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Nach umstrittener Stürmung der Botschaft: Ecuador verklagt Mexiko wegen Asyl für Ex-Präsident Glas vor UN-Gericht
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Jorge Glas
dpa/Daniel Tapia Der ehemalige Vizepräsident von Ecuador, Jorge Glas, ist wegen Bestechung verurteilt.

Mehr als drei Wochen nach der umstrittenen Erstürmung der mexikanischen Botschaft im ecuadorianischen Quito hat Ecuador gegen Mexiko eine Klage beim Internationalen Gerichtshof eingereicht.

Ecuador wirft Mexiko im Zusammenhang mit der Gewährung von Asyl für den ehemaligen ecuadorianischen Vizepräsidenten Jorge Glas vor, „mehreren internationale Verpflichtungen“ nicht nachgekommen zu sein, heißt es in der Klageschrift, die Ecuador am Montag bei dem UN-Gericht in Den Haag einreichte.

Mexiko hatte Glas, gegen den in Ecuador Korruptionsvorwürfe erhoben wurden, in seiner Botschaft in Quito Asyl gewährt. Daraufhin hatte Ecuador die diplomatische Vertretung Mexikos in seiner Hauptstadt Anfang April durch Spezialeinheiten stürmen lassen und Glas festgenommen. 

Mexiko habe sich in innere Angelegenheiten eingemischt

Ecuador wirft Mexiko vor, das Land habe die Botschaft in Quito dazu genutzt, Glas vor einer „strafrechtlichen Verfolgung in Ecuador zu schützen“, heißt es in einer Mitteilung des IGH. Mexiko habe nach mexikanischer Auffassung nicht das Recht gehabt, dem Ex-Vizepräsidenten Asyl zu gewähren - und sich in innere Angelegenheiten Ecuadors eingemischt.

Wenige Tage nach der Stürmung der mexikanischen Botschaft in Quito hatte Mexiko bereits seinerseits Klage gegen Ecuador erhoben. Der nordamerikanische Staat fordert den Ausschluss Ecuadors aus den Vereinten Nationen, falls sich das Land nicht öffentlich entschuldigen und „die Verletzungen der grundlegenden Prinzipien und Normen des internationalen Rechts“ anerkennen sollte.

Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador hatte erklärt, mit der Klage verfolge sein Land zudem das Ziel, dass sich so etwas wie die Erstürmung der mexikanischen Botschaft in Quito „in keinem anderen Land der Welt wiederholt“.

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