10 historische Persönlichkeiten in jungen Jahren

Diese 10 Persönlichkeiten wirken in jungen Jahren noch so nahbar. Sie wurden erst im Laufe ihres Lebens zu historischen Persönlichkeiten.

Albert Einstein und seine kleine Schwester als Kinder
Quelle: IMAGO / United Archives International

Die bekanntesten Persönlichkeiten der Geschichte wirken oft unnahbar und distanziert. Sie treten auf großen Veranstaltungen auf oder so manche sind auch nur aus den Geschichtsbüchern bekannt. Sie waren jedoch alle mal jung und mussten selbst zu dem heranwachsen, was sie später so erfolgreich gemacht hat.  Sie haben alle spannende Geschichten und waren mal nur ganz normale Menschen, die in eine oft ganz normale Familie geboren wurden. Jede*r von ihnen musste ganz persönliche Hürden des Erwachsenwerdens überwinden. Im Folgenden wird die Kindheit von zehn historischen Persönlichkeiten vorgestellt, die später in die Geschichte eingingen.

Der 15-jährige Picasso fing schon früh mit dem Malen an: 

Der Maler kreierte schon mit acht Jahren sein erstes bekanntes Werk.
Quelle: IMAGO / GRANGER Historical Picture Archive

#1 Pablo Ruiz Picasso  – 15 Jahre (1869)

Pablo Picasso wurde 1881 in Málaga geboren. Er bekam von seinen Eltern gleich acht Vornamen, da das der traditionellen Namensgebung in Málaga entspricht. Dabei wurde aber nur von „Pablo“ gebrauch gemacht. Der Maler fing schon im jungen Alter von sieben Jahren mit dem Malen an. Damals noch unter der Anleitung seines Vaters. Mit acht Jahren fing er eines seiner bekanntesten Werke an: das Ölgemälde „Picador“. 1891 zog die Familie nach A Coruña, eine Stadt im Nordwesten Spaniens. Dort nahm sein Vater eine Stelle am „Instituto da Guarda“ an. Dort wurde Pablo als 10-Jähriger an der Schule für bildende Künste angenommen. Sein Vater hat ihn in seiner künstlerischen Entwicklung sehr viel unterstützt. Durch ihn konnte Pablo im Studium an der Kunstakademie „La Llotja“ zwei Klassen überspringen, da sein Vater zu dem Zeitpunkt auch wieder als Lehrer an der Schule angestellt war. Nah der familiären Wohnung richtete sein Vater ihm ein eigenes Atelier ein, das er zusammen mit seinem Freund nutze. 

Das Physikgenie mit drei Jahren:

Der junge Albert hatte nie wirklich eine sechs in Mathe.
Quelle: IMAGO / Bridgeman Images

#2 Hans Albert Einstein – 3 Jahre (1882)

Der Theoretische Physiker mit deutscher Herkunft genoss eine ruhige Kindheit. Er wuchs zusammen mit seiner jüngeren Schwester Maja auf, wobei die Eltern besonders viel Wert auf Geborgenheit legten. Sie erzogen die Kinder zu freien und selbstständigen Menschen. Dabei wurden die Kinder in ihren Talenten stets unterstützt, wobei sich bei Albert schon recht früh eine ausgeprägte Neugier zeigte. Seine Schulzeit verbrachte er auf dem Luitpold Gymnasium in München. Seine Eltern zogen wegen des sich damals schon verbreitenden Antisemitismus nach Mailand. Albert sollte sein Abitur aber in München beenden, da er sich schon in den letzten Phasen befand. Auf dieser Schule bekam er auch zum ersten Mal Ungerechtigkeit zu spüren, als sein Lehrer ihn stark beschimpfte. Weil er diese Schwierigkeiten mit den Lehrer*innen hatte, brach er die Schule noch vor dem Abitur ab und setzte seine Bildung an einer Kantonsschule im Kanton Aargau fort. Dort bestand er dann die Maturitätsprüfungen. Übrigens: Albert Einstein hatte zwar wirklich eine 6 in Mathe, da das schweizer Schulsystem die Noten aber andersherum zählt, waren seine Leistungen in Mathematik trotzdem hervorragend. 

Die jungen Hillary Clinton hätte damals nur von einer solchen Karriere träumen können.

Die Spätere First Lady wuchs in einem Vorort Chicagos auf.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#3 Hillary Clinton – 23 Jahre (1970)

Hillary Rodham Clinton wuchs in einem Vorort von Chicago auf. Ihr politisches Interesse zeigte sich schon früh, weshalb sie sich in der republikanische Jugend engagierte. Ihr Vater war überzeugter Republikaner und vertrat die Meinung, dass sich Hillarys Fähigkeiten nicht auf ihr Geschlecht beschränken sollen. Auch ihre demokratische Mutter wollte, dass ihre Tochter eine unabhängige berufliche Karriere anstreben kann. Nachdem sie den Abschluss am „Wesley Collage“ erhielt, studierte sie Jura an der „Yale Law School“, welche sie mit Auszeichnung abschloss. Während ihrer Studienzeit lernte sie auch Bill Clinton kennen. Die beiden heirateten später und wurde 1993 zur First Lady. Sie selber kandidierte auch mehrmals bei den Präsidentschaftswahlen, konnte aber knapp nicht die Mehrheit für sich gewinnen. 

Hillarys späterer Ehemann wird hier mit jungen 17 Jahren gezeigt.

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#4 Bill Clinton – 17 Jahre (1963)

William „Bill“ Jefferson Clinton wurde 1946 in Arkansas geboren. Einige Monate nach seiner Geburt starb sein Vater bei einem Verkehrsunfall. Daraufhin wuchs Bill bei seinen Großeltern auf. Nachdem seine Mutter erneut heiratete, zog die Familie nach Hot Springs um, wo sein Stiefvater gewalttätig gegenüber seiner Mutter und seinem Halbbruder wurde. Trotzdem finanzierte der Stiefvater Bills Studium und half ihm in der Politik Fuß zu fassen. Er studierte mithilfe eines Stipendiums in an der Universität „Oxford“ und führte sein Studium später an der Elite-Uni „Yale“ fort. 1942 wurde er zum 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt.

Die Schulzeit des nächsten früheren britischen Premierministers war alles andere als vielversprechend.

Churchills Vater sah in ihm früher kein Talent.
Quelle: IMAGO / GRANGER Historical Picture Archive

#5 Winston Churchill – 26 Jahre (1900)

Der ehemalige britische Premierminister bezeichnet seine Schulzeit als finsteren Fleck in seinem Leben. Er scheiterte an mehreren Eliteschulen und sein Vater hielt ihn für einen talentlosen Versager. Bei Prüfungen gab er leere Blätter ab und war als Sitzenbleiber bekannt. Winston Spencer Churchill absolvierte jedoch später die Royal Military Academy Sandhurst und nahm als Kavallerieleutnant an Feldzügen in Kuba, Indien und dem Sudan teil. Ab 1899 war er Kriegsberichterstatter im Burenkrieg, wo er in Gefangenschaft geriet. Als er sich aus dieser befreien konnte, wurde er durch seine Flucht national berühmt. Im Laufe seines Lebens wurde aus dem ehemaligen Sitzenbleiber der britische Premierminister und bekam 1953 den Nobelpreis für Literatur verliehen.

Dieses kleine Mädchen wurde später Nobelpreisträgerin.

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#6 Mutter Teresa – 8 Jahre (1918)

Die junge Agnes Gonxha Bojaxhio wurde in Mazedonien geboren. Sie wuchs mit zwei Geschwistern in einer wohlhabenden Familie auf. Sie ging in Shkodra auf eine katholische Mädchenschule. Um den Zeitraum herum, in dem auch das Bild entstanden ist, starb ihr Vater. Sie hatte sich schon vorher stark dem römisch-katholischen Glauben gewidmet, und verstärkte dieses Interesse nach dem Tot ihres Vaters. Mit zwölf Jahren entschied sie sich für ein Leben als Ordensfrau und wollte mit 18 Jahren dem  Noviziat der Loretoschwestern beitreten. Später gründete sie den Orden „Missionarinnen der Nächstenliebe“ und wurde durch ihre Arbeit mit Kranken, Armen, Obdachlosen und Sterbenden bekannt. 1979 gewann sie dafür den Friedensnobelpreis.

Der berühmteste Astronaut der Geschichte interessierte sich schon als Kind für die Fliegerei.

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#7 Neil Armstrong – 10 Jahre (1940)

Neil Armstrong kam 1930 auf einer Farm in Ohio zur Welt. Er war in seiner Jugend Teil der Pfadfinder Boy Scouts of America, wo auch sein Interesse für Fliegerei geweckt wurde. Anschließend baute er Modellflugzeuge, nahm Flugstunden und erhielt mit 16 Jahren schon die Pilotenlizens. Nach der Schule studierte er für drei Semester an der „Purdue University“ mithilfe eines Stipendiums durch die US-Marine, um Flugzeugingenieur zu werden. Danach zog ihn die US-Navy aber zum Militärdienst ein. In Pensacola wurde er dann zum Kampfpiloten ausgebildet. Als er viele Jahre später Astronaut bei der NASA war, entkam er bei einem Mondlandungstraining nur knapp dem Tode, da ein Trainingsgerät abstürzte. Er war 36 Jahre alt, als er als erster Mensch den Mond betrat. 

Die folgende Persönlichkeit musste schon in seiner Kindheit viel mitmachen.

Als kleiner Junge nahm Elvis im Kirchenchor teil.
Quelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection

#8 Elvis Presley – 3 Jahre (1938)

Die Kindheit von Elvis begann recht turbulent. Er kam 1935 zur Welt, doch sein Zwillingsbruder konnte das Licht der Welt nie erblicken. Er wurde tot geboren. Zwei Jahre später wurde sein Vater wegen Scheckfälschung festgenommen und verbrachte zwei Jahre in Zwangsarbeit. Die Beziehung zwischen ihm und seiner Mutter verstärkte sich in der Zeit sehr. Da die Familie nicht viel Geld hatte, hatten Radio und Musik von Anfang an einen hohen Stellenwert in seiner Kindheit. Im Kirchenchor sammelte er dann erste Gesangserfahrungen und gewann acht Jahre später den Talentwettbewerb der „Mississippi-Alabama Fair and Daily Show“ in Tupelo. Später prägte er vor allem die Rock- und Popkultur und wurde oft als „King of Rock 'n' Roll“ bezeichnet.

Dieser junge Mann sah früher sehr gut aus.

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#9 Joe Biden – 23 Jahre (1965)

Das Foto zeigt Joseph Robinette Biden Jr. während seiner Studienzeiten. Er studierte zuerst an der „Universität von Delaware“ Geschichte und Politik, später absolvierte er dann sein Jurastudium an der „Syracuse University“  in New York als Juris Doktor. 1966, also ein Jahr nachdem das Foto entstand, heiratete er seine College-Liebe Neilia Hunter. Ab 1969 arbeitete er dann in Delaware als Rechtsanwalt und währenddessen bekamen er und seine Frau drei Kinder. Doch 1972 starben seine Frau und Tochter bei einem Verkehrsunfall, bei dem seine Söhne zwar verletzt wurden, aber überlebten. An deren Krankenbett legte Biden dann seinen Eid für den US-Senat ab. Er heiratete später seine neue Frau Jill Tracy Jacobs, mit der er eine Tochter bekam. Es folgte ein weiterer Schicksalsschlag: 2015 starb einer seiner Söhne an einem Gehirntumor. Seit seinem 20. Lebensjahr leidet Biden an Stottern, was er sich mithilfe von Gedichten fast ganz abtrainiert hat. 2021 wurde er dann zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt.

Der letzte historische Mann, bewegte später die Welt.

Der junge Ghandi war in seiner Jugend eher schüchtern.
Quelle: IMAGO / United Archives International

#10 Mahatma Ghandi – 31 Jahre (1900)

Mohandas Karamchand Gandhi verlor mit 17 Jahren seinen Vater. Nachdem er sein Matura bestanden hatte, wollte er fürs Studium nach London ziehen. Eigentlich war es sein Wunsch Medizin zu studieren, doch der letzte Wunsch seines Vaters war, dass sein jüngster Sohn Rechtsanwalt wird. So kam es, dass er 1888 Indien verließ und in London Jura studierte. Als er nach dem Studium zurück nach Indien zog, bemerkte er, dass ihm der Beruf des Rechtsanwalts nicht so sehr lag. Seine Schüchternheit stand ihm damals im Weg. So sehr, dass ihm vor Gericht die Stimme versagte. Später wurde er zu einem der wichtigsten Menschen der Geschichte: er war Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung und setzte sich dafür 50 Jahre seines Lebens ein. 

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