Pfadfinderführer Kara Barteis
Zur Geschichte des Muttertages in Österreich
Der Vereinsleiter der Pfadfindergruppe Oberndorf, Bernard Stockinger und der Landtagsabgeordnete Josef Schöchl fanden sich kürzlich in Anthering beim Grab des berühmten Pfadfinderführers Karl „Kara" Barteis ein.
ANTHERING, SALZBURG. Der Vereinsleiter der Pfadfindergruppe Oberndorf, Bernard Stockinger, und der Landtagsabgeordnete Josef Schöchl trafen sich vor kurzem beim Grab des Pfadfinderführers Karl „Kara" Barteis in Anthering. Dieser verstarb am 12. Mai 1924 an Tuberkulose und wurde am Friedhof in Anthering begraben. Der Anlass für das Treffen in Anthering war, über die Entstehungsgeschichte des Muttertages in Österreich zu sprechen.
Muttertag seit 1924 in Österreich
„Die Pfadfindergruppe Oberndorf feiert am 25. Mai 2024 ihr 100-Jahr-Jubiläum ihrer Gründung mit einem Festabend in Oberndorf bei Salzburg und gleichzeitig feiern wir im Jahr 2024 das 100-Jahr-Jubiläum des Muttertages. In Österreich wurde der Muttertag nämlich durch die Initiative der Frauenrechtlerin Marianne Hainisch 1924 eingeführt, die Mutter des damaligen Bundespräsidenten Michael Hainisch. Unterstützung fand sie bei der Pfadfinderbewegung und Karl „Kara" Barteis, der sich ebenfalls sehr stark für die Feier des Muttertages in Österreich einsetzte. Im Jahr 2024 wurde der Muttertag erstmals in Österreich gefeiert"
sagt der Pfadfinderleiter der Pfadfindergruppe Oberndorf Bernard Stockinger im Gespräch mit den BezirksBlättern Flachgau. In anderen Ländern habe der Muttertag laut Stockinger und dem Landtagsabgeordneten Josef Schöchl eine weitaus längere Geschichte und sei beispielsweise in Amerika um das Jahr 1900 eingeführt worden.
Über Karl „Kara" Barteis
Der Pfadfinderleiter der Pfadfindergruppe Oberndorf Bernard Stockinger erzählt: „Im Jahr 1912 wurde in Österreich die erste Pfadfindergruppe von Emmerich Teuber gegründet. Der Pfadfinderführer Karl „Kara" Barteis war seit dem Jahr 1913 ein enger Mitarbeiter Emmerich Teubers.
Kara Barteis erkrankte früh an Tuberkulose und hielt sich bis zu seinem Tod am 12. Mai 1924 in Anthering auf, wo heute seine letzte Ruhestätte liegt. Er erlebte laut Stockinger selbst noch gerade den ersten Muttertag in Österreich, für den er sehr stark gekämpft hatte.
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