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Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog Gebundene Ausgabe – 9. September 2013
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Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe896 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberDeutsche Verlags-Anstalt
- Erscheinungstermin9. September 2013
- Abmessungen16.1 x 5.3 x 23.4 cm
- ISBN-103421043590
- ISBN-13978-3421043597
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Produktbeschreibung des Verlags
Produktbeschreibungen
Pressestimmen
»Clark beschreibt [...] ungeheuer klarsichtig, wie der Untergang des alten Europas eingeläutet wurde. […] Wer dieses Buch gelesen hat, sieht nicht nur die Vergangenheit deutlich schärfer.« ― Abendzeitung, 11.09.2013
»Dem Australier Clark ist ein beeindruckendes Buch gelungen und eine Mahnung, hellwach zu sein.« ― ZDF - heute journal
»Clark hat die Fragestellung verändert, [...] die damit weniger deterministisch beantwortet [wird]. [...] Das Deutsche Reich wird damit aber nicht von seiner fundamentalen Mitschuld freigesprochen.« ― Frankfurter Rundschau, 07.10.2013
»Clarks Buch ist blendend erzählt, es glitzert in tragisch-grotesken Farben. [Man] möchte den blinden Akteuren [...] auf jeder Seite zurufen, [wie sie] die Katastrophe vermeiden.« ― Süddeutsche Zeitung, 08.10.2013
»Wer nur ein Buch zum großen Thema des kommenden Jahres lesen will, sollte zum Werk von Clark greifen.« ― Handelsblatt, 13.12.2013
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Norbert Juraschitz, geboren 1963 in Bergenweiler, hat in Tübingen und Wien Osteuropäische Geschichte und Slawistik studiert. Er lebt in Tübingen und übersetzt historische und politische Sachbücher aus dem Englischen und Russischen, u. a. von Christopher Clark, Henry Kissinger, Kristina Spohr, Jung Chang und Ai Weiwei.
Produktinformation
- Herausgeber : Deutsche Verlags-Anstalt; 21. Edition (9. September 2013)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 896 Seiten
- ISBN-10 : 3421043590
- ISBN-13 : 978-3421043597
- Originaltitel : The Sleepwalkers: How Europe Went to War in 1914
- Abmessungen : 16.1 x 5.3 x 23.4 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 59,444 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 16 in Geschichte des Balkans (Bücher)
- Nr. 59 in Erster Weltkrieg (Bücher)
- Nr. 238 in Militärgeschichte (Bücher)
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Christopher Clark, geboren 1960, lehrt als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine's College in Cambridge. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte Preußens. Er ist Autor einer Biographie Wilhelms II., des letzten deutschen Kaisers. Für sein Buch »Preußen« erhielt er 2007 den renommierten Wolfson History Prize sowie 2010 als erster nicht-deutschsprachiger Historiker den Preis des Historischen Kollegs. Sein epochales Buch über den Ersten Weltkrieg, »Die Schlafwandler« (2013), führte wochenlang die deutsche Sachbuch-Bestseller-Liste an und war ein internationaler Bucherfolg. 2018 erschien von ihm der vielbeachtete Bestseller »Von Zeit und Macht« und 2020 folgte das von der Kritik gefeierte »Gefangene der Zeit«. Einem breiten Fernsehpublikum wurde Christopher Clark bekannt als Moderator der mehrteiligen ZDF-Doku-Reihen »Deutschland-Saga«, »Europa-Saga« und »Welten-Saga«. 2022 wurde ihm der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen.
© Autorenfoto: Dr. Christopher Clark
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Hier geht es nicht nur um Militärisches, obwohl, es geht doch auch darum, nein hier kommt eine ausführliche, fast ausufernde Arbeit zutage, die vor allem das politische Vermögen oder Unvermögen der Beteiligten des ersten Weltkrieges betrifft. Und viele sind daran beteiligt.
Deutschland, unter Preußen (Bismarck) im gesamten 19. Jahrhundert zusammengeschweißt und im deutsch-französichen Krieg 1870/71 als Kaiserreich geradezu den Franzosen zum Schabernack auch noch in Versailles ausgerufen, das saß wie ein Stachel im Fleisch aller fühlenden Franzosen. Obwohl, es war vielleicht eine erwartbare Retourkutsche gewesen, denn nur zwei Generationen zuvor hatte ein französischer Kaiser das alte "Römische Reich deutscher Nation" einfach aufgelöst und aufgeteilt.
Dass daraufhin nach 1870/71 in Frankreich geheim und nicht geheim wohl an "Rache" gedacht wurde, wer würde das nicht verstehen.
Und wie die Zeit in Deutschland nach dem damaligen Sieg über Frankreich gestaltet wurde, das kann man am besten im Roman von Heinrich Mann "Der Untertan" nachlesen. Die "Sedanfeiern" allein geben ein Zeugnis davon, wie übertrieben man damals den Sieg regelrecht auslebte.
Deutschland wurde daraufhin stark, auch wirtschaftlich natürlich, darum ist es durchaus verständlich, dass die Nachbarn und auch Amerika genau aufpassten, dass diese Entwicklung sich nicht womöglich wiederholend ausbreitete in Richtung auf ganz Europa und vielleicht sogar darüber hinaus.
Die Befürchtungen eines möglichen Fortschreitens der Machterweiterung Deutschlands im Stile Bismarcks waren wohl die ausschlaggebendsten im Denken der damaligen Politiker. Und unser Kaiser Wilhelm II., der sich dazu oftmals unziemlich äußerte? Schwamm drüber!
Deutschland wurde zweimal von - man kann sagen - irgendwie tölpelhaften, shakespearischen Gestalten angeführt und man lachte vielleicht darüber im eigenen Land unter der Hand, im Ausland aber offen. Dass aber die Engländer, vor allem mit ihrem intelligenten Außenminister Grey sich gerade darauf einen Reim machen konnten, will sagen, genau in diese Kerbe schlugen, indem sie mit dem fürchterlichen Spuk der grausamen Clownerie eines Kriegstanzes geradezu schon von Beginn an dessen Ende vorbereiteten, wer könnte das verdenken?
Das Buch "Die Schlafwandler" hält mehr als es verspricht, viel mehr. Man bekommt beim ersten Lesen garnicht alles mit, so hervorragend ist es. Akribisch wird erzählt und aufgelistet, wie ein möglicher und wahrscheinlicher Sieg der Deutschen durch Eingreifen der Engländer und Amerikaner verhindert wurde, somit auch die wahrscheinliche Zerstörung eines wertvollen Teils unserer europäischen Kultur. Außerdem werden durch dieses hervorragende Buch bereits die Keime des gut zwanzig Jahre später sich vollziehenden zweiten großen Schlags sichtbar, der dem militärisch kurzzeitig erfolgreichen Deutschland vollends das Genick brach. Eine Hauptschuld Deutschlands am ersten Weltkrieg kann heute wohl nicht mehr so ganz sicher behauptet werden, wie früher noch. Das außerdem aufgezeigte fürchterliche zeitliche Vorspiel in Serbien (mit dem eigenen Königsmord) und dem spürbar zielgerichteten Weg zur Schaffung einer Nation mit "heldenhafter" Historie anhand entsprechnder Lyrik, ist doch irgendwie einfach zu eigenartig, möchte man sagen. Soetwas war und ist in Europa, und somit auch in Deutschland, immer möglich gewesen, das sollte man bedenken und endlich verzeihend sich eingestehen.
Auch die Russen füllen sehr viele Seiten. An Hand der Analyse Clarks wird deutlich, dass die Paranoia nicht erst mit Josef Stalin und den Kommunisten Einzug in die russische Politik hielt und "über Bande" auch unter dem Zaren sehr beliebt war. Relativiert wird die britische Balance of Power. Clark rückt die englische Sichtweise auf den Globus, so dass eine Sicherung der Kolonien das Handeln der Personen bestimmte: entweder sollte der Russe militärisch oder durch ein Bündnis bei seiner vermuteten Expansion in Fernost eingedämmt werden. Der Krieg gegen Deutschland erscheint so als Kollateralschaden dieser Politik, die nicht zwangsläufig einen Kriegseintritt Englands auf Seiten der Entente bedeutete.
Die Franzosen wiederum knabbern an ihrem 1870/71-Trauma und wollen Deutschland dafür bluten sehen. Am besten mit Rußland und England an seiner Seite. So konstruiert man zusammen mit Rußland ein Balkanszenario, welches nicht nur den gewünschten Krieg bringen soll, sondern gleich noch die Kriegsschuld elegant auf den Gegner abwälzt.
Und Deutschland? Ignoriert zuerst die Bismarcksche Bündnispolitik, was ein Zusammengehen Frankreichs und Rußlands begünstigt und gibt dann auch noch Österreich Rückendeckung, als diese die Serben wegen der Ermordung Franz Ferdinands züchtigen wollen. Klar, dass der Russe es nicht gern sieht, wenn seine Brüder durch Nichtslawen erzogen werden. Ermuntert von Frankreich, die hier die Chance sehen, ihren Revanche-Krieg zu bekommen, macht Rußland mobil. Entschuldigung teilmobil. Na ja, doch irgendwie mobil, da teilmobil im Plan nicht vorgesehen war. Hin wie her: Deutschland will eine Mobilmachung nicht tolerieren - und weiß auch gar nicht, dass es "nur" eine Teilmobilmachung ist - und macht, nachdem der Russe irgendwie den Säbel nicht zurück in die Scheide stecken kann - auch mobil. Blöd hier, dass der einzige Plan vorsieht, dass man zuerst Frankreich niederwerfen muss, bevor es gen Osten geht. Plan ist Plan ... der Rest ist bekannte Geschichte. Und zeigt, wie wichtig Institutionen wie der internationale Gerichtshof, die UNO oder auch "rote Telefone" sind.
Auch, wenn ich bei manchen Thesen Clarks auf Grund der bisherigen Geschichtsschreibung, die Deutschland quasi die Alleinschuld für den großen Krieg gibt, so meine Bauschmerzen habe, so ist seine Darstellung durchaus schlüssig und zeichnet ein differenziertes Bild. Allerdings finde ich seine Darstellung, dass in der Endphase Deutschland ausschließlich als Getriebener agiert, durchaus diskussionswürdig.
Eigentlich würde ich die vollen 5 Sterne geben. Allerdings werden die Karten auf dem Kindle ziemlich unleserlich dargestellt, was gerade bei einem Geschichtsbuch ein deutliches Manko darstellt.