Streamingtipp: Das Seeungeheuer bei Netflix
Fans von Drachenzähmen leicht gemacht, hergehört! Wir haben einen kleinen Streamingtipp für Euch, der Euch sicher großen Spaß bringt. Die Rede ist vom Netflix-Animationsstreifen Das Seeungeheuer aka The Sea Beast.
Bei den Streaming-Tipps aus der Redaktion von SERIENJUNKIES.DE® lassen sich unsere Redakteurinnen und Redakteure in ihre persönlichen Watchlists blicken und teilen ausgewählte Serien-, Film- und Dokutipps mit Euch. Diese könnt Ihr Euch dann direkt über den jeweiligen VoD-Anbieter auf die Bildschirme holen. Und, falls diese Woche nichts für Euch dabei ist, schaut Ihr am besten auf unsere Streaming-Tipps-Themenseite für die Empfehlungen und Geheimtipps der vergangenen Wochen. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern und gute Unterhaltung!
Das Seeungeheuer
Netflix ist eine so große Content-Maschine, dass sich die Streamingplattform oft keine Mühe gibt, die eigenen Spitzeninhalte groß zu bewerben. Man scheint da eher mit einer darwinistischen Haltung ranzugehen, was immer überlebt, ist dann halt der Zufalls-Hit. Im letzten Jahr zum Beispiel Wednesday, das einfach ein Momentum erreichen konnte, aber nicht unbedingt durch Rückendeckung vom eigenen Service...
Ein Film, der deutlich größere Wellen hätte schlagen können, wenn Netflix ihn etwas gepusht hätte, ist sicherlich „Das Seeungeheuer“ (im Original: „The Sea Beast“) von „Baymax“-Regisseur Chris Williams. Der animierte Abenteuerstreifen lief nur kurz in den Kinos, um dann schon im Juli 2022 für alle Abonnent:innen von Netflix hochgeladen zu werden. Nur dürften viele das noch gar nicht wissen - ich selbst habe erst jetzt davon erfahren.
Doch vor allem die Fans der tollen „Drachenzähmen“-Reihe sollten „Das Seeungeheuer“ unbedingt mal auschecken. Es geht darin um sogenannte Hunter, die auf hoher See nach Monstern jagen. Im Zentrum steht die Crew des Schiffes „Inevitable“ - mit dem verbitterten Captain Crow (Jared Harris) und seinen loyalen Assistenten Jacob Holland (Karl Urban) und Sarah Sharpe (Marianne Jean-Baptiste). Vor allem auf ein Ungeheuer haben sie es abgesehen, nämlich den „Red Bluster“, der dem Captain einst ein Auge nahm („Moby Dick“ lässt so halbwegs grüßen).
Eine weitere Hauptfigur, die anfangs aber noch im Waisenhaus steckt, ist die junge Maisie Brumble (Zaris-Angel Hator), die ihre beiden Eltern im Einsatz gegen die Monster verloren hat. So träumt auch sie nun von gefährlichen Abenteuern und wird anfangs widerwillig vom tapferen Jacob unter ihre Fittiche genommen. So kriegen wir eine klassische „Lone-Wolf-&-Cub“-Kombi, wie sie zuletzt wieder durch The Mandalorian und The Last of Us cool gemacht wurde.
Man kann sich auch schon denken, dass sich mit der Zeit der Blick auf die Monster - ähnlich wie beim natürlich noch etwas gelungeneren Vorbild „Drachenzähmen leicht gemacht“ - verändert. Maisie wird irgendwann zu einer Art Greta Thunberg, indem sie den Erwachsenen versucht, die Augen zu öffnen, wie zerstörerisch ihr Verhalten und alles, woran sie glauben, tatsächlich ist. Auf dem Weg dahin kriegen wir viel visuelles Spektakel und sympathische Figuren.
Der Film ist 115 Minuten lang. Freigegeben wurde er ab sechs Jahren, obwohl einige der Monsterkämpfe vielleicht etwas zu heftig sind für so junge Zuschauer:innen. Außerdem tauchen ein, zwei Kraftausdrücke auf (also eher was ab neun oder zehn).
Hier abschließend noch der Trailer zum Film „Das Seeungeheuer“:
