In einer Karriere, die ihren Anfang in den 1960er Jahren nahm, hat sich Eric Clapton den Ruf als einer der versiertesten Gitarristen überhaupt beharrlich erspielt. Der Musiker und Sänger hat den Bluesrock maßgeblich beeinflusst. Deswegen gelten Konzerte des Jahrhundertmusikers auch heute, nach weit mehr als 40 Jahren auf der großen Bühne, als ganz besonderer Genuss – nicht nur für Gitarren-Liebhaber. Kein Wunder, dass Tickets für eine seiner Shows auch immer eine tolle Geschenkidee sind.
Eric Clapton hat in seiner Karriere schon in vielen Bands und mit vielen anderen Größen der Blues- und Rock-Musik gespielt. Seine erste Gruppe, er war damals gerade einmal 17 Jahre alt, waren die Roosters. Danach folgten Casey Jones & the Engineers, die Yardbirds, die Bluesbreakers, Cream, Blind Faith und Derek and the Dominos – in diesen Bands hat Clapton nicht nur die Saiten gezupft, sondern war immer auch als Songwriter und Komponist tätig. Sein Gitarrenspiel hat er dann quasi nebenbei als Gastmusiker bei vielen anderen Bands und deren Albumproduktionen perfektioniert. So ist er beispielsweise auf Alben der Beatles, der Plastic Ono Band oder von Martha Veléz zu hören. Seine freundschaftliche Verbindung zu anderen Musikern trug auch dazu bei, dass er bei vielen Events und Konzerten zu hören war und seine Fähigkeiten auf ein immer höheres Level bringen konnte. George Harrison, Steve Winwood, Pete Townshend, Billy Preston - alles treue Wegbegleiter Claptons.
Nachdem er in den späten 70er Jahren zunehmend den Drogen und dem Alkohol verfiel, sollte er sich in den Achtzigern zum Glück wieder fangen. Und damit nahm sein musikalischer Output auch wieder zu, er produzierte zwei Alben mit Phil Collins und wurde zunehmend auch als Komponist für Filmmusik tätig. Anfang der Neunziger dann der große persönliche Schicksalsschlag für Clapton: Zuerst kam sein Freund, der Musiker Stevie Ray Vaughan, bei einem Helikopterabsturz ums Leben und kurze Zeit später stürzte sein vierjähriger Sohn Conor auf tragische Weise aus dem 53. Stock eines Hochhauses in New York. Clapton verarbeitete seine Trauer auch in seiner Musik, die Songs „Circus“ sowie „Tears in Heaven“ legen beeindruckendes Zeugnis davon ab.
In den 2000ern folgten viele weitere Kooperationen mit befreundeten Künstlern. Ein Song mit B.B. King, Konzerte mit Paul McCartney, Ringo Starr, Jeff Lynne, Tom Petty, Ravi Shankar, Billy Preson, Gary Brooker und vielen, vielen anderen.
Im Laufe seiner Karriere hatte der Gitarrist Clapton immer wieder die Gelegenheit, seine Vorbilder zu treffen. Zu seinen ausdrücklichen Inspirationen zählen die Legenden des Blues‘ der 30er und 40er Jahre, wie beispielsweise Robert Johnson, Chuck Berry, Muddy Waters, B. B. King, oder Otis Rush. Slowhand, so Claptons Spitzname, hat aufgrund seines nahezu perfekten Gitarrenspiels auch immer wieder ganz besondere Ehrungen in Form von ihm gewidmeten Special-Edition-Gitarren erhalten – dazu zählen sowohl E-Gitarren als auch Akustik-Gitarren. So gibt es beispielsweise eine vergoldete Stratocaster, die er auf Tour spielte und später für wohltätige Zwecke versteigern ließ. Oder eine Fender, die nach dem Vorbild seiner Lieblingsgitarre „Blackie“ von ihm persönlich entworfen wurde.
Es verwundert nicht, dass sich in dieser beispiellosen Karriere auch die eine oder andere Auszeichnung für Clapton angesammelt hat. Und das ist jetzt sehr bescheiden formuliert. Clapton wurde viermal in die Grammy Hall of Fame aufgenommen und hat 17 Grammy Awards gewonnen. Er erhielt einen World Music Award, hat drei American Music Awards abgestaubt und hat einen Lifetime Achivement Award des British Phonographic Institute wurde ihm auch noch verliehen. Selbst für Filmpreise wie die Golden Globe Awards war Clapton bereits nominiert.
Diese Preise sind aber auch hochverdient, hat Clapton doch geniale Alben am laufenden Band abgeliefert. Darunter unvergessliche Langspieler wie „From the Cradle“, „Pilgrim“, „Reptile“, „461 Ocean Boulevard“, „Slowhand“, „Behind the Sun“ oder „Journeyman“ – und auch in jüngeren Jahren konnte er mit Alben wie „Back Home“, „Me and Mr. Johnson“ oder „I Still Do“ immer wieder große Erfolge erzielen. Ohne ihn wären unvergessliche Singles wie „Layla“, „Forever Man“, „Bad Love“, „Running on Faith“, „Motherless Child“, „Change the World“, „Blue Eyes Blue“ oder „Call Me the Breeze“ niemals entstanden.
Die Karriere von Eric Clapton ist unglaublich beeindruckend – ihn live zu erleben ist ein ebenso unglaubliches, unvergessliches Erlebnis. Sein virtuoses Gitarrenspiel und seine beeindruckende Bühnenpräsenz machen die Konzerte zu ganz besonderen Momenten die man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn sich die Gelegenheit bietet ein Ticket zu bekommen.