach dem Miniserienklassiker Band Of Brothers (2001) und The Pacific (2010) ging mit Masters of the Air dieses Jahr bei Apple TV+ das dritte Kriegsdrama von den Produzenten Steven Spielberg und Tom Hanks auf Sendung.

Jetzt das Angebot von Apple TV+ entdecken (Affiliate-Link) Diesmal geht es um die US-amerikanische Air Force, die während des Zweiten Weltkriegs eine Schlüsselrolle einnahm. In den Hauptrollen zu sehen waren der „Elvis“-Star Austin Butler und Callum Turner (Neuromancer). Das Original „BoB“ bleibt zwar weiter unangefochten an der Spitze, doch für Serienfans ist „MotA“ natürlich trotzdem ein Muss. Vor allem die beeindruckenden Bilder und die souveräne Erzählung machen ordentlich was her.

X-Men 97
„X-Men `97“ © Disney+

X-Men `97

X-Men '97 wurde als Fortsetzung der Zeichentrickserie aus den 90ern angekündigt, hat sich aber schnell als eine der besten X-Men-Inhalte der letzten 15 Jahre gemausert. Der inzwischen leider gechaste Showrunner Beau DeMayo und sein Team modernisieren Cyclops, Jean Grey, Beast, Gambit, Rogue, Magneto, Jubilee, Morph und Co für die aktuelle Zeit, bleiben in Designs und Stimmung aber Retro.

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Adaptiert werden einige modernen Klassiker der X-Men-Geschichte vom „Trial of Magento“ über „LifeDeath“, „E is for Extinction“ und mehr. Die fünfte Folge hat das Potential die Superhelden-Folge des Jahres zu sein, denn der Song „Happy Nation“ von „Ace of Base“ wird für Mutanten-Fans wohl auf ewig damit verbunden bleiben...

„The Walking Dead: The Ones Who Live“
„The Walking Dead: The Ones Who Live“ © AMC

The Walking Dead: The Ones Who Live

The Walking Dead: The Ones Who Live bringt nicht nur das lang ersehente Wiedersehen mit Rick (Andrew Lincoln) und Michonne (Danai Gurira), sondern das womögliche beste „TWD“-Seherlebnis seit langem.

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Scott M. Gimple und Gurira zeichnen größtenteils für die epische Love Story verantwortlich und haben sich Kritik am Survival-Horrorfranchise offenbar zu Herzen genommen. Die Serie sieht nicht nur hochwertiger aus, sondern besticht obendrein durch deutlich bessere Drehbücher, als die mittleren und manche hintere Staffeln der Mutterserie und es ist schön Richonne wieder in Action zu sehen.

„In Her Car“
„In Her Car“ © ZDF

In Her Car

In Her Car ist eine ukrainische Serie, die in den letzten zwei Jahren umgesetzt wurde. Sie dreht sich in den halbstündigen Episoden um die Therapeutin Lydia (Anastasia Karpenko), die sich und ihr Auto anbietet, um Menschen in Not eine Mitfahrgelegenheit zu bieten. Der Krieg ist bereits ausgebrochen und die Mitfahrenden berichten von ihren teils sehr unterschiedlichen und ergreifenden Erfahrungen und Hintergründen ihrer Fahrt. Dabei behandeln die fiktiven Geschichten nicht nur klassische Kriegsthemen, sondern drehen sich auch um zwischenmenschliche Konflikte, die natürlich weiterhin in diesen unruhigen Zeiten stattfinden.

Wer eine aktuell packende und ungewöhnliche Serie schauen will, sollte in der ZDF-Mediathek vorbeischauen.

Hier könnt Ihr einen Trailer zu „In Her Car“ anschauen.

„Kafka“
„Kafka“ © Das Erste

Kafka

Die deutsche Serienlandschaft bei den Öffentlich-Rechtlichen war im ersten Quartal des Jahres gut bevölkert aber eine Produktion scheint besonders heraus. Wer eine Serie über Kafka dreht und sie dann auch noch so nennt, dem schlagen gewisse Erwartungen entgegen. Dem Schriftsteller aus Prag mit den düsteren, absurden Werken umweht eine besondere Aura. Das kann also schnell auch ins Auge gehen, es auf die Mattscheibe bringen zu wollen.

Vertrauensvorschuss bekam das Projekt durch die Namen dahinter: Schriftsteller Daniel Kehlmann („Ich und Kaminski“, „Die Vermessung der Welt“), Serienmacher David Schalko (M - Eine Stadt sucht einen Mörder, Braunschlag) und Literaturwissenschaftler und Kafka-Biograf Reiner Stach.

Die gute Nachricht zuerst: Es hat funktioniert, fünf von fünf Punkten, jede Minute ist ein Fernseherlebnis und eine dicke Empfehlung für diese Serie!

Die erste Kafka-Staffel findest Du in der ARD-Mediathek.

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