Die geliebten Schwestern (Geliebte...- 2013

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Die geliebten Schwestern (2013)

Geliebte Schwestern

Deutsches Biopic: In Weimar lernt Friedrich Schiller die Schwestern Caroline von Beulwitz und Charlotte von Lengfeld kennen, mit denen sich bald eine m�nage a trois entwickelt...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
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In Weimar lernt der aufr�hrerische junge Dichter Friedrich Schiller (Florian Stetter) zwei Schwestern aus verarmten th�ringischen Adel kennen: die ungl�cklich verheiratete Caroline von Beulwitz (Hannah Hersprung) und ihre sch�chterne Schwester Charlotte von Lengefeld (Henriette Confurius). Schon bald entwickelt sich eine ungew�hnliche Dreiecksbeziehung zwischen dem beide Schwestern liebenden Dichter und den in ihn verliebten Schwestern. Diese ungew�hnliche Liebesbeziehung verst��t nicht nur gegen die sehr strengen gesellschaftlichen Konventionen dieser Zeit, sondern auch gegen das besondere Standesbewusstsein und die Etikette der provinziellen Weimarer Gesellschaft. Zudem sieht es die Mutter von Caroline und Charlotte als ihre pers�nliche Aufgabe an, ihre T�chter m�glichst reich zu verheiraten, damit der finanzielle Abstieg der Familie ein Ende hat. Da erscheint der mit seinem Roman "Die R�uber" bereits zu einigem Ruhm gekommene, aber weiterhin bettelarme Schiller als eine denkbar schlechte Partie. Doch die drei Liebenden sind entschlossen, um ihr Gl�ck zu k�mpfen...

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Dominik Grafs historisches Drama "Die geliebten Schwestern" ist eine auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte. Allerdings musste vieles vermutet werden, da eine der beiden Schwestern sich sp�ter daran gemacht hatte, alle Zeugnisse dieser ungew�hnlichen m�nage a trois zu vernichten. Das verwundert nicht, schlie�lich ist dies eine Beziehungskonstellation, die noch in unserer heutigen Zeit als �u�erst gewagt und schwierig erscheinen w�rde. Im konkreten historischen Kontext des klassischen Weimars zu Goethes Zeit offenbart sich anhand dieser Beziehung, dass sowohl Schiller, als auch die beiden ihn liebenden Schwestern Caroline und Charlotte Freigeister waren, die sich nicht in das ihnen aufgezwungene enge gesellschaftliche Korsett einf�gen wollten. Somit ist der Film �ber den historischen Aspekt hinaus in zweierlei Hinsicht �u�erst interessant. Zum einen ist dies ein Film �ber die M�glichkeit einer unm�glich erscheinenden Liebe. Dar�ber hinaus ist "Die geliebten Schwestern" aber auch ein Pl�doyer f�r mehr Mut zu individueller Selbstverwirklichung jenseits gesellschaftlicher Konventionen.

Doch in erster Linie ist dies ein Charakterdrama, das sehr gut funktioniert, da s�mtliche Schauspieler �berzeugen. Nebenher ist dies jedoch auch Dominik Grafs erster abendf�llender Kinofilm seit acht Jahren. Da stellt sich nat�rlich die Frage, in wieweit der insbesondere f�r seine gelungenen TV-Arbeiten, wie die Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010), bekannte Regisseur auch auf der gro�en Leinwand �berzeugen kann. Tats�chlich ist dies ein visuell sehr gelungener Film, der �ber seine idyllischen Bilder des sommerlichen Weimars hinaus immer wieder kleine inszenatorische Perlen, wie die Nahaufnahmen des donnernden Rheinfalls von Schaffhausen zu bieten hat. Doch solche stilisierten Einstellungen sind viel zu selten, als dass "Die geliebten Schwestern" sich klar als ein f�r die gro�e Leinwand gemachter Film qualifizieren w�rde. Zu diesem Eindruck tr�gt auch die Tatsache bei, dass der Film mit seiner fast dreist�ndigen Laufzeit f�r einen prinzipiell recht "kleinen" Kinofilm eindeutig zu lang geraten ist. Es scheint so, als h�tte man hier von vornherein zu sehr auf eine m�gliche sp�tere Zweitauswertung als TV-Zweiteiler geschielt. Als ein solcher ist der Film auf jeden Fall hervorragend geeignet.

Fazit: Dominik Grafs "Die geliebten Schwestern" �berzeugt vollkommen als ein Charakterdrama, aber nur bedingt als ein Film f�r die gro�e Leinwand.




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Besetzung & Crew von "Die geliebten Schwestern"

Land: Deutschland, �sterreich
Jahr: 2013
Genre: Drama, Biopic
Originaltitel: Geliebte Schwestern
L�nge: 139 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 31.07.2014
Regie: Dominik Graf
Darsteller: Henriette Confurius als Charlotte von Lengefeld, Florian Stetter als Friedrich Schiller, Hannah Herzsprung als Caroline von Lengefeld, Claudia Messner als Madame Lengefeld, Ulrich Bl�cher als Johann Friedrich Cotta
Kamera: Michael Wiesweg
Verleih: Senator Film

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Hannah Herzsprung - Caroline von Beulwitz
Hannah Herzsprung hatte gro�en Respekt vor ihrer Rolle als Caroline von Beulwitz. Doch die mutige Liebe zu dritt, die lyrische Sprache sowie die [...mehr] einf�hlsame Art von Regisseur Dominik Graf konnten sie letztlich vollends begeistern. Ihrer filmischen Karriere nach zu urteilen ist sie auch genau die Richtige, um eine solch schwierige Rolle voller Empathie zu �bernehmen: Mit dem vielfach preisgekr�ntem Drama "Vier Minuten" gab die sch�ne Tochter von Schauspieler Bernd Herzsprung im Jahre 2006 ihr Leinwanddeb�t. Mit ihrer intensiven Darstellung der Gef�ngnisinsassin und virtuosen Pianistin �berzeugte die Schauspielerin Kritiker und Zuschauer zugleich. F�r ihre Rolle in der explosiven Tragikom�die "Das wahre Leben" erhielt das Schauspieltalent Hannah Herzsprung sowohl den Grimme-Preis als auch den deutschen Fernsehpreis und ist seitdem nicht mehr aus der wichtigsten Riege deutscher Schauspieler wegzudenken. Zuletzt war die nach eigenen Angaben eher sch�chterne Schauspielerin in Vivian Naefes Familiendrama "Der Geschmack von Apfelkernen" auf der gro�en Leinwand zu sehen. Jetzt �bernimmt sie mit ihrem Charme und ihrer einf�hlsamen Art die Rolle der Caroline von Beulwitz, die den gro�en Literaten Friedrich Schiller in seinem Schaffen ma�geblich beeinflusste.

Florian Stetter - Friedrich Schiller
Florian Stetter �bernahm im Fernsehfilm "Freunde der Freunde" schon einmal eine Rolle f�r den Regisseur Dominik Graf – und erhielt f�r seine schauspielerische Leistung sogleich den Grimme-Preis als Bester Schauspieler. Auch damals mimte er schon einen Charakter, dessen Auffassung von Liebe von verh�ltnism��ig unkonventioneller Natur war. In "Die geliebten Schwestern" ist der Film- und Theaterschauspieler nun als Friedrich Schiller auf der gro�en Leinwand zu sehen – und ist begeistert vom unersch�tterlichen Dreierbund der Protagonisten im Film. Gerade diese Begeisterung f�r die Geschichte und seine Rolle macht den Schauspieler, der neben klassischen Theaterst�cken auch in vielen namhaften und teils preisgekr�nten Film- und Fernsehproduktionen ("L"Amour", "Sophie Scholl – die letzten Tage", "Napola – Elite f�r den F�hrer") mitwirkte, zur perfekten Besetzung in Grafs Historiendrama. Auch das Miteinander mit seiner Kollegin Hannah Herzsprung ist ihm keineswegs fremd, denn im Drama "Der Geschmack von Apfelkernen" standen die beiden schon einmal gemeinsam vor der Kamera.

Henriette Confurius - Charlotte von Lengefeld
Die sch�ne und talentierte Schauspielerin Henriette Confurius, die die j�ngere Schwester Charlotte von Lengenfeld mimt, gab bereits im zarten Alter von zehn Jahren in Ulrich K�nigs TV-Kom�die "Die Meute der Erben" ihr Filmdeb�t. Ihr �berzeugender Auftritt f�hrte zu weiteren Rollen und machte ihr einen Namen in der deutschen Filmwelt. F�r ihre darstellerischen Leistungen in diversen Fernsehfilmen erhielt sie bereits zweimal den F�rderpreis des Deutschen Fernsehpreises. Dar�ber hinaus kennt man sie aus ihren zahlreichen Auftritten in "Tatort" -Filmen. Im Jahre 2007 spielte sie unter anderem neben Schauspiel-Legende G�tz George im Fernsehfilm "Der Novembermann". Au�erdem erhielt die junge Schauspielerin mit einer Schw�che f�r Kost�m- und Historienfilme, in ihrer jungen Karriere bereits den Grimme-Preis.

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