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wieviel schub für flug?
wieviel schub braucht ein motormodell im verhältnis zu seinem gewicht um zu fliegen?
ich weis, dass eine pauschale aussage nicht so leicht möglich ist, und dass dieser punkt sehr vom jeweiligen modell abhängt, aber ich denke für motormodelle sollten alle mindestschubverhälltnisse ungefähr identisch sein. ich spreche von sowas wie einer me109 oder mustang zum beispiel, nicht von e-seglern und auch nicht von acro und funfly.
hoffe eine aussage ist möglich
vielen dank
ich weis, dass eine pauschale aussage nicht so leicht möglich ist, und dass dieser punkt sehr vom jeweiligen modell abhängt, aber ich denke für motormodelle sollten alle mindestschubverhälltnisse ungefähr identisch sein. ich spreche von sowas wie einer me109 oder mustang zum beispiel, nicht von e-seglern und auch nicht von acro und funfly.
hoffe eine aussage ist möglich
vielen dank
Hi Joachim,
hier findest du eine Arbeit, die wenigstens einen Teil deiner Frage(n) beantwortet:
http://www.rc-network.de/magazin/artikel…5/E-Antrieb.pdf
@Wurpfel
Genausogut könnte man sagen: Strahlgeschwindigkeit sagt garnichts, der Schub zählt. Was machst du denn mit einem kleinen Strahl von hoher Geschwindigkeit ?
Gruß,
Helmut
hier findest du eine Arbeit, die wenigstens einen Teil deiner Frage(n) beantwortet:
http://www.rc-network.de/magazin/artikel…5/E-Antrieb.pdf
@Wurpfel
Zitat
schub sagt GARNICHTS die strahlgeschwindigkeit ist wichtig.
Genausogut könnte man sagen: Strahlgeschwindigkeit sagt garnichts, der Schub zählt. Was machst du denn mit einem kleinen Strahl von hoher Geschwindigkeit ?
Gruß,
Helmut
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »haschenk« (13. Oktober 2004, 15:02)
Hi..
Dann bau ich mir ne Taschenlampe auf den Flieger, hab ne Strahlgeschwindigkeit von 300000km/s, aber (fast) null Schub.
Warp 9, beschleunigen! Aye Sir!
Aber mal ohne Spass...
wichtig ist, dass der Antrieb von der Auslegung zum Modell passt.
Hoher Standschub mit niedriger Strahlgeschwindigkeit passt nicht zu einem schnellen Modell, hohe Strahlgeschwindigkeit mit niedrigem Standschub ist bei einem langsamen Modell fehlangepasst.
Ich habe Modelle mit Schub/Gewichtsverhältnissen zwischen 0.15 und 1.5 geflogen.
Das hängt von so vielen Faktoren ab, dass selbst die gemachte Einschränkung (kein Acro etc..) nicht so sehr ausreicht. Ist zudem noch ne Frage von Stil und Können des Piloten.
Für ein mittelgroßes V-Motor- oder Elektromodell, sagen wir mal Eindecker 1.6m Spannweite, 2kg Gewicht ist ein SChub/Gewichtsverhältnis um 0.4-0.5 ein Richtwert.
Wurschtel´dich mal durch Helmut´s Artikel, der Mann weiss, wovon er schreibt.
mfg
andi
Dann bau ich mir ne Taschenlampe auf den Flieger, hab ne Strahlgeschwindigkeit von 300000km/s, aber (fast) null Schub.
Warp 9, beschleunigen! Aye Sir!
Aber mal ohne Spass...
wichtig ist, dass der Antrieb von der Auslegung zum Modell passt.
Hoher Standschub mit niedriger Strahlgeschwindigkeit passt nicht zu einem schnellen Modell, hohe Strahlgeschwindigkeit mit niedrigem Standschub ist bei einem langsamen Modell fehlangepasst.
Ich habe Modelle mit Schub/Gewichtsverhältnissen zwischen 0.15 und 1.5 geflogen.
Das hängt von so vielen Faktoren ab, dass selbst die gemachte Einschränkung (kein Acro etc..) nicht so sehr ausreicht. Ist zudem noch ne Frage von Stil und Können des Piloten.
Für ein mittelgroßes V-Motor- oder Elektromodell, sagen wir mal Eindecker 1.6m Spannweite, 2kg Gewicht ist ein SChub/Gewichtsverhältnis um 0.4-0.5 ein Richtwert.
Wurschtel´dich mal durch Helmut´s Artikel, der Mann weiss, wovon er schreibt.
mfg
andi
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RCLine User
Wohnort: Früher Dortmund, dann Regensburg, jetzt Schwabach bei Nürnberg !
Beruf: Elektronik-Ing
Hallo Joachim !
Ich lege meine Modelle so aus, daß sie bei der erwarteten Fluggeschwindigkeit einen Schub von mindestens einem Viertel des Gewichtes haben. Die Steigung des Propellers wird so ausgelegt, daß die Leerlaufdrehzahl in 1/min geteilt durch 60 mal die Steigung in etwa die doppelte zu erwartende Fluggeschwindigkeit ergibt. Die zu erwartende Fluggeschwindigkeit ergibt sich aus der Flächenbelastung. Sie entspricht etwa dem 1.5-fachen der Mindestgeschwindigkeit. Bei dieser Auslegung kann man das Gerät sicher auch bei leichtem Wind manövrieren. Aber Auf Dauer hilft nur Power ! Fun-Flyer müssen senkrecht steigen können ! Also muß der Schub viermal so groß sein.
Ich lege meine Modelle so aus, daß sie bei der erwarteten Fluggeschwindigkeit einen Schub von mindestens einem Viertel des Gewichtes haben. Die Steigung des Propellers wird so ausgelegt, daß die Leerlaufdrehzahl in 1/min geteilt durch 60 mal die Steigung in etwa die doppelte zu erwartende Fluggeschwindigkeit ergibt. Die zu erwartende Fluggeschwindigkeit ergibt sich aus der Flächenbelastung. Sie entspricht etwa dem 1.5-fachen der Mindestgeschwindigkeit. Bei dieser Auslegung kann man das Gerät sicher auch bei leichtem Wind manövrieren. Aber Auf Dauer hilft nur Power ! Fun-Flyer müssen senkrecht steigen können ! Also muß der Schub viermal so groß sein.
Wo keine Strömung ist, kann auch nix abreißen
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Zitat
Original von Flurnügler
Hallo Joachim !
.... Aber Auf Dauer hilft nur Power ! Fun-Flyer müssen senkrecht steigen können ! Also muß der Schub viermal so groß sein.
Korregiert mich, aber ich kenne z.B. keine Funtana Pro die 20kg Schub hat.
Ich denke 2:1 ist schon erstmal für einen Funflyer genug. Normalerweise müssten auch 6kg Schub bei 5kg Gewicht für senkrechtes Steigen langen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nemicron« (14. Oktober 2004, 08:00)
Leider fehlt mir auch hier die Erfahrung.
Setze bei meiner im Bau befindlichen Twinstar zwei 480er und 1:2.3 Getriebe ein. Hab Dank eines Tipps jetzt gegenläufige Varioprops von Ramoser bestellt.
3Blatt und 8,2Zoll Rotordurchmesser.
Hoffe ein vernünftige Kombination aus Standschub, Strahlgeschw. und Motorleistung für Bodenstarts finden zu können.
(Insgeheim hoffe ich auch auf Wasserstarts in der Zukunft, deshalb auch die überzogenen 130 Euro nur für den Antrieb).
Setze bei meiner im Bau befindlichen Twinstar zwei 480er und 1:2.3 Getriebe ein. Hab Dank eines Tipps jetzt gegenläufige Varioprops von Ramoser bestellt.
3Blatt und 8,2Zoll Rotordurchmesser.
Hoffe ein vernünftige Kombination aus Standschub, Strahlgeschw. und Motorleistung für Bodenstarts finden zu können.
(Insgeheim hoffe ich auch auf Wasserstarts in der Zukunft, deshalb auch die überzogenen 130 Euro nur für den Antrieb).
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Hallo Andreas !
Da liegt wohl ein Mistverständnis vor. Der Satz
bezieht sich auf
Der Fun-Flyer sollte (mindestens) soviel Schub haben, daß er senkrecht mit einer Geschwindigkeit steigen kann, die deutlich größer ist als die Mindestgeschwindigkeit. Der Standschub ist dabei nicht das Entscheidende, der zählt nur für das Torquen. Da wir keine Verstellpropeller haben, muß der Schub nun einmal für eine bestimmte Geschwindigkeit ausgelegt werden. Für andere Geschwindigkeiten, auch für den Stand, ergibt sich das dann von selber.
@Joachim:
Ich gebe Dir mal ein Beispiel für einen einfachen Elektroflieger, ähnlich Graupner E-Taxi.
Abfluggewicht: 1500 g, Flächenbelastung 60 g/dm²
Daraus folgt: Mindestgeschwindigkeit 11 m/s, erwartete Fluggeschwindigkeit 16 m/s
Motor: Speed 600 FG3, 7.2 V an 8 NiCd 4/5 Sub-C
Motordaten: Nennspannung 7.2 V, Leerlaufstrom 2 A, Leerlaufdrehzahl 18000 1/min, Blockierstrom 85 A Getriebe 1 zu 3
Propeller Super Nylon 11*8 Zoll = 28*20 cm, effektive Steigung ca. 22 cm
Das macht an 8 Zellen im Leerlauf 24000 1/min, geteilt durch 3 (Getriebe) ergibt 8000 1/min an der Welle, durch 60 (Sekunden pro Minute) ergibt das 133 1/sec.
Multipliziert mit der eff. Steigung gibt das ca. 29 m/s, also rund das Doppelte der zu erwartenden Fluggeschwindigkeit von 16 m/s. Kommt auf einen Schnaps nicht drauf an.
Unter Last erwarte ich etwa 8.4 V am Motor, daraus ergeben sich folgende Werte:
0 m/s , 5500 1/min , 7 N , 24 A
11 m/s , 6000 1/min , 4.5 N , 16 A
16 m/s , 6350 1/min , 3 N , 12 A
Das reicht aus für einen ordentlichen Steigflug, zum Geradeausfliegen muß der Motor gedrosselt werden. Bodenstart ist damit nicht möglich. Torquen schon gar nicht.
Da liegt wohl ein Mistverständnis vor. Der Satz
Zitat
Aber Auf Dauer hilft nur Power ! Fun-Flyer müssen senkrecht steigen können ! Also muß der Schub viermal so groß sein.
bezieht sich auf
Zitat
Ich lege meine Modelle so aus, daß sie bei der erwarteten Fluggeschwindigkeit einen Schub von mindestens einem Viertel des Gewichtes haben.
Der Fun-Flyer sollte (mindestens) soviel Schub haben, daß er senkrecht mit einer Geschwindigkeit steigen kann, die deutlich größer ist als die Mindestgeschwindigkeit. Der Standschub ist dabei nicht das Entscheidende, der zählt nur für das Torquen. Da wir keine Verstellpropeller haben, muß der Schub nun einmal für eine bestimmte Geschwindigkeit ausgelegt werden. Für andere Geschwindigkeiten, auch für den Stand, ergibt sich das dann von selber.
@Joachim:
Ich gebe Dir mal ein Beispiel für einen einfachen Elektroflieger, ähnlich Graupner E-Taxi.
Abfluggewicht: 1500 g, Flächenbelastung 60 g/dm²
Daraus folgt: Mindestgeschwindigkeit 11 m/s, erwartete Fluggeschwindigkeit 16 m/s
Motor: Speed 600 FG3, 7.2 V an 8 NiCd 4/5 Sub-C
Motordaten: Nennspannung 7.2 V, Leerlaufstrom 2 A, Leerlaufdrehzahl 18000 1/min, Blockierstrom 85 A Getriebe 1 zu 3
Propeller Super Nylon 11*8 Zoll = 28*20 cm, effektive Steigung ca. 22 cm
Das macht an 8 Zellen im Leerlauf 24000 1/min, geteilt durch 3 (Getriebe) ergibt 8000 1/min an der Welle, durch 60 (Sekunden pro Minute) ergibt das 133 1/sec.
Multipliziert mit der eff. Steigung gibt das ca. 29 m/s, also rund das Doppelte der zu erwartenden Fluggeschwindigkeit von 16 m/s. Kommt auf einen Schnaps nicht drauf an.
Unter Last erwarte ich etwa 8.4 V am Motor, daraus ergeben sich folgende Werte:
0 m/s , 5500 1/min , 7 N , 24 A
11 m/s , 6000 1/min , 4.5 N , 16 A
16 m/s , 6350 1/min , 3 N , 12 A
Das reicht aus für einen ordentlichen Steigflug, zum Geradeausfliegen muß der Motor gedrosselt werden. Bodenstart ist damit nicht möglich. Torquen schon gar nicht.
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Hallo Christian !
Dafür habe ich ein Programm geschrieben: MotProp
Das ist zwar noch unter DoMesDos, liefert aber richtig eingesetzt brauchbare Ergebnisse. Es ist nur nicht immer ganz leicht, für den Motor und den Propeller die genauen Parameter zu bestimmen. Vor allem die Steigung weicht oft vom aufgedruckten Wert ab. Aber wenn man die Daten im Stand zwischen Rechenergebnis und Versuch unter einen Hut bekommt, sind auch die Daten im Flug auffallend brauchbar.
Dafür habe ich ein Programm geschrieben: MotProp
Das ist zwar noch unter DoMesDos, liefert aber richtig eingesetzt brauchbare Ergebnisse. Es ist nur nicht immer ganz leicht, für den Motor und den Propeller die genauen Parameter zu bestimmen. Vor allem die Steigung weicht oft vom aufgedruckten Wert ab. Aber wenn man die Daten im Stand zwischen Rechenergebnis und Versuch unter einen Hut bekommt, sind auch die Daten im Flug auffallend brauchbar.
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