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Der Gott des Gemetzels
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23. Mai 2012 "Bitte wiederholen" | IT Import | 1 | 10,50 € | 5,40 € |
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Genre | Belletristik: allgemein und literarisch, Film, Video, Drama, Liebe |
Format | PAL, Farbe |
Beitragsverfasser | Roman Polanski, Jodie Foster, Yasmina Reza, Kate Winslet, Christoph Waltz, Alexandre Desplat, John C. Reilly Mehr anzeigen |
Sprache | Deutsch, Englisch, Deutsch |
Laufzeit | 1 Stunde und 17 Minuten |
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Produktbeschreibungen
Produktbeschreibung
Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem Spielplatz. Dabei werden einem der beiden Jungen die Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des "Opfers", Penelope und Michael, haben die Eltern des "Übeltäters", Nancy und Alan, eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile. Und schließlich platzt die dünne Haut der bürgerlichen Kultiviertheit auf: Vier Erwachsene geraten aus der Fassung. Brutal und rücksichtslos werden Normen und Regeln gebrochen, provoziert und schließlich wird deutlich, dass sie alle hinter ihrer zivilisierten Maske einen "Gott des Gemetzels" anbeten. Auf dem Schlachtfeld dieser Tragikomödie versinkt am Ende nicht nur ein Handy in der Tulpenvase...
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„Das ist der unglücklichste Tag meines Lebens“, sagt Penelope am Ende. Ihr Mann Michael kann ihr nur zustimmen, und Nancy und Alan ergeht es nicht anders. Zu Beginn des Films sind die beiden gerade dabei zu gehen: Ihr Sohn Ethan hat seinem Klassenkameraden Zachary bei einem Streit zwei Zähne ausgeschlagen. Nun sind die Eltern zusammengekommen, um „wie vernünftige Menschen“ den Vorfall zu klären. Das scheint auch gelungen: Nancy und Alan sind bemüht, das Verhalten ihres Sohnes zu entschuldigen. Doch anstatt sie gehen zu lassen, lädt Michael das Ehepaar noch zu Kaffee und Kuchen ein. Von da an geraten die Dinge außer Kontrolle. Was als Gespräch über Kinder, Erziehungsmethoden und kultiviertes Verhalten beginnt, entwickelt sich zu einer handfesten verbalen Auseinandersetzung über Aufrichtigkeit, Verantwortung und Lebensansichten im Allgemeinen. Die Situation wird grotesk: Bald heißt es Männer gegen Frauen, jeder gegen jede. Auf dem Schlachtfeld der Gefühle, verletzter Eitelkeiten und purem Zynismus fallen die bürgerlichen Fassaden, werden Grenzen überschritten: Der Gott des Gemetzels entfaltet seine Macht.
Der Film von Oscar-Preisträger Roman Polanski basiert auf dem gleichnamigen erfolgreichen Theaterstück der französischen Autorin Yasmina Reza. Polanski erweist sich wieder einmal als Meister der Konventionen, die es nach allen Regeln der Kunst auseinander zu nehmen und zu enttarnen gilt. Die Dialoge sind geschliffen scharf, die Schauspieler brillant. Den Dialoggefechten von Jodie Foster, Kate Winselt, John C. Reilly und Christoph Waltz zu zuhören, die sehenden Auges in die Katastrophe stolpern, ist ein königliches Vergnügen. Vor allem Christoph Waltz ist in seiner lakonischen Art hervorragend. Wenn das Handy schließlich in der Blumenvase landet und Nancy sich im wahrsten Sinne des Wortes einmal so richtig auskotzt, gibt es kein Halten mehr. Großartiges Kino! -- Ellen Große
Movieman.de
Es ist Regisseur Roman Polanski ("Chinatown", "Bitter Moon", "Der Ghostwriter") einmal wieder gelungen, ein packendes Drama auf die Beine zu stellen. Mehr noch, "Der Gott des Gemetzels" seziert unsere egoistische Gesellschaft auf bittere Weise und lässt kaum eine Frage offen, wenn es darum geht, die wahre Persönlichkeit von Menschen auszustellen. Das Kabinettstück, das die Unterhaltungen und Dispute zweier Paare in einer Wohnung inszeniert, überzeugt durch astreine Schauspielregie und enorm präzise Darstellerleistungen. Kein Wunder, hier war ein Meister der Regiekunst am Werk. Von erschüttert bis schadenfroh dürften die Emotionen des Publikums ausfallen, denn die Kamera rückt wesentlich näher an die Darsteller heran, als das im Theater der Fall wäre. Polanski überträgt das Bühnenstück mit Finesse auf die Leinwand, lässt ihm aber dennoch noch seinen Kammerspielcharakter nicht abhanden kommen. Christoph Waltz, Kate Winslet und John C. Reilly gehen vollkommen in ihren Rollen auf, lediglich Jodie Foster kommt hin und wieder ein wenig steif herüber. Die Ensembleleistung lässt dennoch keine Wünsche übrig und bewegt sich auf höchstem Niveau. Hier sollte sich der anspruchsvolle Kinogänger gut aufgehoben fühlen. Fazit: Einmal mehr ein Polanski-Volltreffer.
Moviemans Kommentar: Der optische Eindruck ist geprägt von großer Bildruhe und hoher Stabilität. Es kommt in der kurzen Laufzeit von knapp 15 Minuten zu sehr geringen Nachzieheffekten oder Ruckeln (14.16) in Schwenks. Gesichter wirken auch in nahen Einstellungen ein wenig flächig und könnten etwas mehr Detailkraft besitzen (12.37 Jodie Foster, 12.49, Kate Winslet). Der Kontrastumfang ist auch in Gegenlichtszenen (13.30) noch gut. Besonders fällt dies in der originalgetreuen Abbildung der unterschiedlichen Braun-/ und Ockertöne (13.55) im Wohnzimmer auf. Auch die weiteren Farbtöne, z.B. der rote Lippenstift und der blaue Schal (14.57) von Kate Winslet entwickeln eine große Leuchtkraft an der Grenze zur Übersättigung. Grieseln tritt nur in sehr geringem Umfang z.B. an hellen Wänden sichtbar auf. Der Filmton konzentriert sich völlig zu Recht auf die gut verständliche und körperhafte Abbildung der Dialoge. Die Dynamikausbeute ist in den Obertönen und in den unteren Oktaven ein wenig zurückhaltend, aber dies ist in diesem Genre völlig üblich und stellt keinen Mangel dar. Das geringere Volumen im Bassbereich ist sicher auch auf die fehlende Subwoofer-Tonspur zurückzuführen. Die Sprachwiedergabe ist zumeist mittig auf den Centerkanal fokussiert, Dialoge wandern aber auch gelegentlich mit den sich bewegenden Darstellern mit. Die englischen Dialoge klingen direkter und verständlicher als die der beiden deutschen Synchronspuren (09.54). Die hinteren Kanäle werden eigentlich nur von der Musik genutzt. Einen Bonuspunkt verdient sich die zusätzliche Tonspur für Sehbehinderte. Ansonsten gibt es nur 4 Interviews und einige Werbetrailer. --movieman.de
Produktinformation
- Seitenverhältnis : 16:9 - 2.35:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 12 Jahren
- Produktabmessungen : 13,4 x 1,7 x 19,3 cm; 79 Gramm
- Modellnummer : 18400804
- Regisseur : Roman Polanski
- Medienformat : PAL, Farbe
- Laufzeit : 1 Stunde und 17 Minuten
- Erscheinungstermin : 10. Mai 2012
- Darsteller : Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz, John C. Reilly
- Sprache, : Englisch (Dolby Digital 5.0), Deutsch (Dolby Digital 5.0), Deutsch (DTS 5.0)
- Studio : Constantin Film (Universal Pictures)
- ASIN : B006E02HCE
- Anzahl Disks : 1
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1,100 in DVD & Blu-ray (Siehe Top 100 in DVD & Blu-ray)
- Nr. 232 in Drama (DVD & Blu-ray)
- Nr. 325 in Komödie & Unterhaltung (DVD & Blu-ray)
- Kundenrezensionen:
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Zwar sagt Penelope, dass Ethan jetzt ohne zwei Zähne ist ("nein, nicht ganz", sagt Michael), dass man ein Implantat erst mi 18 Jahren einsetzen kann. Sie möchte, dass sich Zachary bei Ethan entschuldigt, es wäre schön, menschlich, ethisch usw.
Nein, antwortet Alan, das macht ein Kind nicht, sein Sohn schon gar nicht, sie haben jetzt das beendet, sind bereit die Zahnbehandlung zu bezahlen, mehr nicht. Sie wollen nach Hause.
Die beiden sind in Mäntel, gehen zur Tür. Da klingelt (man hört den Ton nicht) das Handy von Alan. Es spricht ziemlich laut mit einem Walter, es geht um ein Arzneimittel gegen den Bluthochdruck, das irgendwelche ernste Nebenwirkungen hat. Alan rät, alles zu bestreiten und zu warten, bis sie eine Pressemitteilung bzw Erklärung formulieren. Jetzt fragt Michael nach Alans Beruf und erfährt, er ist Anwalt und vertitt den Pharmakonzern.
Die Longstreet's sagen, sie haben einen Kuchen parat und man würde sich freuen, wenn die Cowan's ihn probieren. So bleiben die beiden und essen ein Cobbler (ein Obstkuchen), das ihm Kühlschrank aufbewahrt wurde, der Geschmack wäre somit nicht so gut. Es beginnt ein Gespräch, das immer wieder durch die Telefonanrufe von Walter unterbrochen wird. Alan nimmt keine Rücksicht auf die anderen, spricht ohne Hemmungen, schimpft, und ist sich sicher, dass man "die Sache" in Ordnung bringen wird.
Weil man schon einen Beruf kennt, sollte man alle. Penelope arbeitet in einer Buchhandlung, sie hat ein Buch über Darfur geschrieben ("nicht ganz, aber sehr viel, meine Frau interessiert sich für Afrika", erzählt Michael). Der ist als Verkäufer von Haushaltswaren tätig. "Wissen Sie, das ist so ein Geschäft, vor den Weihnachten gehen einige Sachen..., ja, ich verkaufe auch Klosschlüssel, es gibt mehrere Modele, es hängt von der Spülung ab..."
Nancy ist Anlageberaterin (die Fonds, Börse...), hätte man so etwas vermutet der Kleidung wegen.
Ethan hat noch eine jüngere Schwester...Michael hat ihren Hamster ausgesetzt. "Was? Ein wehrloses Tier haben Sie nur so getötet?" "Ich habe es nicht getötet, ich habe es nur im Park mit dem Käfig rausgeworfen..." Nancy und Penelope sind sich einig, dass Michael ein brutaler Psychopath sei. Alan und Michael finden eine Gemeinsamkeit, in der Jugend haben sie Ivanhoe als Vorbild gehabt. Das kennt die Jugend von heute nicht mehr. Man hat sich damals geprügelt, und dann wieder versöhnt.
Penelope: "Jetzt bist Du schon auf deren Seite? Unser Sohn ist entstellt und Du sprichst über Prügeleien!"
Nancy: "Oh, ein Bildband von Francis Bacon, seine Bilder..."
Und wieder Telefon, jetzt ruft Michaels Mutter an. Anscheinend ist sie krank und nimmt das Medikament, von dem Alan gesprochen hat. "Mutter, ich habe hier Freunde zum Besuch, Du nimmst diese Medizin NICHT"...
Gowan's wollen wieder gehen. Der Fahrstuhl kommt, die Tür öffnet sich, aber sie gehen nicht. Eine oder einer sagt irgendwas, was die Gemüter erhitzt. Und einer sagt, man habe noch was zu besprechen. Einen Kaffee würden die Longstreet's gerne sevieren.
Der Gespräch wird offen feindselig, Penelope verliert die Nerven, attackiert ihren Mann, weil er keine Meinung hat, sich mit dem Gegner verbündet... Da wird Nancy schlecht, sie erbricht sich, der ganze Kuchen ist auf dem Tisch gelandet, auf den Kunstbändern ("O, mein Kokoschka, das war der originale Bildband, es gibt ihn nirgendwo zu kaufen") und auf der Hose ihres Mannes. Im Badezimmer versuchen sie sich zu waschen und lästern dabei über die schreckliche Penelope... Im Wohnzimmer versucht Penelope die Kunstbücher zu reinigen, sie später mit dem Fö(h)n zu trocknen..
Gowan's gehen wieder einmal, kommen auch diesmal zum Aufzug. Michael: "Ich habe einen sehr guten Whisky", da bleiben sie. Zwölf Jahre alt, besonders die Damen trinken in großen Zügen. Ein Gespräch findet nicht mehr statt. Jeder gegen Jeden, Alle gegen Einem...
Alan spricht meistens mit dem Handy, der Ton wird scharf und schroff. Sonst scheint er nicht anwesend zu sein, antwortet überheblich, spricht still, hat eine vornehme Wortauswahl für Beleidigungen. Man merkt, dass er als Anwalt die Sprache beherrscht. Die beiden Damen sind bald betrunken (obwohl Penelope nie betrunken wird nach ihrer Aussage), Michael will jetzt mit besten Zigarren imponieren...Und verpestet die Luft!
Wieder Telefon. Nancy nimmt das Handy ihrem Mann aus der Hand und wirft es in die Vase mit gelben Tulpen. Alans Gesicht wird zur Maske der Fassungslosigkeit. Wie ein begossener Pudel sitzt er beim Kamin und jammert, das Telefon sei ganz neu, die Einstellungen habe er erst einstudiert, die Adressen, ja, und die Nummer... Michael nimmt den Fö(h)n und versucht es zu trocknen. Jetzt fallen alle Hüllen. Sie bekriegen sich mit den Wörtern, würden einander am liebsten erwürgen... dazwischen Michaels Mutter am Telefon, von der er jetzt entgültig genug hat, schreit sie an und verbietet ihr zu telefonieren, weil ja Besuch da ist!
Beide Ehen stehen auf der Kippe, nichts bleibt verborgen, die Wörter sind schärfer als alle Messer. Man hat sich zum ersten Mal getroffen und weiß alles über den anderen. Nancy, betrunken und verärgert, nimmt die Tulpen aus der Vase und zedrückt sie. Da sieht man das Telefon von Alan, es ist wieder funktionsfähig. Stumm sehe alle auf das kleine Instrument.
Wie konnte es in einigen Stunden so weit kommen? Vier erwachsene Menschen treffen einander um ein Thema zu besprechen. Aber, was haben sie wirklich im Sinn? Penelope denkt nicht daran, den Vorfall mit dem Ast zu vergessen und sieht in Zachary schon einen Soziopathen. Sie, die Menschen in Afrika liebt, kann nicht zusehen, wie ihr kleiner Sohn verprügelt wird, womöglich für immer entsellt! Michael hatte bei dem Treffen nicht viel zu sagen, er musste das tun, was seine Frau von ihm verlangt hat. Er sollte Zachary's Vater seine Meinung sagen. Die ist nicht identisch mit der Meinung seiner Frau. Außerdem, was hat er zu sagen, ein Tiermörder! Er kann kein guter Vater sein! Und sein Beruf erst, was hat er überhaupt in der Welt eines Alan Gowan's zu tun? Alan, ein Anwalt mit großer Klientel, ein Mann, der über Milliarden spricht, er sollte seinem Sohn sagen, dass er sich entschuldigen muß! Warum? Eher wird er einen Anwalt für seinen Sohn nehmen und Michael verklagen! Nancy, die ist nur eine Puppe, die hat ja alles, ihr Kind aber nicht unter Kontrolle.
Was haben die vier gemeinsam? Man fragt sich, was hält die beiden Ehen zusammen...
Ein ganz normaler Tag, in dem sich die Kinder geprügelt haben. Eigentlich wollte Ethan Zachary nicht in seine Clique lassen, wollte angeblich auch nicht petzen. Aber Penelope hat ihm perfekt klargemacht, dass man über solche Angriffe sprechen muß.
Die letzte Szene zeigt, wie der Hamster sich wohl fühlt, die Kinder spielen ruhig miteinander. Die wissen von dem Krieg vierer Menschen, die sie Mutter (Mama) und Vater (Papa) nennen nichts. Aber sie werden es erfahren, dafür wird auf ener Seite Penelope sorgen, die ihren Sohn als Invaliden sieht. Auf der anderer Seite wird Alan seinem Sohn schnell klarmachen, dass er sich auf eine andere Art wehren muß. Vielleicht nicht mit Ästen, die Wörter können auch sehr schwere Narben hinterlassen...
Es ist ein Film nach dem Bühnenstück von Yasmina Reza (Le Dieu de carnage, 2006), den Roman Polanski 2011 verfilmt hat. In nur 79 Minuten zeigen Penelope (Jodie Foster), Nancy (Kate Winslet), Alan (Christoph Waltz), Michael (John C. Reilly) ihr ganzes Können. Schwierig zu sagen, wer besser ist. J. Foster spielt eine verbitterte, ziemlich hysterische Ehefrau, die mit ihrem Leben nicht zufrieden ist, sich wegen ihres Mannes schämt. Ihre Lippen werden beim Sprechen zu ganz dünnen Linien, die Augen abweisend, die Stimme schrill. K. Winslet versucht lange Zeit ihre noble Garderobe und ihr Gesicht hinter den Floskeln zu verstecken. Aber sie kann dann umso mehr ausflippen. Und das macht sie perfekt. Ein Schritt von der aristokratischen Dame zum Fischweib! Ch. Waltz spricht ohne jegliche Emotion, er bewegt kaum die Lippen, die Sprache ist ohne Modulation, er sieht entweder entnervt irgendwohin oder telefoniert. Ein kleines Telefon macht ihn dann richtig fertig. Er spielt, wie wir ihn kennen (sich selbst in den Filmen???), J.C. Reilly spielt für mich besnders gut, ein Mann ohne Vorsätze, ein Ja-Sager, der sich hinter jovialen Fassade versteckt. Hm, das Haustier der Tochter kann er ganz gut entsorgen.
Auch hier würde mich interessieren, wie ein zufälliges Treffen aussehen würde? Was werden die vier machen nach diesem Nachmittag? Sich verkriechen, oder einen/zwei/drei Schuldige suchen. Nur nicht selbst!
Dass sie weitere Treffen vermeiden werden, ist klar, obwohl, hm, es wäre eine Herausforderung. Aber die Verluste wären dann doch zu hoch.
Es ist Gemetzel, was sich Gott dabei denkt....
Die Besprechungen snd sehr verschieden. Das kann ich nachvollziehen. Einige sehen im Film nur 80 Minuten Palaver, die anderen das, was isch gesehen und gehört habe: eine gewollte Situation (von einer Person), ein Spiel, der sofort in den Krieg übergeht. Nur merken sie das zu spät...
Zwei 12-jährige Jungen streiten sich auf dem Spielplatz, der eine fährt das typische Mobbing-Programm ab und der andere antwortet mit einem gelungen Schlag mit einer Plastikstange. Ergebnis des Kampfes der beiden Vollblutkids sind zwei ausgeschlagene Schneidezähne. Eigentlich nicht so tragisch, hätten diese beiden Streithähne nicht noch ein Elternhaus. Wie in einer zivilisierten Familie treffen sich die beiden Ehepaare zu einer kleinen Elternsprechrunde. In der blauen Ecke warten auf den Gong Jodie Foster, die sich seit Jahren um das Elend in der Welt Sorgen macht und ihre afrikanischen Erfahrungen erst einmal in zwei Büchern niedergeschrieben hat, damit das Weltkulturerbe etwas zum Lesen hat und ihr Ehemann John C. Reilly, der seit Jahren von Tür zu Tür marschiert, um seine Türklinken und Kochtöpfe unter den Mann bzw Frau zu bringen. In der roten Ecke der Herausforderer mit Christoph Waltz als Jurist, der Pharmakonzernen erklärt, wie man um die nächste Sammelklage kommt und seine wunderschöne Ehefrau Kate Winslet, die in der Finanzwelt mit den Geldern jongliert. Alle sind bereit für den Kampf um die Ehre ihrer Söhne und der Gong ertönt. Was nun passiert ist zum Niederknien real, denn anstatt eines kurzen Gesprächs, was passiert ist und wer bezahlt, geht nun die Gesellschaftssatire erst richtig los. Es fängt schon mit der Stellungnahme der Eltern an, denn die philosophieren als erstes, ob der Sohn bewaffnet war oder ob er im Besitz einer Waffe war und ob eine Plastikstange überhaupt eine Waffe ist.
Mit Dauer dieses Gladiatorenkampfes, in dem alle Elternteile alle Geschütze nun auffahren, wechselt die Frontlinie ständig. Am Anfang geht es noch sehr strukturiert zu, wenn beide Elternteile aufeinander losgehen, als wäre der Krieg ausgebrochen, aber dann verschwindet die Frontlinie vollständig und fast alle Themen werden nun grandios abgearbeitet. Die intellektuelle gebildete Klasse drischt auf die Unterschicht des Türverkäufers ein, um dann mit emanzipierter Frauenpower die Männer verbal niederzumähen und wenn das nicht wirkt dann geht es an die Afrika-Aktivistin, die sich ja mehr um kleine schwarze Kinder kümmert, als um den eigenen Mann, während Kate Winslet mal kurz den kürzlich gegessenen Kuchen voller Inbrunst auf die Kunstkataloge von Jodie Foster verteilt. Hier werden verbal keine Gefangenen gemacht, denn - nicht vergessen - es geht um die Ehre von 2 Zähnen.
Wer Christoph Waltz mag, der wird seinen Auftritt lieben. Mit einer Seelenruhe streut er die verbalen Nebelbomben, während er den Mageninhalt seiner Frau noch aus dem teuren Anzug fegen muss. Kate Winslet legt mit Dauer des Filmes entsprechend ihrem Alkoholspiegel richtig zu, da können sich nicht einmal die Blumen und das Handy retten, während Jodie Foster den emanzipierten Klassenkampf der dritten Welt einläutet und selbst ihren Mann an die Wand drängt, als wäre die Studentenrevolte im vollen Gange. Was tut der gepflegte Mann von heute, wenn die Frau komplett am Rad dreht? Man gönnt sich erst einmal einen Whisky und eine schöne Zigarre und schaut dem Treiben zu, wenn sich zwei hysterische Frauen durchs Zimmer jagen.
Das ist ganz grosses Kino für jede gebildete Ehegemeinschaft, die bis zum letzten Zahn um die Ehre ihres Kindes kämpft. Hier wird fast jedes Klischee bedient und wir stellen fest, der Mensch und ganz besonders Eltern sind einfach nicht gemeinschaftstauglich. Trotz aller Bildung, Geld und Status sind wir noch immer dieser kleine Neandertaler, der durch das Land streift und sich nach Jäger und Sammlermanier einen Partner zur Fortpflanzung sucht. Ansonsten ist das Leben geprägt nach dem guten Motto Brot und Spiele.
Das Groteske an diesem Film ist, wer ein wenig Phantasie hat, der kann fast dieselben Dialoge verwenden, wenn sich Rassen, Nationen, Geschlechter, Generationen begegnen, um zivilisiert ein Problem aus der Welt zu schaffen. Und da beklagen wir uns, wenn unsere Kleinen im Sandkasten um die Schaufel kämpfen, als würde das Überleben der Menschheit davon abhängen.
Fazit:
Das ist ganz grosse Satire im Kleinen und grandiose Abendunterhaltung für jeden Hobby-Psychologen. Jeder Psychologe wird bestätigen können, dass ist hier der alltägliche normale Wahnsinn, wenn Eltern auf die Menschheit losgelassen werden.
unbedingt sehenswert.
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I'm trying to not give too much away but it quickly transpires that two kids have had a fight. As the drama unfolds there are gentle twists and turns brought in about what happened, who was the instigator but it's all just a device to magnify and examine the relationships.
What I like and is very clever is that a few times the meeting almost breaks up. At first it's genial, it's gone as well as could be expected, there is stuff going on beneath the surface but it's all been handled decently, appropriately and with political correctness. Each time Alan and Nancy move back from the lift or the door, a layer is removed and we get to see closer to the real emotions underneath.
Some fantastic performances in this, all the characters feel like people you would or have met. I could see my partner identifying with Alan to start off with and finding it funny... then watching the camera pan to the impact his behaviour was having on the people in the room. That's the clever thing about this film. At first you can identify with a character, then another layer is peeled or you see how they're impacting on others and it makes you reassess. I love a film which makes you think and this one definitely does but if you're not the kind of person who enjoys going to the theatre, it probably wouldn't be your kind of thing.
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