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Erdbeben

Die aktuellsten und schwersten Erdbeben

Erdbeben entstehen auf natürliche Weise in der Lithosphäre, den äußeren Gesteinsschichten der Erde. Wie auch Vulkane und Tsunamis kommen sie überwiegend an den Rändern tektonischer Platten vor. Die Anrainerstaaten des Pazifik, aber auch in Zentralasien sind hiervon am deutlichsten betroffen.

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Erdbeben heute

Auf der nachfolgenden Karte und in der Tabelle sind alle Erdbeben der letzten 24 Stunden gelistet, die eine Stärke von mindestens 2,5 auf der Richterskala hatten und in der Nähe bewohnter Gebiete lagen. Beben auf dem offenen Meer sind hier also nicht enthalten. Die angegebenen Uhrzeiten beziehen sich auf die mitteleuropäische Zeit.

Wir aktualisieren diese Seite bis zu 6 Mal täglich. Das nächste Update erwarten wir gegen 16:00 Uhr.

ZeitRegionMagnitude
10:15 UhrHonduras27 km südwestlich von La Unión4.6
07:50 UhrPuerto Rico37 km südlich von Fajardo2.5
06:44 UhrPuerto Rico37 km östlich von Ponce2.6
06:19 UhrPapua-Neuguinea45 km nördlich von Finschhafen (Morobe)5.3
03:37 UhrPuerto Rico40 km östlich von Ponce2.5
21:36 UhrArgentinien59 km östlich von San Antonio de los Cobres (Salta)4.4
19:31 UhrPapua-Neuguinea46 km östlich von Kimbe (West New Britain)4.3
18:38 UhrPeru14 km nordöstlich von Juliaca (Puno)4.5
15:19 UhrAfghanistan91 km südwestlich von Fayzabad (Badakhshan)4.6

Die stärksten Erdbeben der letzten 2 Wochen

DatumRegionMagnitude
12. MaiMexiko52 km südlich von Tapachula (Chiapas)6.4
10. MaiTaiwan38 km nordwestlich von Hualian (Taiwan)5.8
21. MaiPapua-Neuguinea60 km nordwestlich von Lae (Morobe)5.7
18. MaiPapua-Neuguinea39 km nördlich von Rabaul (East New Britain)5.7
15. MaiPuerto Rico98 km nördlich von Aguadilla5.6
14. MaiPapua-Neuguinea10 km südwestlich von Kimbe (West New Britain)5.6
10. MaiPapua-Neuguinea106 km süd-südwestlich von Kokopo5.6
22. MaiIndonesien81 km südwestlich von Gorontalo5.4
16. MaiPapua-Neuguinea85 km nordöstlich von Rabaul (East New Britain)5.4
23. MaiPapua-Neuguinea45 km nördlich von Finschhafen (Morobe)5.3

So entstehen Erdbeben

Tektonische Plattengrenzen Die Erde ist keine massive Steinkugel, sondern besteht aus verschiedenen Schichten mit unterschiedlichen Dichten und Temperaturen. Die äußerste Schicht ist die Erdkruste und besteht aus spröden Gesteinsmassen, die auf dem darunter liegenden Erdmantel schwimmen. Beide Schichten zusammen bilden die Lithosphäre. Durch die Hitze im Erdmantel kommt es zu einer langsamen, aber steten Bewegung, bei der heiße und daher zähflüssige und formbare Gesteinsmassen aus dem Erdinneren langsam aufsteigen, sich wieder abkühlen und erneut versinken. Diese Bewegungen übertragen sich auf die Kontinentalplatten, aus denen die äußere Erdkruste besteht. Im Laufe vieler Millionen Jahre driften so unsere Kontinente immer weiter auseinander.

Bewegen sich 2 tektonische Platten aufeinander zu, falten sie sich an den Rändern auf und es entstehen über einen langen Zeitraum ganze Gebirge. Die meisten dieser Plattengrenzen verlaufen jedoch nicht an Land, sondern unter Wasser in den Ozeanen. Solch riesige Kontinentalplatten bewegen sich nicht mit einer konstanten Geschwindigkeit. Anders als die tieferliegenden Erdschichten sind sie deutlich kühler und daher auch fester. Dadurch entstehen große Spannungen, die irgendwann so groß werden, dass massive Gesteinsschichten brechen. Die dabei ruckartig entladene Spannung erzeugt über viele Kilometer hinweg seismische Wellen. Dies ist als Erdbeben an der Oberfläche bekannt.

Während die Erdkruste zwischen 8 und 70 km dick ist, entstehen die meisten Erdbeben in einer Tiefe von 20 bis 50 Kilometern. Also dort, wo die Gesteinsplatten nicht mehr heiß genug sind, um sich zu verformen. Den Ort, an dem die Erdkruste zuerst aufbricht, nennt man Hypozentrum. Durch die Laufzeit der seismischen Wellen zu verschiedenen Messstationen kann man diesen oftmals sehr genau bestimmen. Der Begriff Epizentrum beschreibt den über dem Hypozentrum liegenden Ort an der Erdoberfläche.

Die nebenstehende Karte (Quelle: NASA, DTAM project team) zeigt die häufigsten Epizentren von Erdbeben unabhängig von deren Stärke und verdeutlicht so die Grenzen der Kontinentalplatten. Insbesondere an der amerikanischen Westküste und entlang des pazifischen Feuerrings kommt es auffällig oft zu Erdbeben.

Die schwersten Erdbeben seit 1950

Bei den schwersten Erdbeben im Laufe der letzten 60 Jahre tauchen Chile, Alaska (USA) und Indonesien gleich mehrfach auf. Die Spalte der Gesamtschäden bezieht die zerstörten Häuser und finanziellen Schäden mit ein. Nicht einbezogen sind Opfer und Schäden von möglicherweise durch die Beben ausgelösten Tsunamis.
Datum LandRegionStärkeTodesopferGesamtschaden
22.05.1960Chile
22.05.1960: Puerto Montt, Valdivia
Puerto Montt, Valdivien9,52.000
28.03.1964USA
28.03.1964: Alaska
Alaska9,215
11.03.2011Japan
11.03.2011: Honshu
Honshu9,11.475
26.12.2004Indonesien
26.12.2004: Sumatra (Aceh: Off West Coast)
Westlich der Provinz Aceh (Sumatra)9,11.001
04.11.1952Russland
04.11.1952: Kamchatka Peninsula
Kamchatka Halbinsel9,00
27.02.2010Chile
27.02.2010: Maule, Concepcion, Talcahuano
Maule, Concepcion, Talcahuano8,8402
04.02.1965USA
04.02.1965: Aleutian Islands (Rat Islands)
Aleuten (Ratteninseln)8,70
28.03.2005Indonesien
28.03.2005: Sumatera (Sw)
Südwesten von Sumatera8,61.303
15.08.1950Indien
15.08.1950: India-China
Indien/China8,61.530
11.04.2012Indonesien
11.04.2012: N Sumatra (Off West Coast)
Nordwestlich der Küste von Sumatra8,610
09.03.1957USA
09.03.1957: Alaska
Alaska8,60
13.10.1963Russland
13.10.1963: Kuril Islands
Inselkette der Kurilen8,50
23.06.2001Peru
23.06.2001: Arequipa, Moquegua, Tacna, Ayacucho
Arequipa, Moquegua, Tacna, Ayacucho8,477
12.09.2007Indonesien
12.09.2007: Sumatra
Sumatra8,425
16.09.2015Chile
16.09.2015: Central
Zentrum8,37
04.10.1994Russland
04.10.1994: Kuril Islands; Japan (Hokkaido)
Kurilen; Japan (Hokkaido)8,311
25.09.2003Japan
25.09.2003: Hokkaido
Hokkaido8,30
06.11.1958Russland
06.11.1958: Kuril Islands
Inselkette der Kurilen8,30
04.11.1963Indonesien
04.11.1963: Banda Sea
Banda-See8,30
15.11.2006Russland
15.11.2006: Kuril Islands
Inselkette der Kurilen8,30


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Diese Seite wurde erstmals im März 2023 veröffentlicht und seitdem fortlaufend aktualisiert. Letzte Änderung: Mai 2024