Festival des Sprechens

    PROGRAMM


    Freitag, 19.04.24
    17:00–19:00 Uhr, Kammermusiksaal

    Forum Rhetorik: Vom Konflikt zur Verständigung
    Begrüßung
    Prof. Dr. Kerstin Kipp, Leiterin des Instituts für Sprechkunst und Kommunikationspädagogik
    Prof. Annegret Müller, Dekanin der Fakultät IV und stellvertretende Leiterin des Instituts für Sprechkunst und Kommunikationspädagogik  

    Vorträge

    Heiße Konflikte. Die Bedeutung von Emotionen in der Konfliktlösung
    Prof. Dr. Kathrin Thiel

    Wo Menschen zusammen arbeiten und leben, kommt es zu Konflikten, häufig begleitet von heftigen, negativ erlebten Emotionen wie Empörung oder Schuldvorwürfen. Ob Konflikte Vertrauen in die andere Person zerstören oder konflikthafte Situationen sogar als vertrauensstärkend erlebt werden, hängt davon ab, wie wir mit ihnen umgehen. Eine langfristige Beilegung eines Konflikts ist nur da möglich, wo wir uns selbst und die andere Konfliktpartei besser verstehen und erkennen, was die eigentliche Ursache für diesen Konflikt ist. Dieser Vortrag geht der Frage nach, wie Menschen in Konflikten agieren und weshalb es sich lohnt, Emotionen in der Konfliktlösung nicht auszuklammern, sondern sie produktiv zu nutzen, um eine wirkliche Verständigung der Konfliktparteien und damit eine langfristige Lösung des Konflikts zu ermöglichen.
    Zur Person: Prof. Dr. Kathrin Thiel, Professorin für Interaktion und Beratung in Non-Profit-Organisationen (IHL Liebenzell). Beraterin im NPO-Kontext.

    Jenseits des Konflikts. Grundzüge einer Rhetorik der Versöhnung
    Prof. Dr. Olaf Kramer
    Viele deliberative Demokratien kämpfen mit einer zunehmenden Polarisierung der politischen Debatten. Themen wie Klimawandel, Corona-Politik und Gender lösen erbitterte gesellschaftliche Auseinandersetzungen aus, in denen es für die Wissenschaft immer schwerer wird, Gehör zu finden. Ein gesellschaftlicher common ground, als gemeinsame Verständigungsbasis, ist immer schwerer zu definieren. Die Ursachen sind vielfältig: soziale Veränderungen, medialer Wandel, aber auch die Komplexität wissenschaftlicher Erkenntnisse spielen eine Rolle. Wie kann vor diesem Hintergrund Verständigung gelingen? Wie sehen Formen einer einladenden Rhetorik aus, die Polarisierungsprozesse vermeidet und Raum für Diversität und politische Deliberation gleichermaßen lässt.
    Zur Person: Professor für Rhetorik und Wissenskommunikation am Seminar für Allgemeine Rhetorik (Universität Tübingen), Direktor des Forschungszentrums für Wissenschaftskommunikation

    Der Wille zum Feind. Über den Unterschied von populistischer und demokratischer Rhetorik
    Dr. Reinhard Olschanski
    Der Wille zum Feind ist tiefster Antrieb des Populismus. Auch seine »Liebe« zu Volk, Familie und Vaterland ist vergiftet. Sie lebt vom Hass auf all jene, die ausgeschlossen werden. Was macht diese Feindausdeutung so attraktiv? Warum findet sie in Medien und Öffentlichkeit und bei politischen Wahlen so großen Anklang?
    Der Vortrag untersucht den Populismus dort, wo er ganz bei sich ist – in der populistischen Rede. Hier entsteht eine besondere rhetorische Verbindung zwischen Redner, Publikum und Redegegenstand, in der es – im Unterschied zur demokratischen Rede – nicht um Problemlösung und sachliche Erörterung geht. Der populistische Redner meint es vielmehr persönlich! Sein Gegenstand ist der Feind, den er beschwört. Und sein letzter Zweck ist eine »magische« Transformation seines Publikums anhand des Feindbilds. Populistische Rede spaltet Gesellschaft im Versprechen auf ein Neues – oder auch sehr altes – exklusives Wir.
    Zur Person: Geboren 1960, Dr. phil, arbeitet als Grundsatzreferent im Staatsministerium Baden-Württemberg, Studium der Philosophie, Musik, Politik und Germanistik in Berlin, Frankfurt und Urbino (Italien). Promotion bei Axel Honneth. Diverse Lehrtätigkeiten.

    Moderation: Prof. Dr. Kerstin Kipp, Professorin für Angewandte Rhetorik und Sprechwissenschaft, HMDK Stuttgart

    Pause

    ab 20:00 Uhr, Kammermusiksaal
    Poetry Slam / Dead or Alive Slam
    Wer gewinnt, wenn moderner Text auf Klassik trifft? Wir finden es heraus beim Dead or Alive Slam. Erstklassige Slammer*innen treffen auf Koryphäen deutscher Dichtkunst – vertreten von Studierenden des Sprechkunst Instituts. Der Wettstreit zwischen längst verstorbenen und sehr lebendigen Dichter*innen bietet die volle Bandbreite der Sprechkunst. Können die Worte der Vergangenheit so genauso tief berühren wie moderne? Ist vintage immer cooler als modern? Die Entscheidung trifft am Ende das Publikum, wenn es heißt: Dead or Alive?
    Moderation: Marius Loy

    Mit: Rebecca Heims, Nik Salsflausen, Wehwalt Koslovsky, Viola Sauter (als Mascha Kaléko), Fabienne Dumont  (als Christiane Mariana Ziegler), Jonathan Wiese (als Ernst Jandl)

    Der Moderator Marius Loy
    wird im November 1991 geboren in der intimen Anonymität eines süddeutschen Dorfes. Bei seinen Auftritten auf als Autor und Performer arbeitet er an sich und sich an sich ab – das ist ein kreativer Prozess, der kein Ende kennt. Meistens ist die Frage ohnehin spannender als die Antwort. Marius moderiert und kuratiert Poetry Slam Veranstaltungen in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz und leitete unter anderem Seminare zu Poetry Slam und kreativem Schreiben als regelmäßiger Gastreferent an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, für den Bund Deutscher Amateurtheater e.V., für das Seminar für Lehrerbildung und Didaktik Reutlingen, die Akademie für gesprochenes Wort Stuttgart und verschiedene andere Bildungsträger. Seine Texte wurden in verschiedenen Anthologien veröffentlicht, 2018 wurde Marius Baden-Württembergischer Vizemeister im Poetry Slam. www.mariusloy.de

    Slam:
    Rebecca Heims

    geboren 1996 in Mainz, ist mehrfache Finalistin der Landesmeisterschaften Rheinland-Pfalz, sowie 2017 Bundespreisträgerin der jungen Autor*innen in der Kategorie Lyrik/ Drama. 2018 zu Gast beim Internationalen Literaturfestival in Berlin, im Rahmen des Nachwuchsbereichs der Berliner Festspiele und 2019 bei der Lesereihe Talking bout my Generation im oqbo Berlin mit der Gedichtreihe „Da sind keine Fußstapfen, in die ich bereit bin zu treten“. Seit 2019 koordiniert und begleitet sie Bandtouren, seit 2021 Wahlkämpfe und lernt hinzugehen, wo es unbequem ist. Dies bleibt ein Prozess, den es zu beschreiben gilt. Rebecca Heims lebt und arbeitet in Düsseldorf und Mainz.

    Wehwalt Koslovsky
    in Zeiten Bild-überfluteter Zwecksuperlativismen ist Bescheidenheit im Ausdruck eine Zierde. Koslovsky macht sie zur Tugend. Abrüstung fängt im Kopf an. Wie alles andere auch.

    Nik Salsflausen
    steht seit 2011 auf der Bühne, seitdem erreichte er zweimal das Finale der deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam und gewann die Baden- Württembergische Meisterschaft 2014. Seine Texte drehen sich um kleine Siege und große Niederlagen, die Missverständnisse und Widersprüche des Künstlerlebens und manchmal um tote Haustiere. Mit seinem Blog „Rahmen und Reiz“ stellt er sich regelmäßig kreative Herausforderungen, bei denen das Scheitern Teil des Plans ist. Er lebt und arbeitet in Esslingen, moderiert Science- und Poetry Slams in mehreren Städten. Zusammen mit Marius Loy gestaltet er das abendfüllende Programm: „Zweifel“ mit Musik und Texten.

    Rezitation:
    Viola Sauter als Mascha Kaléko
    Fabienne Dumont als Christiane Mariana Ziegler
    Jonathan Wiese als Ernst Jandl


    Samstag, 20.04.24
    10:00–12:00 Uhr, Kammermusiksaal

    Forum Sprechwirkung: Für eine lebendige und gelungene Kommunikation

    Vorträge

    Vom Was, zum Wie – zum Wow! Der unterschätzte Erfolgsfaktor Stimme und wie Sie ihn nutzbar machen.
    Prof. Dr. Oliver Niebuhr

    Einige Sprecher ziehen uns in ihren Bann. Wir können nicht anders, als ihnen zuzuhören; wir glauben, was sie uns erzählen, und wir sind bereit, ihre Meinungen, Ziele und Vorschläge zu übernehmen, vom Influencer über den Manager bis zum Call-Center Agenten. Die jüngere Forschung zeigt, dass das akustische Charisma bei diesem „Wow-Effekt“ eine bemerkenswerte Rolle spielt. Wie heißt es so treffend? „Eine gute Stimme dringt zum Logenplatz im Kundengehirn vor.“ (Dr. Hans Eicher). Der Vortrag beleuchtet die Ursachen hierfür, benennt Beispiele aus dem Bereich menschlicher und künstlicher Intelligenz und gibt einen Einblick in die „Zutatenliste“ des akustischen Charismas – sowie in ein neues, patentiertes Verfahren für dessen gezieltes, individuelles Training: das Acoustic Voice Profiling. Dabei erhalten die Zuhörenden zugleich ein paar aktuelle Tipps aus der Forschung zu den Dos and Don‘ts charismatischen Sprechens.
    Zur Person: University of Southern Denmark, Mitgründer und Geschäftsführer des Unternehmens AllGoodSpeakers ApS, Leiter der Acoustics in Production Arbeitsgruppe und des Akustiklabors der SDU.

    Zwischen Mitteilung und Darstellung: Stimme im Übergang
    Prof. Dr. Christian Grüny

    Stimmen sagen etwas, auch wenn sie nichts sagen. Sie drücken etwas aus, das nicht im Gehalt des Gesagten aufgeht. Mit diesem Moment des Ausdrucks kann selbst gearbeitet werden – wie alle wissen, die professionell mit der Stimme umgehen. Die Mitteilung muss darunter nicht leiden, sie kann verstärkt, erweitert, angereichert oder auch konterkariert werden. Die Frage der Darstellung ist mit dem Ausdruck nicht deckungsgleich: Die expressive Mitteilung kann in etwas anderes transformiert werden, sie kann zu ihrer eigenen Darstellung werden. Aber eine Darstellung von was ist das? Und: Kann man von einem graduellen Übergang sprechen, einem Mehr oder Weniger der Darstellung? Gibt es einen Moment, in dem die Sache kippt? Oder haben wir es mit der Alternative entweder Buchstäblichkeit oder Darstellung zu tun?
    Zur Person: Professor für Ästhetik und Theorien der Gegenwart (HMDK Stuttgart).

    Ich möchte Dich hören
    Prof. Jana Niklaus

    Menschen, die beginnen an und mit Ihrer Stimme zu arbeiten, sind immer wieder erstaunt, beglückt oder auch irritiert von dem Moment, da sie unmittelbar erleben, dass Ihre Stimme nicht „etwas“ ist, was solistisch und unabhängig vom Körper existiert, sondern auch Anteile Ihres Selbst, durch Ihre Stimme hindurch, im Raum hörbar, spürbar und sichtbar werden.
    Die Vorstellung, wie eine gute und ausdrucksstarke Stimme klingen soll oder wie ich gerne sprechen möchte, ver/führt dazu, den Fokus auf das Hören und das Ergebnis zu legen und damit andere Ressourcen, die Stimme und Sprechen ‚befeuern‘, zu vernachlässigen. Kristin Linklater hat eine Methodik entwickelt (Linklater Voice Method), die darauf ausgerichtet ist, die Ressourcen der natürlichen Stimme freizusetzen und so zu entwickeln, dass sie dem menschlichen Ausdruck uneingeschränkt dienen kann. Dieser Ansatz soll hier in Grundzügen vorgestellt werden
    Zur Person: Professorin für Stimme und Sprechen (Folkwang Universität der Künste / Folkwang Theaterzentrum Bochum)

    Moderation: Ellen Zitzmann, Dozentin für Sprecherziehung und Mediensprechen an der HMDK Stuttgart und Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, Seminare, Feedback und Coaching in den Medien

    Pause

    12:45–13:15 Uhr, Kammermusiksaal

    Forum Künstliche Intelligenz, Vortrag

    Künstliche Intelligenz und ChatGPT - Wie funktionert das, was kann das und was hat das alles mit Aliens zu tun?
    Prof. Dr. Michael Kipp

    ChatGPT verändert die Welt seit Ende 2022 im Wochentakt. Viele reden darüber, wenige verstehen es. Der Vortrag ist der Versuch, die wichtigsten Grundmechanismen von maschinellem Lernen und Neuronalen Netzen zu erklären, um zu verstehen, warum diese Technologie im wahrsten Sinne un-glaublich ist und warum man ChatGPT eher als "Artefakt von Aliens" betrachten sollte und weniger als Simulation menschlichen Denkens. Es geht außerdem um die Frage, was man allgemein mit KI-Tools machen kann, wie "gutes Prompten" funktioniert und auch, warum KI vielleicht das Ende der Menschheit bedeutet. Im Anschluss gibt es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion.
    Zur Person: Als Professor der Technischen Hochschule Augsburg, Fakultät für Informatik, unterrichtet Michael Kipp in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Programmiergrundlagen und Mensch-Computer-Interaktion. Als Leiter des Didaktik-Medien-Zentrums der Hochschule unterstützt er mit seinem Team die Lehrenden bei der Weiterentwicklung ihrer Lehre. Zuvor war Prof. Kipp u.a. Senior Researcher am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und Forschungsgruppenleiter am Exzellenzcluster „Multimodal Communication and Interaction“ der Universität des Saarlandes.

    Pause

    13:30–15:30 Uhr

    Forum Künstliche Intelligenz: Diskussion

    OPR
    Über Sorgen, Chancen und was wir jetzt tun müssen
    Moderation: Dominik Eisele, Sprecher und Moderator beim SWR Baden-Baden

    13:30–15:30 Uhr

    Workshops

    8.06
    Damit jeder etwas davon hat: Der Kompromiss als win-win-Situation!
    Ramon Schmid

    Ob es politische Haltungen sind, ob es größer werdende Krater zwischen den Generationen sind, oder aber einfach nur die täglichen Schnittstellen in einer sich stets weiter individualisierenden Welt – sich zu „einigen“, das wird in unserer Gesellschaft zunehmend schwieriger.
    Wie können wir kommunikativ dazu beitragen, einen „common ground“ im Diskurs herbeizuführen? Welche Geisteshaltung brauche ich, um mein Gegenüber wirklich beeinflussen zu können und um selbst vor lauter eigener Haltung nicht aufzuhören zuzuhören? Wir suchen die Gemeinsamkeiten, die es für ein gutes Gespräch braucht – und zwar gerade dort, wo man wenig miteinander gemein hat.
    In diesem Workshop werden Sie
    - sensibilisiert für Wahrnehmung und Hinwendung im Gespräch
    - sensibilisiert für die Grundlagen der gewaltfreien & hingewandten Kommunikation
    - sensibilisiert für Abgrenzung, Argumentation & kreativem Umgang mit Kommunikationsproblemen
    Ihren Handwerkskoffer rund um Kommunikation mit praktischen Übungen auffüllen
    (Max. 12 Teilnehmende)
    Zur Person: Kommunikationstrainer, Sprecher, Autor und Musiker. Seit 2012 gibt er Trainings im Bereich kreatives Schreiben, Poetry Slam und „Human Beatbox“. Ramon Schmid hält Schulungen im Bereich der Kommunikation und Rhetorik und begleitet Veränderungsprozesse in Betrieben, Vereinen und Organisationen. Mit abendfüllenden Programmen bespielt Ramon Schmid die Bühnen der Republik, stets mit dem Anspruch verschiedene Künste zu vereinen und die Grenzen der Sparten zu sprengen.

    9.14
    Aufnahme läuft. Literatur am Mikrofon sprechen
    – ausgebucht
    Marit Beyer
    Das Mikrofon fängt feinste Nuancen der Stimme und des Sprechens ein. Das ist faszinierend und zugleich herausfordernd für die Sprechenden. In diesem Workshop erarbeiten wir kurze literarische Texte fürs Mikrofon und entdecken dabei die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des Sprechens. Sprecherisch kreieren wir Atmosphären, erzeugen Spannungen und hauchen Romanfiguren Leben ein.
    Die Texte werden zur Verfügung gestellt.
    (Max. 8 Teilnehmende)
    Zur Person: Marit Beyer spricht für Rundfunk und Hörbuch - Produktionen u.a. für ARTE, SWR, WDR, derDiwan Hörbuchverlag, Hörbuch Hamburg. Mit ihren eingesprochenen Hörbüchern wurde sie mehrfach auf die hr2-Hörbuchbestenliste gewählt und in der Kategorie ‚Beste Interpretin‘ für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert. Sie ist Dozentin am Institut für Sprechkunst und Sprecherziehung an der HMDK Stuttgart.

    8.11
    Körper und Bewegung – Unterstützung für authentisches Sprechen
    – ausgebucht
    Marita Goldstein
    Durch die Integration von Körper und Bewegung wird nicht nur die Qualität des Sprechens verbessert, sondern auch eine tiefe Verbindung zur Ausdrucksfähigkeit geschaffen.
    Mit einfachen, aber gezielten Übungen wird der Körper aktiviert, Verspannungen werden gelöst und die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper gelenkt.
    Ein weiterer Schwerpunkt dieses Workshops ist die Sensibilisierung der Wahrnehmung von Körper, Raum, zeitliche Faktoren und Dynamik. Sie ermöglicht den Teilnehmer*innen Nuancen zu entdecken und sie als unterstützende und bereichernde Faktoren für ein authentisches Sprechen zu erkennen.
    (Max. 8 Teilnehmende)
    Zur Person: Dipl.Rhythm., Dozentin für Rhythmik und Körperarbeit (HMDK Stuttgart)

    Pause

    16:00–18:00 Uhr

    Workshops

    OPR
    Die persönliche Stimme freisetzen – ausgebucht
    Prof. Jana Niklaus
    In diesem Workshop werden wir die Aufmerksamkeit auf das Zusammenspiel von Körper, Atem, Stimme und Vorstellung lenken. In praktischen Übungen können die Teilnehmenden zu verschiedenen Fragestellungen individuelle Erfahrungen sammeln. Was passiert in und mit meinem Körper, wenn wir uns begegnen, wenn wir kommunizieren? Welche unnötigen Spannungen beeinträchtigen die Freiheit des Atems und der Stimme? Wie reagieren mein Köper, mein Atem und meine Stimme auf meine Vorstellungen? Wir kann ich Klang vervielfältigen?
    Der Workshop kann eine praktische Ergänzung und Erweiterung zum Vortrag „Ich möchte Dich hören“ sein.
    Bewegungsfreundliche Kleidung ist von Vorteil.
    (Max. 16 Teilnehmende)
    Zur Person: Professorin für Stimme und Sprechen, Folkwang Universität der Künste / Folkwang Theaterzentrum Bochum

    8.11
    Das Instrument ist der ganze Mensch – unsere Sprechstimme als klangliche Visitenkarte – ausgebucht
    Prof. Annegret Müller
    Unser persönlich stimmiges Sprechen ist eine wichtige Voraussetzung für eine wirkungsvolle und gelungene Kommunikation.
    Wie kann stimmliche und sprecherische Präsenz gelingen?
    Im Workshop untersuchen wir sprecherische und stimmliche Ausdrucksmöglichkeiten
    von der klangvollen Stimmresonanz bis hin zum dialogischen Sprechausdruck.
    Übungen zu Körperhaltung, Atemtechnik, Stimmresonanz, Artikulation und Modulation zeigen einen Weg, Ihre Stimme im Berufsalltag achtsam, schonend und energiereich einzusetzen.
    (Max. 16 Teilnehmende)
    Zur Person: Professorin für Sprechkunst, HMDK Stuttgart

    8.06
    Lebendig Vorlesen - damit Andere Ihnen gerne zuhören – ausgebucht
    Frederike Wiechmann
    Lesen Sie gerne vor? Oder fühlen Sie sich unwohl dabei? Vielleicht Haben Sie Sorge, dass Ihnen die Zuhörerschaft nicht gut folgen kann?
    In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit dem lebendigen Vorlesen von Texten aller Art: Sie erfahren, wie Sie beim Vorlesen Ihre Texte „mündlich“ inszenieren können und wie das mit ein bisschen Übung auch ohne Vorbereitung geht. Sie erproben, wie Sie Ihre Zuhörerinnen und Zuhörer mit den Mitteln Ihres Sprechens einladen, mit ihrer Aufmerksamkeit ganz bei Ihnen zu sein. Und Sie lernen, was es heißt, stimmphysiologisch sinnvoll zu sprechen, damit Sie lange Freude am Vorlesen haben.
    (Max. xx Teilnehmende)
    Zur Person: Frederike Wiechmann (*1994) ist freie Sprecherin und Sprecherzieherin aus Stuttgart. Nach ihrem Masterabschluss im Jahr 2020 in "Sprechkunst " an der HMDK Stuttgart unterstützt sie angehende Schauspielerinnen und Schauspieler an der ADK Ludwigsburg dabei, ihre Stimme zu finden und setzt sich als Projektkoordinatorin im gemeinnützigen Verein Leseohren e.V. für Leseförderung durch Vorlesen an Stuttgarter Grundschulen ein.

    Pause

    19:00-20:00 Uhr, Kammermusiksaal
    Live-Hörspiel: Der 35. Mai (nach Erich Kästner)

    Altersempfehlung: von 8-89 Jahren

    Die Geschichte
    Konny muss einen Aufsatz über die Südsee schreiben. Zum Glück kann sie ihre verrückte Tante Ringelhuth um Hilfe bitten, die für jedes Problem eine Lösung weiß. Und tatsächlich: Die Tante nimmt ihre Nichte kurzerhand mit auf eine abenteuerliche Reise. Mit dabei ist das rollschuhfahrende - aber
    leider arbeitslose- Zirkuspferd Negro Caballo und gemeinsam begegnen sie auf ihrer Reise in die Südsee allerhand skurrilen Charakteren, Tieren und Orten.

    Eine Produktion des Instituts für Sprechkunst der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart.
    Mit: Lea Merten, Samira Muwanya ,Kyara Klinar und Lucas Herberhold
    Bearbeitung und Regie: Günter Maurer

    Organisation
    Prof. Dr. Kerstin Kipp (Leitung)
    Prof. Annegret Müller
    Prof. Michael Speer
    Lina Syren
    Eunice Nnam
    Fiona Haselgruber

    Kathrin Thiel
    Olaf Kramer, Foto: Katja Brandt
    Reinhard Olschanski
    Marius Loy
    Rebecca Heims
    Nik Salsflausen
    Wehwalt Koslovsky
    Fabienne Dumont
    Jonathan Wiese
    Oliver Niebuhr
    Christian Grüny
    Jana Niklaus, Foto: Emanuela Danielewicz
    Michael Kipp
    Ramon Schmid, Foto:Hannes Keller
    Marit Beyer
    Marita Goldstein
    Frederike Wiechmann
     

    Gefördert durch

    Berthold Leibinger Stiftung
    Stiftung Landesbank Baden-Württemberg