Cindy Crawford: Herzzerreißende Worte über den Tod ihres Bruders | GALA.de
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Cindy Crawford Herzzerreißende Worte über den Tod ihres kleinen Bruders

Cindy Crawford
© Backgrid / Action Press
Als Cindy Crawford selbst noch ein Kind war, hat ihr kleiner Bruder den Kampf gegen Krebs verloren. Ein traumatischer Verlust, der dem Model und seinen Schwestern sehr zugesetzt habe: Sie alle hätten sich furchtbar schuldig gefühlt, offenbart Crawford jetzt.

Cindy Crawford, 58, ist als Tochter von John und Jennifer Sue Crawford mit ihren drei Geschwistern im US-Bundesstaat Illinois aufgewachsen. Doch die Familie musste einen schweren Schicksalsschlag verkraften: Cindys Bruder Jeffrey ist im Alter von nur drei Jahren an Leukämie gestorben. Nun spricht die heutige zweifache Mutter – die damals erst neun Jahre alt war – offen darüber, wie sie sich gemeinsam mit ihren Schwestern Chris und Danielle durch diese furchtbare Tragödie navigieren musste.

Cindy Crawford und ihre Schwestern hatten Albträume: "Es hätte eine von uns sein sollen"

In dem Podcast "Kelly Corrigan Wonders" erinnert sich das Supermodel nun an die wohl schlimmste Zeit in seinem Leben. Cindy Crawford erklärt, dass sich ihr Vater immer einen Sohn gewünscht habe. Nach drei Töchtern kam schließlich Jeffrey zur Welt. Nach seinem viel zu frühen Tod hätten sich die heute 58-Jährige und ihre Schwestern unglaublich schuldig gefühlt. "Da ist dieses Überlebensschuld-Syndrom der anderen Kinder. Vor allem, weil wir wussten, dass mein Vater wirklich einen Jungen wollte. Wir hatten das Gefühl: 'Es hätte eine von uns sein sollen'", betont sie. 

Das Überlebensschuld-Syndrom beschreibt eine Variante der posttraumatischen Belastungsstörung, bei der die betroffene Person von schweren Schuldgefühlen geplagt wird, weil sie ein Ereignis überlebt hat, während andere gestorben sind. "Es war so seltsam, dass meine Schwestern und ich jahrelang dieselben Albträume hatten, dass es eine von uns hätte treffen sollen", fügt das Model, das seit 1998 mit Rande Gerber, 62, verheiratet ist, hinzu.

Chris und Cindy Crawford im Jahr 1995
Chris und Cindy Crawford im Jahr 1995
© Ron Galella / Getty Images

Supermodel hat eine Therapie gemacht

Um den Verlust ihres Bruders zu verarbeiten, habe Cindy Crawford vor nicht allzu langer Zeit eine Therapie gemacht. "Erst kürzlich habe ich in der Corona-Pandemie ein Coaching gemacht. Ich hatte tatsächlich Zeit, richtig an mir zu arbeiten", sagt sie. Dabei habe der Coach ihr die Frage gestellt, was sie nach Jeffreys Tod hätte hören müssen, damit es ihr besser gegangen wäre. "Meine Mutter hätte nicht gewusst, wie sie das sagen sollte. Sie war 26 Jahre alt und hatte gerade ein Kind verloren, aber ich hätte hören müssen: 'Ja, wir sind unfassbar traurig, dass Jeff gestorben ist, aber wir sind so froh, dass du da bist.'"

Vor beinahe 50 Jahren sei man allerdings noch ganz anders mit dem Tod umgegangen. Diese Erfahrung habe sie dann auch gemacht, als sie in die Schule zurückkehrte. "Ich weiß noch, als ich nach dem Tod meines Bruders wieder in die Schule ging, hat kein einziger Mensch etwas zu mir gesagt. Nur ein Junge meinte: 'Ich habe in der Zeitung gesehen, dass dein Bruder tot ist. Ist das wahr?' [...] Es war so unverblümt, aber er wusste nicht, was er sonst sagen sollte. Wir waren erst in der dritten Klasse."

Verwendete Quellen: Podcast "Kelly Corrigan Wonders", doccheck.com

sti Gala

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